Verunsicherung


DPV-FRÜHJAHRSTAGUNG 2023

vom 17. - 20. Mai 2023

Marriott Hotel Heidelberg
Vangerowstraße 16
69115 Heidelberg


Programm als pdf zum download

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Gäste,

zur diesjährigen DPV-Frühjahrstagung in Heidelberg heißen wir Sie herzlich willkommen.

Konfrontiert mit sich zuspitzenden Debatten um Realismus versus Konstruktivismus  - ‚Facts  of  life‘  und  gegebenen Grenzen versus deren Fiktionalisierung durch Phantasien von unendlicher Machbarkeit - und ebenso konfrontiert mit dem in unserem Handeln weitgehend verleugneten Klimawandel wie mit dem Krieg in der Ukraine samt ihren bedrohlichen Folgen auch für uns  –  konfrontiert mit all dem, was uns überschüttet, kaum zu fassen und zu verdauen ist (wie dieser Satz), haben wir uns mit dem Titel Verunsicherung für ein primär sozial- wie kulturpsychoanalytisches Thema entschieden. In seiner  knappen Weise lässt er spüren, wie uns allen oft der Atem stockt und die Worte ins Stolpern geraten.

Für viele Menschen funktioniert ein lange für möglich gehaltenes „Weiter so“  und „Wird schon gut gehen“  immer weniger.  Gewissheiten, Sicherheitsgefühle, Vertrauen und Kontrolle erodieren. Dafür  machen sich Ängste, Irritationen, Hilflosigkeit und Verwirrung breit, die im Unbewussten unterschiedliche Resonanzen  - und im Ich eine entsprechende Abwehr - auslösen.  Diese Verunsicherung findet den Weg zu uns als Privatpersonen wie als Analytiker. Sie ist uns in Form einer sowohl bereichernden als  auch  desorientierenden Pluralisierung unserer Theorienlandschaft präsent wie in Gestalt der Muster-Weiterbildungsordnung (MWBO),  die von außen  auf uns zukommt. Wir spüren:  Nicht nur unsere Fähigkeit, Unsicherheit auszuhalten – unsere ‚negative capability‘ –  ist gefordert, sondern auch die zu Veränderungen. Ungewiss ist: Werden sie uns gelingen?

Wir freuen uns sehr, dass wir den Schriftsteller und Philosophen Karl-Heinz Ott (Wittnau) für den öffentlichen Vortrag  gewinnen konnten.  Er wird uns in eine weit aufgespannte, verunsichernde Denk-Welt holen. – Am Freitag hilft uns zunächst Joel Whitebook (New York), mit Winnicott einen neuen Blick auf den Konstruktivismus zu  werfen. Dazu stellt  Werner Balzer (Heidelberg) als Korreferent  seine Überlegungen vor, während  Johannes Döser (Essen)  sich zum Wahrheitsbegriff  in der Psychoanalyse  äußert. - Gerhard Schneider (Mannheim) geht aus von einer verunsichernden klinischen Erfahrung und sucht nach Orientierungsbegriffen für eine Topographie der Verunsicherung. Der Klinik widmen sich sein Korreferent Jakob Müller (Heidelberg) sowie Bernd Pütz (Frankfurt/M.), letzterer hinsichtlich möglicher Umgangsformen mit unserem Theorien-Pluralismus.  
Am Samstag nähern sich Sabine Cassel-Bähr und Andreas Weber-Meewes (Hamburg) unserem Thema  über den (sexuellen) Körper, ergänzt von Elisabeth Imhorst (Köln).

In unseren weiteren Foren schauen wir auf Verunsicherung in verschiedenen Feldern:  von unserer Institutskultur über Identitätsfragen bis hin zu in Musik und Film erlebbaren Irritationen. 

Auf Heidelberg bezogen untersuchen wir die wechselvolle Geschichte der Psycho-analyse vor Ort, bieten mit der Galerie „Kunstraum Vincke-Liepmann“ einen ‚Blick in den Himmel‘ und mit einer Führung durch die Prinzhorn-Sammlung in ‚verrückte‘ Innenwelten.

Außerdem möchten wir gut essen, feiern und tanzen – zu Live-Musik von der Freddy-Wonder-Combo - und uns aktiv oder in der Lounge-Ecke  geruhsam entspannen.                                                                   Wir wünschen Ihnen wie uns eine gute Tagung und hoffen auf einen regen Austausch mit Ihnen.

 

Suse Köbner-Jäger

ür die Programmorganisation

Christian Bischoff

Institutsleiter Heidelberg

Lisa Werthmann-Resch

Vorsitzende der DPV


Programm- und Organisationskomitee:

Suse Köbner-Jäger, Christian Bischoff, Ceren Dogan, Patricia Finke-Lange, Thomas Fröhlich, Michael Gingelmaier, Gudrun Hess, Christine Köhler, Max Ludwig, Ute Michel-Keller, Jakob Müller, Tilmann Paschke; Susanne Wichmann

Lisa Werthmann-Resch, Thomas Beier, Valérie Bouville, Adelheid Höche, Michael Krummacher, Bernd Pütz, Torsten Siol, Udo Hock, Elfriede Löchel

Ort:

Psychoanalytisches Institut Heidelberg der DPV (e.V.)
Ringstraße 19A
69115 Heidelberg


10.00 – 12.30 Uhr

Sitzung des Geschäftsführenden Vorstands


13.00 – 16.00 Uhr

Sitzung des Zentralen Ausbildungsausschusses


16.30 – 20.00 Uhr

Sitzung des Gesamtvorstands


13.00 – 16.00 Uhr

Treffen der Institutsleiter:innen


20.15 – 21.45 Uhr

Treffen des Vorstandes und des Kuratoriums der DPV-Stiftung

  • Moderation: Maria Johne, Leipzig 

Ort:

Psychoanalytisches Institut Heidelberg der DPV (e.V.)
Ringstraße 19A
69115 Heidelberg


09.00 – 10.30 Uhr

Sitzung des Programm- und Organisationskomitees


Ein Teil der Kolloquien findet im Marriott Hotel Heidelberg, Vangerowstraße 16, 69115 Heidelberg statt.

Ein Teil der Kolloquien findet im Psychoanalytischen Institut Heidelberg der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung, Ringstraße 19A, 69115 Heidelberg statt. 

Bitte prüfen Sie, wo das Kolloquium stattfindet, dass Sie besuchen möchten, und achten Sie auf die Rundbriefe, in denen Sie weitere detailierte Informationen finden.


09.00 - 10.30 Uhr

Aufnahmevorträge

10.30 – 11.00 Uhr

Kaffeepause

11.00 - 12.30 Uhr

Aufnahmevorträge


11.00 – 12.30 Uhr

Treffen des Geschäftsführenden Vorstands mit Ethikrat und Ethikkommission

Moderation: Lisa Werthmann-Resch, Marburg


11.00 – 12.30 Uhr

Treffen der in der DPV berufspolitisch interessierten und aktiven Mitglieder und Kandidat:innen (offen für alle Interessierten)

"Die Psychoanalyse ist keine Selbstverständlichkeit, sie muss immer wieder neu errungen werden.“ (Jürgen Hardt)

Wie stellen wir den Rahmen unserer therapeutischen Arbeit in der GKV sicher?

Moderation: Valérie Bouville, Bonn


12.30 Uhr

Treffen des Geschäftsführenden Vorstands

12.45 – 14.00 Uhr

Sitzung des Zentralen Ausbildungsausschusses


14.15 – 16.00 Uhr

Mitgliederversammlung

16:00 - 16.30 Uhr

Kaffeepause

16.30 – 19.15 Uhr

Fortsetzung der Mitgliederversammlung

19.15 – 20.00 Uhr

Imbiss

Öffentlicher Vortrag
20.00 – 21.15 Uhr

Verunsichern, Zerschlagen, Ordnen

  • Karl Heinz Ott, Wittnau

Lektürehinweis:
Verfluchte Neuzeit  (2022)
sowie
Hölderlins Geister (2019)

Moderation: Suse Köbner-Jäger, Heidelberg

Anschließend

Empfang

09:00 - 09.30 Uhr

Eröffnung der Tagung

  • Lisa Werthmann-Resch
     Vorsitzende der DPV
  • Christian Bischoff
     Vorsitzender PIH

Vortrag
09.30 – 11.00 Uhr

Constructivism in Psychoanalysis: A Winnicottian Perspective

  • Joel Whitebook, New York

Moderation: Werner Bohleber, Frankfurt/M.

Übersetzung ist im Tagungsbüro erhältlich

11.00 – 11.30 Uhr

Kaffeepause

Vortrag
11.30 – 13.00 Uhr

when you get there ... there is no there there

  • Gerhard Schneider, Mannheim

Moderation: Stefanie Wilke, Heidelberg

Ich stelle zunächst zur psychoanalytischen Einstimmung kurz eine Behandlung vor, in der die Patientin in einer analytischen Psychotherapie in regelhafter Weise einen entstehenden positiven Kontakt immer wieder abbrach und schließlich in einer langen suizidalen Phase jeden Fortschritt mit einer negativen therapeutischen Reaktion beantwortete. Es war eine verunsichernde Erfahrung, denn schien ich mit ihr irgendwo angekommen zu sein, erwies sich das als Schein ‒ so wie es der Titel meines Vortrags andeutet. Nach einer Skizze des Wortfelds von „Verunsicherung“ konzeptualisiere ich das Gefühl sodann psychoanalytisch im Sinne einer Erschütterung des basalen Sicherheitsgefühls, das Joseph Sandler als Resultat einer gelingenden basalen psychischen Integrationsleistung thematisiert hat (safety principle). Die These ist, dass man Verunsicherung als Signatur der gegenwärtigen „Flüchtigen Moderne“, um Zygmunt Baumans Charakterisierung der Postmoderne aufzunehmen, verstehen kann. Zur Veranschaulichung werden entsprechende klinische wie soziokulturelle Phänomene als Beispiele dargestellt. In systematischer Hinsicht wird sodann der Begriff der Kontingenz im Sinne einer enormen Erweiterung des Möglichkeitsspielraums zur Charakterisierung der Flüchtigen Moderne eingeführt. Daran anschließend wird ein dialektischer Begriff von  Identität und Identitätsarbeit entwickelt und es wird gezeigt, dass im Vergleich zur Festen Moderne in der Flüchtigen Moderne die Stabilität repräsentierenden Aspekte von Identität, die nach Sandler das Sicherheitsgefühl bestätigen, durch die soziokulturell geforderte Kontingenzaffirmation im Sinne der Verunsicherungsthese geschwächt werden. Die These wird weiter entfaltet durch die Überlegungen Alain Ehrenbergs und Hartmut Rosas zur Zeitdiagnose „Depression“. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach Aspekten eines psychoanalytischen Gegenentwurfs zum Modell der kontingenzaffirmierenden Flüchtigen Identität unserer Zeit ‒ das Habitare secum (Bei-sich-sein-können) und die Fähigkeit zum Alleinsein im Sinne Winnicotts sind hier wichtige Aspekte. Abschließend geht es um die Vermutung, dass in der Flüchtigen Moderne im Sinne einer Allmachts-Abwehrphantasie die Flucht in die unendliche Möglichkeit gegen die Erfahrung von Unverfügbarkeit und die Anerkennung des Todes ein zentrales Motiv ist. ‒ Gerahmt wird der Vortrag durch zwei Musikbeispiele, den Anfang der letzten Klaviersonate Franz Schuberts und Drei kleine Stücke für Violoncello und Klavier  op. 11 von Anton von Webern, die  das Thema „Verunsicherung“ atmosphärisch spüren lassen. 

13.00 – 15.00 Uhr

Mittagspause

13.15 – 14. 45 Uhr

Treffen der berufspolitisch für die DPV in der DGPT aktiven ÄrztInnen und PsychologInnen
(DGPT-Landesverbände, Beirat der DGPT, Kammern, KVen)

Moderation: Christa Leiendecker, Frankfurt/M.


13.15 – 14. 45 Uhr

Arbeitskreis Kinder- und Jugendlichenpsychoanalyse

Moderation: Johannes Döser, Essen-Werder


13.15 – 14. 45 Uhr

AG Neue Medien, Website, Psychoanalytic Online Community

Moderation: Reinhard Herold, Tübingen


13.15 – 14. 45 Uhr

Erweiterte Hochschul- und Forschungskommission

Moderation: Tamara Fischmann, Frankfurt/M.


13.15 – 14. 45 Uhr

Vorstandskommission Psychoanalytische Sozial- und Kulturtheorie mit den Beauftragten der Institute

Moderation: Isolde Böhme, Köln


13.15 – 14. 45 Uhr

AK Ethnopsychoanalyse

Moderation: Ismail Karacaoglan, Köln


13.15 – 14. 45 Uhr

Treffen der Ambulanzleiter:innen


18.10 – 19.10 Uhr

COWAP Committee on Women and Psychoanalysis

Moderation: Ingrid Moeslein-Teising, Bad Hersfeld


18.15 – 19.45 Uhr
Teilnahme nur für Mitglieder und Kandidat:innen der DPV

Forum zur Beauftragung mit Lehranalysen

Let´s talk about… Zum Sprecherwerb in der analytischen Beziehung oder auf dem Weg zur Berührung

  • Patricia Finke-Lange, Heidelberg

Moderation: Leopold Morbitzer, Tübingen

Voraussetzung für eine Teilnahme am Forum ist die vorherige Anmeldung und die Bestellung des Textes über das Tagungssekretariat: 


18.15 – 19.45 Uhr
Teilnahme nur für Mitglieder und Kandidat:innen der DPV

Forum zur Beauftragung mit Lehranalysen

„Fool on the hill?“ 
Überlegungen zur Spielfähigkeit des Patienten im Analytiker

  • Katja Westlund-Morgenstern, Hamburg

Moderation: Claudia Thußbas, Berlin

Voraussetzung für eine Teilnahme am Forum ist die vorherige Anmeldung und die Bestellung des Textes über das Tagungssekretariat: 

Forum I
15.00 – 18.00 Uhr

Korreferat, ergänzender Beitrag sowie Diskussion zum Hauptvortrag von Joel Whitebook

  • Werner Balzer, Heidelberg

Die Wahrheit ist ein scheuer Pudel
Einige Anmerkungen zu Joel Whitebook aus der Perspektive Wolfgang Lochs

  • Johannes Döser, Essen-Werden

Moderation: Werner Bohleber, Frankfurt/M.

Winnicott Reloaded: eine Handreichung in Zeiten des pandemischen Konstruktivismus

Gedanken zu Joel Whitebooks  Vortrag „The Problem of Constructivism in Psychoanalysis: A Winnicottian Perspective“

Werner Balzer, Heidelberg

Das Koreferat kommentiert Whitebooks zentrale Argumente seiner Winnicott-Lektüre als eine dialektische, mitnichten konstruktivistische Konzeptualisierung der frühen Subjektgenese – vor dem Hintergrund des konstruktivistischen Zeitgeistes, der längst auch die zeitgenössische psychoanalytische Theoriebildung erfasst hat. In Verlängerung des entwicklungspsychologischen Gedankengangs Whitebooks folgen angesichts der heute durchgehend intersubjektiv konzeptu­alisierten analytischen Situation einige kritische Überlegungen zu intersubjektivistisch-konstrukti­vistischen Positionen,  die in radikalem Präsentismus von Feld und Prozess die schwierige Kern­frage nach der Verschränkung von präsentischer Komplexität mit der biographischen Historizität gar nicht mehr stellen, das intrapsychische Eigenleben des Analysanden tendenziell ausblenden, an die Stelle psychischer Wahrheit die Ko-Konstruktion einer Erfahrung ästhetischer Kohärenz und Authentizität setzen und damit das psychoanalytische Geschehen lebens­geschichtlich und meta­psychologisch entgründen. In Whitebooks Winnicott-Lektüre haben primäre und alle spätere Kreativität einen biologischen, verkörperten Kern, der sich im geglückten Falle in komplexer Interaktion mit der Umwelt entfaltet. Analog zu Whitebooks paradoxaler entwicklungs­psycho­logischer „Gleich­­ur­sprünglichkeit von Kreativität und Environment“ wird deshalb darauf plädiert, in der analytischen Situation entschlossen an der „Äquipotentialität von Geschichtlichem und Gegen­wärtigem“ festzuhalten.


Forum II
15.00 – 18.00 Uhr

Korreferat, ergänzender Beitrag sowie Diskussion zum Hauptvortrag von Gerhard Schneider

Vermauerte Zukunft? Generationsspezifische Bemerkungen zum Hauptvortrag von Gerhard Schneider

  • Jakob Müller, Heidelberg

Wie gehen Psychoanalytiker mit dem Theorien-Pluralismus um? Zwischen Einheitlichkeit der Theorienbildung auf der einen Seite und freiem Spiel mit den Theorien auf der anderen Seite. Und warum es nicht der Pluralismus ist, der verunsichert.

  • Bernd Pütz, Frankfurt/M.

Moderation: Stefanie Wilke, Heidelberg

Wie gehen Psychoanalytiker mit dem theoretischen Pluralismus um? Zwischen Einheitlichkeit der Theoriebildung auf der einen Seite und freiem Spiel mit den Theorien auf der anderen Seite. Und warum es nicht der Pluralismus ist, der verunsichert.

von Bernd Pütz

Es soll die Skizze eines Schemas entworfen werden, das ein Spektrum zwischen zwei Polen beschreibt: Auf der einen Seite stehen Offenheit, Akzeptanz des Pluralismus und der Vielfalt der Theorien (negativ: Beliebigkeit), auf der anderen Seite Geschlossenheit und das Festhalten an einer einheitlichen Theoriebildung (negativ: Orthodoxie).
Es lassen sich unterschiedliche Positionen im Spektrum von dem Pol Einheitlichkeit/ Geschlossenheit aus kennzeichnen: Es soll unter anderem auf die Bildung von Schulen, auf die Arbeit der Working Party on Theoretical Issues (Bohleber, Canestri, Denis, Fonagy) der EPF, auf die Überlegungen von Gerhard Schneider zur Behandlungstechnik und auf die Working Party der Comparative Clinical Methods (Tuckett u.a.) eingegangen werden. Aus meiner Sicht wird mit der Arbeit der CCM-Gruppe das Ende des Spektrums erreicht, da eine Art psychoanalytisches Spiel erfunden wurde. Im Spiel wird akzeptiert, dass mehrere gleichberechtigte Zugangsweisen zur Psychoanalyse bestehen, eine Klärung, welche Auffassung von Psychoanalyse „richtiger“ ist, wird nicht mehr angestrebt.

Des Weiteren soll argumentiert werden, dass weniger der theoretische Pluralismus verunsichernd ist als das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis.


Forum III
15.00 – 18.00 Uhr

Zur Verunsicherung angesichts der MWBO: Weiterbildung – wie weiter?

Kurzreferate

  • Torsten Siol, Bremen
  • Lena Maier, Mainz
  • Marvin Fehrenbacher, Heidelberg
  • Timo Storck, Heidelberg
  • Tanja Ratzke, Freiburg
  • Christa Leiendecker, Frankfurt/M.

Moderation: Thomas Fröhlich, Heidelberg
 

Seit 1999 regelte das Psychotherapeutengesetz (PsychThG) in Deutschland die Ausübung der Psychotherapie durch Psychologische Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendpsychotherapeuten und gestaltete so entscheidend die Bedingungen des Versorgungssystems innerhalb dessen die meisten von uns psychoanalytisch arbeiten können. Mit dem neuen Ausbildungsreformgesetz vom 1.9.2020 wurden diese Regelungen neu gefasst. Entsprechend wurde am 20.9.2021 vom Psychotherapeutentag die Musterweiterbildungsordnung (MWBO) angepasst. Allerorten ist vom Erwerb von Kompetenzen die Rede. Wie kann es gelingen, die psychoanalytische Auffassung des Entwicklungsraums der für eine Aus- und Weiterbildung notwendig ist, lebendig und aufrecht zu erhalten? Welche Rolle kann dabei die Institutskultur spielen?

 


15.00 – 19.00 Uhr

Ort:
Psychoanalytisches Institut Heidelberg der DPV (e.V.)
Ringstraße 19 A
69115 Heidelberg

Treffen der ukrainischen Kolleg:innen


Forum IV
15.00 – 18.00 Uhr

Kinderanalytisches Forum

Schweigen und Wörter als sensorische Hülle – 
Aus der Analyse eines vierjährigen Mädchens und einer dreißigjährigen Frau

  • Angelika Staehle, Darmstadt

Moderation: Heribert Blaß, Düsseldorf

Am Beispiel der Analyse eines 4-jährigen Mädchens und einer jungen Frau wird die Funktion der sensorischen Aspekte des Sprechens als Ersatz für eine haltendes, inneres Objekt dargestellt und diskutiert. Die Intoleranz gegenüber Getrenntheit und die autogenerierte Empfindungshülle als Schutz und Abwehr von katastrophischen Ängsten können allmählich über die Internalisierung der Analytikerin und ihrer inneren Verarbeitungsmöglichkeiten aufgegeben werden. Dabei dient zunächst das konkrete Setting der Analyse als räumlich-dingliche Repräsentanz der Analytikerin und erst später kann sich ein eigener innerer Raum der Patientinnen entwickeln. Getrenntsein und Zusammensein, Sehen und Gesehenwerden, Sprechen und die Sprache erhalten nun neue Bedeutung.


Forum V
15.00 – 18.00 Uhr

Ständiges Forum zur Fragen der Ethik

Das Unbehagen mit dem Ausfallhonorar:  Was ist ethisch vertretbar und was nicht?

Das ‚Prinzip des Vermietens einer bestimmten Stunde‘ (Freud) – Überlegungen zum ‚Ausfallhonorar‘

  • Hermann Erb, Stuttgart

Zwischen Verunsicherung und Halt – Überlegungen zum Ausfallhonorar aus Kandidat:innenperspektive

  • Claudia May, Bremen

Was hat die Berufsethik zum Bereitstellungshonorar zu sagen? – Aus der Tätigkeit der Ethikkommission

  • Michael Gingelmaier, Bruchsal

Moderation:
Brigitte Pahlke, Bensheim,  
Ursula Reiser-Mumme, Berlin

Auf dieser Frühjahrstagung wird sich das ständige Forum zu Fragen der Ethik mit dem Problem und der Umgangsweise mit vakanten Sitzungen befassen. Schon der unterschiedliche Sprachgebrauch, wie z.B.: Ausfallhonorar, Ausfallgebühr, Reservierungshonorar und Bereitstellungshonorar, macht die große Verschiedenheit und die Ambivalenz im Umgang mit in Rechnung gestellten – oder auch eben nicht in Rechnung gestellten  – vakanten Sitzungen deutlich.

Vor ziemlich genau zehn Jahren ist 2013 das neue Patientenrechtegesetz in Kraft getreten. Darin werden u.a. die Dokumentationspflicht, das Einsichtsnahmerecht und die Aufklärungspflicht geregelt. Zur Aufklärungspflicht gehört auch eine schriftliche Vereinbarung über die Regelung von vakanten Sitzungen. Liegt diese schriftliche Vereinbarung für den Umgang mit vakanten Sitzungen und eines entsprechenden Ausfallhonorars vor, sind – z.B. nach § 6 Abs. 4 der Berufsordnung der Bundespsychotherapeutenkammer  – Honorare für vakante Sitzungen grundsätzlich zulässig. Allerdings müssen sie den Anspruch von angemessenen Bedingungen erfüllen, d.h. dass sie sowohl den berechtigten Interessen der Patient:innen als auch der Psychotherapeut:innen gerecht werden sollten. Was aber ist für unsere Berufsgruppe angemessen und ethisch vertretbar? Die Rechtsprechung zum Thema „Ausfallhonorar“ ist sehr uneinheitlich. Im Streitfall fällt die Entscheidung ein Zivilgericht, wobei für fest vereinbarte, jedoch nicht wahrgenommene Sitzungstermine den Psychotherapeut:innen ein Vergütungsanspruch zusteht. Die meisten Gerichtsurteile bestätigen einen solchen Anspruch, wenn eine Absage von weniger als 48 Stunden vor dem vereinbarten Termin vorliegt.

Das ist die berufs- und zivilrechtliche Seite. Die andere Seite ist die unserer professionellen Praxis mit den entsprechenden Regelungen der Rahmenbedingungen, die den analytischen Prozess mit Übertragung und Gegenübertragung, Wahrnehmung von unbewussten Prozessen und die Herstellung einer professionellen Vertrauensbeziehung sowie eines geschützten Denk- und Phantasieraums fördern sollen. Die Ausfallregelung verlangt sowohl von den Patient:innen als auch von uns einiges ab und führt häufig zu beiderseitigen starken Emotionen. Wie gehen Patient:innen damit um? Unterwerfen sie sich oder kommt es zum offenen Konflikt in der Behandlung? Wie wirken sich Konflikte bezüglich der Berechnung von vakanten Sitzungen auf die Prozesse des Containings, den Umgang mit Aggression und Widerstand etc. aus? Wie sehr werden wir von Abbruchdrohungen der Patient:innen und wie sehr von eigenen Ängsten und Widerständen beeinflusst? Das macht deutlich, wie schwierig der Balanceakt zwischen den rechtlichen und den analytischen Seiten ist. Was dabei noch ethisch vertretbar ist oder nicht, soll in diesem Forum behandelt werden.

Hermann Erb ist der 1. Referent mit dem Thema: Das ,Prinzip des Vermietens einer bestimmten Stunde‘ (Freud) – Überlegungen zum ‚Ausfallhonorar‘  

Dazu sein Abstract: „Freuds Ratschlag, sich bei der Vereinbarung einer Psychoanalyse an das “Prinzip des Vermieters einer bestimmten Stunde“ zu halten, verursacht nicht nur bei den Kandidaten, sondern auch bei vielen Kollegen ein Unbehagen, zumal es zu heftigen Konflikten bis hin zu juristischen Auseinandersetzung führen kann. Welche Bedeutung dieses Element des Settings für die Übertragungsituation annehmen kann, steht im Zentrum der dargestellten Überlegungen.“

Claudia May ist die 2. Referentin mit dem Thema: „Zwischen Verunsicherung und Halt  – Überlegungen zum Ausfallhonorar aus Kandidat:innenperspektive“

Dazu ihr Abstract: “Überlegungen zum Ausfallhonorar sind immer auch Überlegungen zum Rahmen einer analytischen Behandlung. Viele Texte zum Thema scheinen aus einer gefestigten Position heraus formuliert worden zu sein. Als Kandidat:in steht man vor der spannenden und schwierigen Aufgabe, eine eigene Position zum Rahmen und zum Ausfallhonorar zu finden. Aus einem subjektiven Blickwinkel heraus werden Einblicke in diesen Prozess ermöglicht. Die Diversität unter Psychoanalytiker:innen, besonders im Umgang mit dem Ausfallhonorar, wird dabei einerseits als bereichernd und haltgebend erlebt, andererseits aber auch als herausfordernd und verunsichernd.“

Michael Gingelmaier ist der 3. Referent mit dem Thema:  „Was hat die Berufsethik zum Bereitstellungshonorar zu sagen?  – Aus der Tätigkeit der Ethikkommission“

Dazu  sein Abstract: “Die Forderung nach einer Bezahlung ausgefallener Stunden durch den Analysanden beschäftigt jeden Psychoanalytiker in seiner Praxis, wird aber nur wenig in den Fachgesellschaften und in ihrem theoretischen Hintergrund diskutiert. Durch Beschwerden von Patienten hat auch die Ethikkommission sich damit beschäftigt. Es sollen in knapper Form die allgemeinen Grundlagen und Begrenzungen der Honorarforderungen dargestellt werden. Und es soll zur Diskussion gestellt werden, ob die Honorarforderung die an sie geknüpften Erwartungen für den analytischen Prozess erfüllt.“

Wir Moderatorinnen freuen uns auf das Forum und auf eine sicher interessante Diskussion.

Brigitte Pahlke, Bensheim und Ursula Reiser-Mumme, Berlin


Forum VI
15.00 – 18.00 Uhr

Die psychoanalytische Arbeit von Stunde zu Stunde

  • Stefanie Keßeler-Scheler, Saulheim

Moderation:
Elfriede Löchel, Bremerhaven
Detlef Schäfer, Oldenburg


Forum VII
15.00-18.00 Uhr

Psychoanalyse und digitale Medien

Entwurf einer neuen Stellungnahme zum Einsatz und zur Bewertung von digitalen Medien im psychoanalytischen Bereich

Mit Kurzbeiträgen von:

  • Bernd Pütz, Frankfurt/M.
  • Martin Teising, Bad Hersfeld
  • Gebhard Allert, Ulm

Moderation: Gebhardt Allert, Ulm

In seiner kurzen Einführung berichtet Gebhard Allert als Moderator der seit 2016 beste­henden DPV-Arbeitsgruppe zu Fragen digitaler Medien wiederum kurz über den fortlaufenden Diskurs dieser Gruppe. Im ersten Teil des Forums folgen dann drei Kurzbei­träge, in denen einige theoretische wie auch klinische Aspekte der digitalen neuen Welt besonders hervorge­hoben werden. Zudem werden wir Überlegungen und erste Ergebnisse der geplanten Neuformulierung einer „Stellung­nahme zum Einsatz von digitalen Medien in Psychoanalyse und Psychotherapie“ vorstellen. Im zweiten Teil möchten wir diese dann mit den Teilnehmern des Forums diskutieren. Die dabei eingebrachten Themen und Argumente sollen dann auch in die Neuformulierung unserer Stellungnahme einfließen. Es ist geplant, dass wir in diesem Sommer eine neue Stellungnahme vorstellen, die die frühere, im November 2018 durch die Mitgliedschaft der DPV verabschiedete Stellungnahme ersetzt.   

In einem ersten Kurzbeitrag wird Bernd Pütz sich mit den vielen interessanten und span­nen­den Fragen beschäftigen, die im psychotherapeutischen und psychoanalytischen Feld durch die von uns genutzten Medien wie Telefon oder Video aufgeworfen werden: Was für eine Welt wird durch das spezifische Medium erst geschaffen und wie können wir mediale Prozesse psychoanalytisch verstehen?

Im zweiten Beitrag von Martin Teising soll dann an wesentliche Argumente aus der früheren Stellungnahme der DPV von 2018 erinnert werden. Dabei soll besonders auf die Auswir­kungen auf die Vertraulichkeit in der psychoanalytischen Beziehung bei der Nutzung digitaler Medien eingegangen werden.

Im dritten Beitrag wird Gebhard Allert die Kernaussagen der von unserer Arbeitsgruppe avi­sier­ten Neufor­mulierung der Stellungnahme zum Einsatz von digitalen Medien vorstellen. Er wird dabei insbesondere auch auf die in der Coronakrise gemachten neuen Erfahrungen und Überlegungen zum Ein­satz von digitalen Medien im Bereich der psychoanalytischen Aus- und Weiterbildung eingehen.


Forum VIII
15.00 – 18.00 Uhr

AK Ethnopsychoanalyse

Islam und Psychoanalyse, funktioniert das?

  • Ismail H. Karacaoğlan, Köln

Moderation: Maya Nadig, Berlin

Ein theoretischer Abriss über den Islam in Europa, Elternbilder, Geschlechterbeziehung und Familienstruktur/-dynamik, Erziehung. Kasuistik Frau A

15.00 – 17.00 Uhr

Kaffeepause nach Absprache in den Foren

18.15 – 19.45 Uhr

Gruppenanalytische Großgruppe

Hier bietet sich die Möglichkeit, unsere Erlebnisse und Erfahrungen während der Tagung gemeinsam zu untersuchen, zu vertiefen und weiter zu entwickeln. Es sind alle Teilnehmer:innen der Tagung zur Großgruppe eingeladen. Die Teilnahme bedarf keiner vorherigen Anmeldung.

  • Heribert Knott, Stuttgart
  • Jörg von Hacht, Hamburg

20.00 Uhr

EMPFANG

20.15 Uhr

Festabend „der Kongress tanzt und feiert…“ mit Büffet und Musik für einen genüsslichen Abend 

Dieses Mal wird der Tanz im Festabendraum stattfinden. Für ruhigere Unterhaltungen stehen Ihnen die Terrasse im Außenbereich direkt am Wasser und eine Lounge-Ecke zur Verfügung.

Wir freuen uns, wenn Sie wieder mit uns gemeinsam den Festabend genießen.

Mit Live-Musik von der
Freddy-Wonder-Combo aus Heidelberg

Vortrag
09.00 – 10.15 Uhr

Der Körper der Mutter im non-binären Raum. Weiblichkeit und Geschlechterdifferenz in Identitätspolitik und Psychoanalyse

  • Sabine Cassel-Bähr, Hamburg

Moderation: Ute Michel-Keller, Eberbach

Die Autorin verfolgt in ihrem Vortrag die psychoanalytische Theorie zu ›Weiblichkeit‹ und ›Geschlechterdifferenz‹. Vor dem Hintergrund kultureller Veränderung und Verunsicherung durch Identitätspolitische Bewegungen, Trans*phänomene und Queertheorie sowie durch die Entkoppelung von Sexualität und Fortpflanzung, werden psychoanalytische Konzepte von ›Weiblichkeit‹ und ›Differenz‹ neu durchdacht. ›Mutterschaft‹, so eine zentrale Hypothese dieser Arbeit, spielt in der Entwicklung von ›Weiblichkeit‹ eine herausragende und zugleich häufig verleugnete Rolle. Es wird dargestellt, wie die Fortpflanzungs-Funktionen der Frau, jedenfalls bislang noch, eine Asymmetrie im Geschlechterverhältnis begründen, die für die psychoanalytische Theorie psychosexueller Entwicklung und geschlechtlicher Differenz grundlegend ist. In der hier vorgelegten Konzeptualisierung bringt dabei erst das komplexe Zusammenspiel von Körper, Trieb, Objektbeziehungen und Identifizierungen mit ›Geschlecht‹, vor dem Hintergrund der gesellschaftlich bedingten (Re)-Produktion von Unbewusstem, die Erscheinungsformen von ›Männlichkeit‹ und ›Weiblichkeit‹ hervor.

10.15– 10.45 Uhr

Kaffeepause

Parallele Foren und Arbeitsgruppen

Forum IX

10.45 – 12.45 Uhr

Korreferat zum Hauptvortrag von Sabine Cassel-Bähr

  • Andreas Weber-Meewes, Hamburg

Moderation: Ute Michel-Keller, Eberbach


Forum X

10.45 – 12.45 Uhr

In Kooperation mit der COWAP:

Identity and hatred of oneself
Zur Verunsicherung durch eine hybride ethnisch-kulturelle Identität

  • Elda Abrevaya, Istanbul

Moderation:
Ingrid Moeslein-Teising, Bad Hersfeld
Ceran Dogan, Heidelberg

Eine Übersetzung ist im Tagungsbüro erhältlich.


Forum XI

10.45 – 12.45 Uhr

Verunsicherung und Musik

Improvisierte Musik – Spiel im Ungesicherten

Der Jazz-Posaunist

  • Conny Bauer, Bauer

im Spiel und Gespräch mit

  • Jörg Scharff, Kronberg/Ts.

Moderation: Patricia Finke-Lange, Heidelberg

Im ersten Abschnitt des Forums sind die Teilnehmer*innen eingeladen, Conny Bauers improvisierter Musik auf der Posaune in einer Solo-Performance zuzuhören. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, etwas von der je eigenen Hörerfahrung in Worte zu fassen. Die Resonanz des in der Hörgruppe Erlebten bietet sich sodann als Boden an, um gemeinsam mit Conny Bauer den komplexen Zustand musikalischer Performanz im ungesicherten Raum der Improvisation zu erkunden. Wie bringt man es fertig, sich aus der Vertrautheit eingefleischter musikalischer Figuren ins Offene einer Musikpraxis zu wagen, die Gewohntes zerstört und sich und die anderen einem Prozess aussetzt, in dem, zuweilen in krassen ‚clashs‘, Sounds, Rhythmen, Melodisches und Harmonisches durcheinandergewirbelt, vermixt und neu aufgemischt werden? Welche Ängste entstehen dabei? Auf welchen handwerklichen Fähigkeiten basiert ein solches Wagnis? Und schließlich: wo finden sich Parallelen zur Arbeit des Psychoanalytikers und welche Bedeutung könnte einer solchen Musikpraxis im politischen Raum zukommen?


Forum XII
10.45 – 12.45 Uhr

Zwischen Vergangenheit und Zukunft: zwei Perspektiven (DPV/DPG) auf die Geschichte der beiden Heidelberger IPA-Institute

  • Michael Gingelmaier, Bruchsal
  • Peter Gabriel, Heidelberg
  • Tilmann Rivinius, Heidelberg

Moderation: Mirjam Liepmann, Heidelberg


Forum XIII
10.45 – 12.45 Uhr

Forum  Film & Psychoanalyse

 „Lost in Face“
(D 2020, Regie: Valentin Riedl)

Filmvorführung und Diskussion

Einführung: Timo Storck, Heidelberg

Moderation: Timo Storck, Heidelberg

"Im Dokumentarfilm 'Lost in Face' erzählt Regisseur und Neurowissenschaftler Valentin Riedl die Geschichte von Carlotta, einer Frau mit 'Gesichtsblindheit'. Carlotta kann keine menschlichen Gesichter wahrnehmen oder unterscheiden. Die Kamera begleitet sie durch ihre Arbeit als Künstlerin und im Erzählen ihrer Lebensgeschichte, die von Belastungen und Kreativität, von Herzlichkeit und Einsamkeit geprägt ist."


Forum XIV
10.45 – 12.45 Uhr

Psychoanalytische Hochfrequenz — sind Verunsicherungen angebracht?

  • Joachim F. Danckwardt, Tübingen

Moderation: Bernd Pütz

In dem Ausbildungsforum soll über Probleme und Fragen in Bezug auf das Thema hochfrequenter Behandlungen, d.h. Behandlungen in vier bis fünfstündiger Frequenz, diskutiert werden.

Joachim F. Danckwardt wird eine 20minütigen Fallvorstellung anhand eines Stundenprotokolls darstellen. Dann soll eine breitgefächerte Diskussion erfolgen, in der das Augenmerk besonders auf mögliche Verunsicherungen gelegt werden wird. Auch soll die Frage der Indikationsstellung erörtert werden (siehe dazu auch Danckwardt, J. F. & Gattig, E. (1996): Die Indikation zur hochfrequenten analytischen Psychotherapie in der vertragsärztlichen Versorgung: ein Manual. Unter Mitarbeit von G. Bruns, C. Frank, U. v. Goldacker, G. Junkers, E. Kaiser, C. Nedelmann, P. Schraivogel. Stuttgart-Bad Cannstatt: frommann-holzboog).


Forum XV
10.45 – 12.45 Uhr

Prof. Dr. Joel Whitebook, New York: ‘Science‘ – An essentially Contested Concept
Prof. Joel Whitebook wird die Thesen zu Freuds Wissenschaftsverständnis zusammenfassen, die er in seinem Buch entwickelt hat:  
Whitebook, J.: (2017/2018). Freud. An Intellectual Biography (New York: Cambridge University Press. (Deutsch, Stuttgart: Klett-Cotta)

Diskussion von Whitebooks Thesen und ihre Bedeutung für die laufende MODE-Studie

  • Marianne Leuzinger-Bohleber, Frankfurt/M.
  • Tamara Fischmann, Berlin/ Frankfurt/M.

Moderation: Tamara Fischmann, Berlin/Frankfurt/M.

12.45– 13.45 Uhr

Mittagspause

12.45 – 13.45 Uhr

Sitzung Ausschuss für Fortbildung und Nachwuchsförderung

Moderation: Dorothee Stoupel, Berlin

12.45 – 13.45 Uhr

Arbeitskreis zu den China-Aktivitäten von DPV-Mitgliedern

Moderation: Alf Gerlach, Saarbrücken


Forum XVI
10.45 – 12.45 Uhr

Bisexualität und die Sehnsucht nach „Seinsgleichheit“

  • Elisabeth Imhorst, Köln

Moderation: Tilmann Paschke, Mannheim


Forum XVII
13.45 – 15.15 Uhr

Machtpolitische Verschiebungen durch Kandidat:innen-Partizipation in der DPV – Konflikte, Ängste und Chancen

„Angst vor der Revolution?!“ Was gibt es realistischerweise an einer Kandidat:innenmitgliedschaft zu bedenken?

  • Korinna Fritzemeyer, Berlin

Mittendrin statt nur dabei

  • Leopold Morbitzer, Tübingen

„Generationenspannung – Generativität – Psychoanalytische Identität“
Nachdenken über Erfahrungen mit der Partizipation/ Mitgliedschaft der Kandidat:innen in der psychoanalytischen Ausbildung – im Frankfurter Psychoanalytischen Institut und in anderen Gesellschaften

  • Angelika Staehle, Darmstadt

Moderation:
Oliver Vogelbusch, Gießen
Annika Bartling, Köln


Forum XVIII
13.45 – 15.15 Uhr

Identifizierungen, Rollenverwicklung, Abschiedsprozesse – Erfahrungen aus der Säuglingsbeobachtung nach der Methode Esther Bicks zur Entwicklung einer psychoanalytischen Haltung

  • Silke Pless, Frankfurt/M.
  • Uta Zeitzschel, Hamburg
  • Reiner Winkler, Tübingen

Moderation: Petra Heymanns, Heidelberg

Verunsicherung, frühe Ängste, Ärger, Traurigkeit, Verwicklungen, Nicht-Verstehen, all dem sind Teilnehmende einer analytischen Babybeobachtung ausgesetzt, lernen es in sich wahrzunehmen, zu halten und mit Hilfe der Seminargruppe zu bedenken. Die Referent:innen geben Beispiele aus eigenen Säuglingsbeobachtungen: Die frühe non-verbale Kommunikationen zwischen dem Säugling und seiner Mutter, die Angst und Abwehr, die die frühe Angewiesenheit des Babys in der Beobachterin hervorrufen kann, die Verwicklungen, die sich zwischen dem Beobachter und den Eltern ergeben können und die Trauer und das Agieren in einem Abschiedsprozess aus der Beobachtung. Es wurden Säuglingsbeobachtungen aus dem Verlauf des ersten Lebensjahres zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Entwicklung ausgewählt. Die Referent:innen stellen dar, in welcher Weise ihnen diese Erfahrungen helfen, in Psychoanalysen Erwachsener eine analytische Haltung einzunehmen.


Forum XIX
13.45 – 15.15 Uhr

Nicht-Verstehen in klinischen Zuspitzungen

Orientierungslos in turbulenten Behandlungsprozessen

  • Bernd Nissen, Berlin

Niemandsland – wo Projektionen aufhören

  • Uta Karacaoğlan, Köln

Moderation: Andrea Rutsch, Köln

Eine schizophrene Patientin ist in radikaler Form anwesend und gleichzeitig nicht anwesend. Diese paradoxe Grundsituation habe ich an anderer Stelle als »Sein im Nicht-Sein« (Karacaoğlan, 2024 in Vorb.) beschrieben. Dabei nimmt sie mit großer Meisterschaft jede Idee oder Fantasie, jeden vagen Wunsch oder Hinweis von mir auf, um diese als Skript für sich verwenden und sozusagen nur im Scheinwerferlicht meiner Vorstellungen zu existieren. Kann dieser paradoxe Zustand im Rahmen von gängigen objektbeziehungstheoretischen Annahmen verstanden werden und ist die Annahme von Projektionen und projektiver Identifizierung hier überhaupt nützlich und zutreffend? Diese Fragen werden auf dem Hintergrund des Behandlungsverlaufs und des theoretischen Ansatzes von Matte Blanco (1975, 1988) beleuchtet.


Forum XX

13.45 – 15.15 Uhr

Sozial- und Kulturtheorie

Die letzte Generation - Gedanken zu einem kulturellen Phänomen

  • Gea Bösch, Tübingen
  • Isolde Böhme, Köln
  • Kollegen der Weiterbildung SuK

Moderation:
Angelika Ebrecht-Laermann, Berlin


Forum XXI

13.45 – 15.15 Uhr

Ort:
Psychoanalytisches Institut Heidelberg der DPV (e.V.)
Ringstraße 19 A
69115 Heidelberg

Der Krieg in der Ukraine und die Bedeutung für die Psychoanalyse in Osteuropa – Psychoanalyse in Zeiten des Krieges

  • Mykahylo Suslov, Mainz
  • Marina Gavrilenko, Mainz
  • NN
  • Christoph E. Walker, Ammerbuch
  • Ilia Borovikov, Köln

Moderation: Christa Hack, Mainz

Thema: Der Krieg in der Ukraine und die Bedeutung für die Psychoanalyse in Osteuropa   - Psychoanalyse in Zeiten des Krieges.

Das Forum wird in Form einer Podiumsdiskussion (mit Einbeziehung der Teilnehmer) gestaltet. Kurze Statements der Referenten zum Thema , vorgetragen von  3 KollegInnen aus der Ukraine (Maria Budya, derzeit Niederlande, Marina Gavrilenko und Misha Suslov, derzeit Mainz) und 2 DPV- Kollegen  (Christoph Walker, Ilia Borovikov,) geben eine Einführung in die Thematik und Anregung zur weiteren Diskussion.

Anstelle von 5 Kurztexten haben wir uns für eine Zusammenfassung der zentralen Themen, die zur Diskussion stehen werden, entschieden:

In den Statements der KollegInnen aus der Ukraine sowie der DPV-Kollegen zeigt sich die Bedeutung des Blickens nach Außen, dem Äußeren und seiner Bedeutung  sowie nach Innen, dem Inneren. In diesem Zusammenhang  wird der Aktualität von Freuds bekannten Gedanken im Austausch mit Einstein „Warum Krieg“ nachgegangen.

Die KollegInnen aus der Ukraine geben uns ein eindrucksvolles Bild über ganz konkrete äußere und innere, leibliche und seelische Erfahrungen und Verletzungen durch den Ausbruch des Krieges oder besser, den kriegerisch verbrecherischen Überfall Putins bzw. Russlands und dessen Folgen bis heute. Sie nehmen uns mit in die tägliche psychoanalytische Werkstatt mit den inneren und äußeren Angriffen auf das Setting, den Störungen und deren „Reparaturen“, den Angriffen auf das eigene Denken, mit spaltenden Tendenzen bis hin zur Bedeutung der Sprache in der analytischen Behandlung, und zu der inneren Arbeit des Ringens um Erhalt bzw. Wiederherstellung des Denkens im Analytiker. Gleichzeitig erfahren wir von der heilsamen Wirkung psychoanalytischer Behandlung für das Ertragen von Leid in einer Zeit, in der die Hoffnung auf ein rasches Ende des Krieges sich nicht erfüllt hat. Auf berührende Weise lassen uns die KollegInnen auf ihre je individuelle Weise teilhaben an verwirrenden Gefühlen und Gedanken, die mit Hilfe des psychoanalytischen Denkens und auch mit äußeren Hilfestellungen in produktive Prozesse der Verarbeitung münden können.

Die Statements der Kollegen C. Walker und I. Borovikov ergänzen die Diskussion sozusagen mit einem Blick von außen, indem C. Walker Fragen des Schicksals der psychoanalytischen Gesellschaften in Osteuropa, nicht nur der Ukraine, in den Blick nimmt und zur Diskussion stellt, auf dem Boden der Entwicklung in den vergangenen 20-30 Jahre, sowie die Frage nach dem „Setting der Ausbildung“ in Zeiten des Krieges, der kaum eine Präsenz in direkten Kontakten untereinander zulässt.

 I. Borovikov analysiert den historischen Hintergrund, der es Putin ermöglicht (hat), mit seiner Kriegspropaganda das Volk zu gewinnen. In Bezug auf die spezifische psychoanalytische Arbeit des individuellen analytischen Paares arbeitet I. Borovikov als eine zentrale Frage die Frage nach der nationalen Identität und deren Bedeutung für den analytischen Prozess heraus.

Die hier kurz skizzierten Themen betreffen nicht nur die Menschen, die KollegInnen aus der Ukraine, sie betreffen uns alle. Die Auseinandersetzung damit wollen wir anstoßen und freuen uns auf eine lebendige Diskussion.  

Christa Hack, Moderatorin


15.30 – 16.30 Uhr

Ausklang der Tagung

Tagungsbegleiter teilen ihre Eindrücke mit

Diskussion im Plenum

16.30 – 17.00 Uhr

Empfang - Ausklang

ENDE DER TAGUNG

Mittwoch, 17. Mai 2023

KANDIDAT:INNENPROGRAMM

Ort:

Psychiatrische Universitätsklinik
Voßstraße 4,  2. OG
69115 Heidelberg


16.00 – 17.30 Uhr

Supervisionsgruppe 1
Jaspers Bibliothek

  • Gerhard Schneider, Mannheim

Supervisionsgruppe 2
Großer Seminarraum unterm Dach

  • Brigitte Pahlke, Bensheim &
  • Hanno Heymanns, Karlsruhe

17.30 – 18.00 Uhr

Kaffeepause

18.00 – 19.30 Uhr

Workshop

„30 methods to destroy and foster the creativity of psychoanalytic candidates“ -
Zur Bedeutung kreativer Entwicklung in der psychoanalytischen Ausbildung

  • Johannes Döser, Essen-Werden

20.15 Uhr

Geselliges Beisammensein der Kandidat:innen

Psychoanalytisches Institut Heidelberg (PIH) Ringstraße 19A
69115 Heidelberg

Donnerstag, 18. Mai 2023

13.00 – 16.00 Uhr

Vollversammlung der Kandidat:innen und Ausbildungsteilnehmer:innen

Ort:

Psychoanalytisches Institut Heidelberg (PIH)
Ringstraße 19A
69115 Heidelberg

In der Galerie für zeitgenössische Kunst ist während des Kongresses eine Ausstellung des Berliner Künstlers Ulrich Kretschmann zu sehen. Seine Ölgemälde sind mit Wolkenlandschaften assoziiert – ihrem Entstehen und Vergehen, dem Ziehen ins Unendliche …
Ort:
Kunstraum Vincke-Liepmann, Häusserstrasse 25
69115 Heidelberg
www.kunstraum-vincke-liepmann.de
Öffnungszeiten: Do+Fr 15-20 Uhr, Sa+So  11-16 Uhr sowie nach telefonischer Rücksprache  0172 6158497.  
Am Freitag, dem 19. Mai ist für Tagungsteilnehmer:innen, die sich verbindlich über das Anmeldeformular eingetragen haben, ein Gruppenbesuch in der Galerie vorgesehen.
Flyer mit Wegbeschreibung liegen im Tagungsbüro aus.

Donnerstag, 18. Mai 2023

nach dem Empfang von 21.30 bis ca. 01.00 Uhr 

„Gemütliches Beisammensein für junge Mitglieder und Junggebliebene (mit Musik)“  in der ‚Pinte‘ im Marriott.
Gastgebende/DJs:
Korinna Fritzemeyer, Berlin und Timo Storck, Heidelberg

Samstag, 20. Mai 2023

13.45 – 15.15 Uhr 

Führung durch die Prinzhornsammlung - Ein Angebot an die Begleitung von Mitgliedern/Kandidat:innen sowie für diese selbst.
Eintritt: 10,00 €


20.00 Uhr 

Für diejenigen, die Samstagabend noch da sind, gibt es die Möglichkeit zum Besuch des Konzertes von Conny-Bauer, Posaune und Louis Rastig, Klavier im Deutsch Amerikanischen Institut, Sofienstraße 12, 69115 Heidelberg, 20.00 Uhr für das wir ein Kartenkontingent reserviert haben. Karten sind über die Anmeldung zur Tagung erhältlich.

Dr. Abrevaya Elda Istanbul Türkei elda.abrevaya@yahoo.com.tr
Dr. med. Allert Gebhard Ulm Deutschland gebhard.allert@t-online.de
Dr. med. Balzer Werner Heidelberg Deutschland dr.werner.balzer@t-online.de
Musiker Bauer Conny Berlin Deutschland connybauer@o2mail.de
Dipl.-Psych. Bischoff Christian Heidelberg Deutschland christian.bischoff@dpv-mail.de
Dr. med. Böhme Isolde Köln Deutschland isolde.boehme@t-online.de
Dr. med. Bösch Gea Tübingen Deutschland dr_med_gea_boesch@web.de
Dopl.-Psych. Borovikov Ilja Köln Deutschland i.borovikov@gmx.de
Dipl.-Psych. Cassel-Bähr Sabine Hamburg Deutschland scb@scasselbaehr.de
Dr. med. Danckwardt Joachim F. Tübingen Deutschland jfdanckwardt@t-online.de
Dr. med. Döser Johannes Essen-Werden Deutschland doeser@t-online.de
  Erb Hermann Stuttgart Deutschland hermannerb@t-online.de
M.Sc. Fehrenbacher Marvin Heidelberg Deutschland marvinfeh@hotmail.com
Dipl.-Psych. Finke-Lange Patricia Heidelberg Deutschland patriciafinke@hotmail.com
Dr. Dipl.-Psych. Fischmann Tamara Frankfurt Deutschland Dr.Fischmann@freenet.de
Dr. phil. Dipl.-Psych. Fritzemeyer Korinna Berlin Deutschland k.fritzemeyer@dpv-mail.de
  Gabriel Peter Dossenheim Deutschland p.gabriel.hd@gmx.de
  Gavrilenko Marina      
  Gingelmaier Michael Bruchsal Deutschland m.gingelmaier@t-online.de
Dr. med. Heymanns Hanno Karlsruhe Deutschland h.heymanns@t-online.de
Dr. phil. Dipl.-Psych. Imhorst Elisabeth Köln Deutschland elisabeth.imhorst@dpv-mail.de
Dipl.-Psych. KaracaoÄŸlan Ismail H. Köln Deutschland ismail.karacaoglan@t-online.de
Dr. med. KaracaoÄŸlan Uta Köln Deutschland Karacaoglan@t-online.de
Dipl.-Psych. Keßeler-Scheler Stefanie Saulheim Deutschland steffi.kesseler@t-online.de
Dr. med. Knott Heribert Stuttgart Deutschland Heribert.Knott@t-online.de
Dipl.-Psych. Leiendecker Christa Frankfurt/M. Deutschland Christa.Leiendecker@gmx.de
Prof. Dr. phil. Leuzinger-Bohleber Marianne Frankfurt Deutschland m.leuzinger-bohleber@gmx.de
M.Sc. Psych. Maier Lena Mainz Deutschland lena.maier@gmail.com
Dipl. Psych. May Claudia Bremen Deutschland claudia.may@dpv-mail.de
Dipl.-Psych. Morbitzer Leopold Tübingen Deutschland praxis@leopold-morbitzer.de
Dr. hum. biol. Müller Jakob Heidelberg Deutschland mueller_jakob@web.de
Dr. phil. Dipl. Psych. Nissen Bernd Berlin Deutschland bernd.nissen@gmx.de
  Ott Karl-Heinz Wittnau Deutschland karlhzott@aol.com
Dr. med. Pless Silke Ober-Mörlen Deutschland praxis@dr-pless.com
Dipl.-Psych. Pahlke Brigitte Bensheim Deutschland brigitte.pahlke@t-online.de
Dipl.-Psych. Pütz Bernd Frankfurt/M. Deutschland BerndPuetz@web.de
  Ratzke Tanja Freiburg Deutschland Tanja.Ratzke@ippf-freiburg.de
M.Sc. Rivinius Tilman Heidelberg Deutschland tilmanrivinius@googlemail.com
Dr. phil. Dipl.-Psych. Scharff Jörg Michael Kronberg/Ts. Deutschland joerg.scharff@dpv-mail.de
Dr. phil. Dipl. Psych. Schneider Gerhard Mannheim Deutschland gschneider-mannheim@t-online.de
Dr. med. Siol Torsten Bremen Deutschland torsten.siol@dpv-mail.de
Dipl.-Psych. Staehle Angelika Darmstadt Deutschland a.staehle@t-online.de
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Storck Timo Heidelberg Deutschland t.storck@psychologische-hochschule.de
  Suslov Mykahylo      
Prof. Dr. phil. Teising Martin Bad Hersfeld Deutschland teising@t-online.de
Dipl.-Psych. von Hacht Jörg Hamburg Deutschland praxis@vonhacht.hamburg
Dr. rer.soc. Dipl.-Psych. Walker Christoph E. Ammerbuch Deutschland christoph.walker@t-online.de
Dipl. Psych. Weber-Meewes Andrea Hamburg Deutschland a.weber-meewes@psychoanalytische-praxis.de
Dipl.-Psych. Werthmann-Resch Lisa Marburg Deutschland werthmann-resch@t-online.de
  Westlund-Morgenstern Katja Hamburg Deutschland katja.westlund-morgenstern@dpv-mail.de
Prof. Dr. Whitebook Joel New York USA joelwhitbook@gmail.com
MA. Winkler Reiner Tübingen Deutschland reiner.winkler@yahoo.de
Dr. med. Zeitzschel Uta Hamburg Deutschland uta.zeitzschel@dpv-mail.de
Dipl.-Psych. Ziob Brigitte Düsseldorf Deutschland Brigitte.Ziob@t-online.de

  1. Tagungsort:
    Marriott Hotel Heidelberg
    Vangerowstraße 16
    69115 Heidelberg
  2. Tagungsbüro:
    Ab dem 18. Mai 2023 im Marriott Hotel Heidelberg
    Telefon: Antje Harz 030 26 552503 – mobile Umleitung
    Öffnungszeiten:
    Donnerstag, 18. Mai 2023                    07.30 – 19.00 Uhr
    Freitag, 19. Mai 2023                            08.30 – 18.00 Uhr
    Samstag, 20. Mai 2023                         08.30 – 15.00 Uhr
  3. Anmeldung:
    Anmeldungen online tätigen Sie bitte bis zum 02.05.2023 über die Homepage der DPV. Danach sind Anmeldungen vor Ort ab dem 18.05.2023 in Heidelberg möglich.
    Mitglieder anderer psychoanalytischer und psychotherapeutischer Fachgesellschaften können als Gäste an der Tagung teilnehmen.
    Die Aufnahmevorträge sind DPV–intern.
  4. Stornobedingungen:
    Teilnahmegebühren werden bei einer Stornierung bis zum 17.04.2023 voll erstattet. Nach diesem Termin bis zum 02.05.2023 werden 50% der Teilnahmegebühr erstattet. Nach dem 03.05.2023 wird die Teilnahmegebühr nicht erstattet.
    Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer privaten Reiserücktrittsversicherung für Tagungen und Kongresse.
  5. Bezahlung:
    Bei Ihrer Anmeldung überweisen Sie bitte den Gesamtbetrag auf folgendes Konto:
    DPV e. V.
    Deutsche Apotheker- und Ärztebank Berlin
    IBAN: DE90 3006 0601 0005 4925 21
    BIC: (Swift-Code): DAAEDEDDXXX 

    Stichwort: DPV Frühjahrstagung 2023
    Bei online-Anmeldungen erhalten Sie nach dem Anmeldevorgang Ihre Anmeldebestätigung direkt per E-Mail zugesandt.
  6. Hotelzimmer:
  7. Kongressunterlagen:
    Ihre Tagungsunterlagen (Ihre Rechnung, Ihr Namensschild, die Wahl Ihrer Foren und Arbeitsgruppen, einen Raumplan und ggf. Ihre erworbene Festabendkarte) erhalten Sie vor Ort in Heidelberg im Tagungsbüro.

  8. Namensschilder:
    Von allen Teilnehmer:innen sind die Namensschilder (einheitlich durch-sichtig) bei allen Veranstaltungen deutlich sichtbar zu tragen. Wenn Sie als Gast teilnehmen, ist Ihr Namensschild auf der Vorderseite gekennzeichnet.

  9. Festabend:
    Die Teilnahme am Festabend mit Dinner, Musik und Tanz kostet für Mitglieder 75,00 € und für Kandidat:innen 50,00 €. Der Sektempfang ist im Preis eingeschlossen, die weiteren Getränke sind eigenständig zu zahlen.

  10. Tagungsband:
    Den Tagungsband der vergangenen Herbsttagung 2022 erhalten Sie vor der Tagung mit der Post. Den Tagungsband der Frühjahrstagung 2023 können Sie mit Ihrer Anmeldung zum Preis von 28,50 € (inkl. Porto und Versand) subskribieren. Er wird Ihnen nach Fertigstellung automatisch zugesandt.
  11. Technik:
    Sollten Sie als Vortragender technische Hilfsmittel, wie Beamer, Lein-wand etc. benötigen, möchten wir Sie bitten, sich per E-Mail bis zum 17. April 2023 an das DPV-Tagungsbüro zu wenden.

  12. Parken:
    Das Marriott Hotel verfügt über eine Tiefgarage mit 211 Plätzen (sowie ein paar Fahrradstellplätze). Für Hotelgäste kostet ein Stellplatz  € 20,00/Tag, für Tagesgäste kostet es in einem Sondertarif € 5,00/Tag.

  13. Zertifizierung:
    Die Arbeitstagung der DPV wird von der Psychotherapeutenkammer Baden Württemberg mit Fortbildungspunkten zertifiziert. Teilnehmer:innen, die an der Zertifizierung teilnehmen möchten, müssen sich vor Ort im Tagungsbüro in die Anwesenheitslisten eintragen. Die Bescheinigungen erhalten Sie am letzten Tag der Tagung im Tagungsbüro.