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Liebe KollegInnen, liebe Gäste,
herzlich Willkommen zur Herbsttagung „Omnipotenzphantasien und Moderne“ der deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) in Bad Homburg.
Leben wir in einem Zeitalter der Omnipotenz?
Angesichts der Zunahme an Möglichkeiten, den eigenen Körper zu modifizieren und zu konstruieren, wie auch der rasanten Steigerung neuer Technologien in der Herrschaft über menschliches Leben und die Natur könnte man es meinen. Der Einfluss und die Nutzung von Digitalisierung scheint im Alltag omnipräsent. Die transformative Kraft der Digitalisierung findet sich zum Beispiel in der Möglichkeit sozialer Vernetzung, die auch eine „Allmacht des Netzes“ ist, über die der Mensch die Kontrolle zu verlieren beginnt.
Freuds Aussage aus „Das Unbehagen in der Kultur“ (1930) liest sich fast wie eine prophetische : „Der Mensch ist sozusagen eine Art Prothesengott geworden, recht großartig, wenn er alle seine Hilfsorgane anlegt, aber sie sind nicht mit ihm verwachsen und machen ihm gelegentlich noch viel zu schaffen“.
Kann die Psychoanalyse dazu beitragen, unbewusste Motive allgegenwärtiger Optimierungswünsche und Enhancement-Dynamiken aufzuklären?
Dieser Diskussion widmet sich die Tagung entlang unterschiedlicher Formate: Vorträge, Foren und Arbeitsgruppen.
Phantasien der Allmacht und Unsterblichkeit stehen dem Erleben von Mangel, Versehrtheit und Verlust von Anbeginn des psychischen Lebens an zur Verfügung. Die schrittweise Ablösung des Lust- durch das Realitätsprinzip ist nach Freud die Hauptaufgabe psychischer Entwicklung. Solange der Wunsch zu einer Imagination des Objektes führt, ohne sich um dessen Vorhandensein in der Realität zu kümmern, produziert er Phantasie. Winnicott (1971) bewertete mit seiner Konzeption des Übergangsraumes das Illusionäre der Phantasie deutlich positiv. Er sah in dem Zwischenraum die Voraussetzung dafür, mit den Versagungen des Lebens zurecht zu kommen und daraus allmählich die Fähigkeit eines Realitätsprinzips entwickeln zu können. Als Bedingung für die Einsetzung der Realitätsprüfung gilt, dass Objekte verloren gegangen sind, die einst reale Befriedigung gebracht haben. Es ist die allmählich voranschreitende, notwendige Verinnerlichung der „factsoflife“: die Entwicklung vom subjektiv zum objektiv wahrgenommenen Objekt. Brauchbar und verwendbar wird ein Objekt dann, wenn das Individuum anerkennt, dass es nicht seiner eigenen Omnipotenz unterliegt, sondern „real“ ist.
In Grandiositätsphantasien, narzisstischen Selbstbildern, aber auch in selbst-süchtigen Dynamiken spiegelt sich demgegenüber der Wunsch, das Über-Ich durch das Ich-Ideal ersetzen zu können. Zu der Kehrseite narzisstischer Größenphantasien gehört das Erleben von Scham und Kränkbarkeit.
In unseren psychoanalytischen Behandlungen kommen wir in Kontakt mit PatientInnen, denen omnipotente Mechanismen ihrem Bedürfnis nach Anerkennung der subjektiven Wirklichkeit dienen und dabei helfen sollen, depressive Ängste abzuwehren.
Majlis Salomonsson, Psychoanalytikerin für Kinder und Erwachsene in Stockholm, wird uns hierzu Einblicke in die psychische Welt eines Jugendlichen erlauben, der sich in seiner Phantasiewelt und Identitätsverankerung an der Grenze zwischen virtueller und psychischer Realität bewegt.
Benigna Gerisch geht aus kulturanalytischer und psychodynamischer Sicht der Frage zwischen perfektioniertem und instrumentalisiertem Körper im Zusammenhang mit Optimierungspraktiken nach. Hierbei untersucht sie fließende Übergänge zwischen „Normalität“ und „Pathologie“.
Peter Zagermann widmet sich in seinem Vortrag der Theorie von der Entstehung des frühen Ich, das sich aus einer archaischen fusionären Wahrnehmungsform heraus entwickelt. Erste Phantasiebildungen innerhalb eines psychischen Raumes entstehen erst nach und nach aus einem „Gegenwartsbewusstsein“.
Der öffentliche Vortrag von Philipp Schönthaler „Die Bühne bereiten für etwas, das größer ist als wir. Omnipotenzphantasien der Gegenwart“ wird die Tagung literarisch einleiten.
Die Verleihung des Sigmund-Freud-Kulturpreises an den Filmemacher Dr. Wilhelm Rösing weist darüber hinaus in besonderem Maße auf den Gewinn hin, den die Psychoanalyse durch den Austausch mit künstlerisch-kulturellen Errungenschaften erfährt, wie z.B. Bildern und Filmen, die "magisch" wirken können.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!
Lisa Werthmann-Resch
Vorsitzende der DPV
Burkhard Brosig
Leiter des zAA
für das Programm- und Organisationskomitee
Programm- und Organisationskomitee:
Lisa Werthmann-Resch, Thomas Beier, Valérie Bouville, Burkhard Brosig, Bernd Pütz, Adelheid Höche, Michael Krummacher,
Svenja Boysen-Djahanbaz, Udo Hock, Axel Holicki, Helga Kremp-Ottenheym, Elfriede Löchel, Hans-Jürgen Wirth
Ort:
Peter-Schall-Haus
Elisabethenschneise 2
61350 Bad Homburg vor der Höhe
10.00 – 12.30 Uhr
Sitzung des Geschäftsführenden Vorstands
13.00 – 16.00 Uhr
Sitzung des Zentralen Ausbildungsausschusses
16.30 – 20.00 Uhr
Sitzung des Gesamtvorstands
13.00 – 16.00 Uhr
Treffen der Institutsleiter
20.00 Uhr
Geselliges Beisammensein der Postgraduierten im
Café Klatsch,
Louisenstraße 107
61348 Bad Homburg.
www.mein-klatsch.de
20.15 - 21.45 Uhr
Treffen des Vorstandes und des Kuratoriums der DPV-Stiftung
Moderation: Maria Johne, Leipzig
Ort:
Maritim Hotel Bad Homburg
Ludwigstraße 3
61348 Bad Homburg
09.00 – 10.30 Uhr
Sitzung des Programm- und Organisationskomitees
09.00 – 10.30 Uhr
Aufnahmevorträge
10.30 – 11.00 Uhr
Blanc Foyer
Kaffeepause
11.00 – 12.30 Uhr
Aufnahmevorträge
10.00 – 14.00 Uhr
Ausschuss für Gesundheits- und Berufspolitik
Moderation: Christa Leiendecker, Frankfurt/M.
11.00 – 12.30 Uhr
Treffen des Geschäftsführenden Vorstands mit Ethikrat und Ethikkommission
Moderation: Lisa Werthmann-Resch, Marburg
11.00 – 14.00 Uhr
Ausschuss Öffentlichkeit und interdisziplinärer Dialog
Moderation: Svenja Boysen-Djahanbaz, Hamburg
12.30 Uhr
Sitzung des Geschäftsführenden Vorstands
12.30 – 14.15 Uhr
Mittagspause
12.45 – 14.15 Uhr
Sitzung des Zentralen Ausbildungsausschusses
13.00 – 14. 00 Uhr
Ort: Osthafenforum,
Lindleystraße 15,
Frankfurt/M.
Mitgliederversammlung des Archivs zur Geschichte der Psychoanalyse e. V.
Moderation: Ludger M. Hermanns, Berlin
14.15 – 16.00 Uhr
Landgraf Friedrich Saal I bis III
Mitgliederversammlung
16:00 - 16.30 Uhr
Blanc Foyer
Kaffeepause
16.30 – 18.45 Uhr
Landgraf Friedrich Saal I bis III
Fortsetzung der Mitgliederversammlung
19.00 – 20.00 Uhr
Blanc Foyer
Imbiss
18.45 – 19.30 Uhr
Landgraf-Friedrich- Saal I bis III
Verleihung des Sigmund-Freud-Kulturpreises der DPV und DPG 2021 an Wilhelm Rösing, Bremen
Laudatio:
- Marianne Leuzinger-Bohleber, Frankfurt/M.
Moderation:
Lisa Werthmann-Resch, Marburg
Klaus Grabska, Hamburg (DPG)
Sigmund-Freud-Kulturpreis an Dr. Wilhelm Rösing
Die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV) und die Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG) verleihen 2021 zum 7. Mal den Sigmund-Freud-Kulturpreis. Der Preis ist mit Euro 3000,- dotiert und wird alle zwei Jahre an Nicht-Psychoanalytiker vergeben, die die Psychoanalyse in kreativ-kritischer Weise aufnehmen und verwenden. Ausgezeichnet werden Geistes- und Kulturwissenschaftler sowie Schriftsteller, Regisseure, bildende Künstler und Musiker, deren Schaffen die Bedeutung der Psychoanalyse neu beleuchtet.
Bisherige Preisträger sind der Religions- und Kulturphilosoph Christoph Türcke (2009), der Komponist und Musikwissenschaftler Dieter Schnebel (2011), die Kulturwissenschaftlerin und Filmemacherin Christina von Braun (2013), der Schriftsteller, Übersetzer und Essayist Georges-Arthur Goldschmidt (2015), der Philosoph Bernhard Waldenfels (2017) und der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch (2019).
Der diesjährige Preisträger ist der deutsche Dokumentarfilmer Wilhelm Rösing, der mit seiner Kamera auf leise unaufdringliche Art Menschen porträtiert, in dem er sie erzählen lässt und ihnen zuhört. Er hat sich in mehreren seiner Filme psychoanalytischen Themen und Lebensdarstellungen gewidmet, z.B. den Psychoanalytikern Hans Keilson, Ernst Federn und den Pionieren der Gruppenpsychoanalyse. Viele seiner gefilmten Biographien wirken wie Darstellung und Sichtbarmachung der psychoanalytischen Methodik: Unvoreingenommenheit, Reflexion, Respekt vor den Schilderungen und gelebten Erinnerungen, Einfühlung in die individuellen Lebensbiographien und die sie umgebenden Bedingungen ohne Einmischung.
Die Preisverleihung wird am 11.11.2021 um 19.00 Uhr im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung „Omnipotenzphantasien und Moderne“ im Maritim Hotel Bad Homburg stattfinden.
Dipl.-Psych. Lisa Werthmann-Resch | Dipl.-Psych. Klaus Grabska (Vorsitzender der DPG) |
Berlin, 4. Oktober 2021
Öffentlicher Vortrag
20.00 – 21.15 Uhr
Landgraf-Friedrich- Saal I bis III
Die Bühne bereiten für etwas, das größer ist als wir. Omnipotenzphantasien der Gegenwart
- Philipp Schönthaler, Stuttgart
Moderation: Lisa Werthmann-Resch
Heutige Gesellschaften sind mit einer scheinbar übermächtigen Technologie konfrontiert, die sich ganz verschieden äußert. Der Siegeszug der Künstlichen Intelligenz (KI) befeuert Erzählungen, in denen der Mensch von einer überlegenen Intelligenzform abgelöst wird. Angesichts der Erderwärmung und Klimakatastrophe sieht sich der Mensch mit einem technologisch-kapitalistischen Erbe konfrontiert, das die Biosphäre und mir ihr auch seine Lebensbedingungen zerstört. Ausgehend von diesen Szenarien fragt der Vortrag, wie der Mensch in eine Beziehung zur Natur und Technik gesetzt wird. Der Vortrag entwickelt die Frage anhand von zwei Protagonisten, Jürgen Schmidhuber und Stewart Brand. Beide schreiben vertraute Omnipotenzfantasien fort, indem sie den Mensch nochmals in den Rang von Göttern heben. Eine Pointe ihrer Ansätze liegt darin, dass sie dem Mensch gar keine Wahl lassen, Göttern zu werden. Wie begründet sich diese behauptet Notwendigkeit aber, dass dem Mensch heute nur bleiben soll, wie Götter zu werden.
Anschließend
Empfang
09:00 - 09.30 Uhr
Landgraf-Friedrich- Saal I bis III
Eröffnung der Tagung
- Lisa Werthmann-Resch
Vorsitzende der DPV
Vortrag
09.30 – 11.00 Uhr
Landgraf-Friedrich- Saal I bis III
Cyberspace als Zuflucht und Gefängnis - von der Psychoanalyse eines Jugend-lichen
- Majlis Salomonsson, Stockholm
Moderation: Erwin Sturm, Frankfurt/M.
11.00 – 11.30 Uhr
Kaffeepause
Vortrag
11.30 – 13.00 Uhr
Landgraf-Friedrich- Saal I bis III
„Bisher war mein Lebenslauf perfekt, jetzt steh ich da und weiß nicht weiter“
Zur Psychodynamik von Optimierungsstrategien im Spektrum von Omnipotenzphantasien und Selbstverwerfungen
- Benigna Gerisch, Berlin
Moderation: Christina Ziegler, Mannheim
Dieser Beitrag basiert auf Befunden, die wir im Rahmen der von der Volkswagen-Stiftung geförderten transdisziplinären Forschungsprojekte „Aporien der Perfektionierung in der beschleunigten Moderne - Gegenwärtiger kultureller Wandel von Selbstentwürfen, Beziehungsgestaltungen und Körperpraktiken“ (kurz: APAS) sowie ‚Das vermessene Leben‘ erhoben haben. Aus psychodynamischer Perspektive wird die imposante, teils radikalisierte Dialektik von Selbstoptimierung und ihres Umschlages in destruktives Agieren zu illustrieren versucht, die auch als Folge spätmoderner Beschleunigungsdynamiken einschließlich der ihr immanenten Optimierungs- und Perfektionierungszwänge zu verstehen ist. Anhand von ausgewählten Fallskizzen wird die Genese des Phantasmas der Selbstvervollkommnung nachgezeichnet, das immer auch mit lebensgeschichtlich zentralen, unbewussten Konflikten verknüpft ist und kehrseitig nicht selten Zustände von Selbstverlust, Entfremdung, Leere bis hin zu Selbstverwerfungen erzeugt.
13.00 – 15.00 Uhr
Mittagspause
13.15 – 14. 45 Uhr
Treffen der berufspolitisch für die DPV in der DGPT aktiven Ärzte und Psychologen
(DGPT-Landesverbände, Beirat der DGPT, Kammern, Kassenärztlichen Vereinigungen)
Moderation: Christa Leiendecker, Frankfurt/M.
13.15 – 14. 45 Uhr
Arbeitskreis Kinder- und Jugendlichenpsychoanalyse
Moderation: Johannes Döser, Essen-Werden
13.15 – 14. 45 Uhr
AG Neue Medien, Website, Psychoanalytic Online Community
Moderation: Reinhard Herold, Tübingen
13.15 – 14. 45 Uhr
Erweiterte Hochschul- und Forschungskommission
Moderation: Tamara Fischmann, Frankfurt/M.
13.15 – 14. 45 Uhr
AK Ethnopsychoanalyse
Moderation: Ismail Karacaoglan, Köln
13.15 – 14. 45 Uhr
Vorstandskommission Psychoanalytische Sozial- und Kulturtheorie mit den Beauftragten der Institute
Moderation: Isolde Böhme, Köln
Forum I
15.00 – 18.00 Uhr
Koreferate und Diskussion zu den Hauptvorträgen von Majlis Salomonsson und Benigna Gerisch
„Als ob ich wirklich wäre…“
Zur psychischen Dynamik und Funktion von Ersatzrealitäten
- Angelika Ebrecht-Laermann, Berlin
Optimierungsstrategien als missglückte Erfindung, abgespaltene Enklave, Angriff auf Verbindungen
- Stefan Engel, Stuttgart
Moderation:
Christina Ziegler, Heidelberg
Erwin Sturm, Frankfurt/M.
Ausgehend von dem Hauptvortrag von Majlis Salomonsson möchte ich in meinem Coreferat noch einmal auf einer anderen Ebene der dort bereits angedeuteten Psychodynamik von Ersatzrealitäten nachgehen, wie sie sich in den unterschiedlichen Formen und Funktionalitäten des Cyberspace manifestieren. Dabei gehe ich der These nach, dass es sich hier um spezifische Realitäten handelt, die zwischen fiktionalen Als-ob-Realitäten und claustrisch-narzisstischen Rückzugsorten angesiedelt sind und entsprechend einerseits einen Zugewinn an Freiheit und Offenheit, andererseits aber auch eine verhängnisvolle Einengung des psychischen Raums und der ihm zugrunde liegenden Dynamiken befördern können.
Forum II
15.00 – 18.00 Uhr
Kinderanalytisches Forum
„Mami friert!“ - über Lust, Last und Verlust von Allmachtsgefühlen in der Analyse eines fünfjährigen Mädchens
- Katja Westlund-Morgenstern, Hamburg
Wenn Akali ihre Kama schwingt, verursacht
sie tödlichen Schaden
- Aglaja von Kalckreuth-Gahleitner, Ulm
Moderation: Johannes Döser, Essen-Werden
Es wird von der 3 und 2 stündigen Behandlung eines zu Beginn knapp 17jährigen Adoleszenten berichtet, der mit Durschlafstörungen, Tinnitus und ständigen quälenden Kopfschmerzen 1,5 Jahre im abgedunkelten Zimmer ans Bett gefesselt war, nach Schulwechsel und wiederholtem Schuljahr und der letzten Möglichkeit, extern die mittlere Reife machen zu sollen, voller Selbstzweifel und tief deprimiert die Analyse begann.
Im Rahmen der Bewegungen in der Übertragungs- und Gegenübertragungsdynamik berichte ich über sein autoaggressives und desobjektalisierendes Agieren, sowie sein Ringen darum, innere Rückzugsorte hergeben und omnipotenten Positionen abschleifen zu müssen. Diese Wandlungen ermöglichten, neben unbewussten Prozessen, dass der junge Mann, mittlerweile knapp 20-jährig, sich aufrichten und sein Bett verlassen konnte, keine somatischen Schmerzen mehr hat und sich zunehmend ehrlicher in der realen Welt mit ihrer Konflikthaftigkeit und ihren Anforderungen bewegt.
Forum III
15.00 – 18.00 Uhr
Ständiges Forum zu Fragen der Ethik
Assistierter Suizid – eine ethische Herausforderung
Assistierter Suizid – vom Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Memorandum der DPV
- Martin Teising, Bad Hersfeld
Entwicklung von Todeswünschen und Suizidimpulsen. Empathische „Störfragen“ als Ausdruck des „Kampfes“ um die Andere, den Anderen
- Andreas Kruse, Heidelberg
Unaushaltbarkeit – wer misst das Maß des Leidens?
- Joachim Küchenhoff, Basel
Moderation:
Anna-Katrin Oesterle-Stephan, Berlin
Torsten Siol, Bremen
Forum IV
15.00 – 18.00 Uhr
Prothesensicherheit - Verschwörungsmentalität und autoritäre Dynamiken
- Oliver Decker, Leipzig
- Clara Schließler, Leipzig
Moderation: Reinhard Otte, Frankfurt/M.
"Alles eins? Dynamiken des autoritären Syndroms“
Die Leipziger Autoritarismus Studien (vorher „Mitte-Studie“) erfassen seit 2002 alle zwei Jahre politische Einstellungen in Deutschland. Zentrale Referenz ist dabei seit einigen Jahren die Autoritarismuskonzeption der Kritischen Theorie und eine psychoanalytisch-orientierte Sozialforschung. Rechtsextreme, antisemitische und andere antidemokratische Haltungen können so sowohl mit Rekurs auf ein autoritäres Syndrom auf der Binnenseite des Individuums, also auch durch Verständnis einer vorherrschenden autoritären gesellschaftlichen Dynamik in den Blick genommen und verstanden werden. In der ursprünglichen Konzeption von Erich Fromm, Theodor W. Adorno und Else Frenkel-Brunswik liegt der Schwerpunkt auf einer „väterlichen“, ödipalen Genese des Autoritarismus. Beide Aspekte – individuelles Syndrom und autoritäre Dynamik – haben aber einen Zeitkern, sodass gesellschaftliche Veränderungen - insbesondere die schwindende Wichtigkeit der Vaterfigur - mit einbezogen werden müssen. Als zentrale theoretische und empirische Versuche, die Veränderungen in der autoritären Dynamik zu fassen, betrachtet der Vortrag erstens die Konzeption des sekundären Autoritarismus einer starken deutschen Wirtschaft und dessen Funktion als „narzisstische Plombe“ (Decker, 2019). Zweitens werden mögliche „mütterlichen“, präödipale Spielarten des autoritären Syndroms und den zugrundlegendigen Wunsch nach Verschmelzung vorgestellt und auf ihre Fruchtbarkeit für das Verständnis von aktuellen Phänomenen wie Verschwörungsmentalität und esoterischem Aberglauben untersucht.
Oliver Decker, Clara Schliessler
Forum V
15.00 – 18.00 Uhr
Teilnahme nur für Mitglieder und Kandidaten Psychoanalytischer Gesellschaften
Die psychoanalytische Arbeit von Stunde zu Stunde
- Ilia Borovikov, Köln
Moderation:
Elfriede Löchel, Bremen
Detlef Schäfer, Oldenburg
Forum VI
15.00 – 18.00 Uhr
Psychoanalyse in China
Der ost-westliche Diwan
- Konfuzius‘ Spuren in westlichem Denken -
- Irmgard Dettbarn, Berlin
Psychoanalytische Psychotherapie in China -
Rückblick auf ein Ausbildungsprojekt
- Alf Gerlach, Saarbrücken
Moderation: Matthias Elzer, Hofheim
Forum VII
15.00 – 18.00 Uhr
Filmvorführung mit Diskussion
Pioneers of Group Analysis
(in deutscher und in englischer Sprache)
- Wilhelm Rösing und
- Marita Barthel-Rösing, Bremen
Moderation: Christoph E. Walker, Ammerbuch
Von S.H.Foulkes, dem aus Frankfurt am Main 1933 nach London emigrierten Psychoanalytiker vom SFI, wurde im UK während des Krieges die Gruppenanalyse begründet. Psychiater, Psychoanalytiker und Soziologen schlossen sich 1950 zur Gründung der Group Analytic Society (GAS) zusammen.
Im Film erinnern die noch lebenden Pioniere der Gruppenanalyse und einflussreiche GruppenanalytikerInnen der nächsten Generation ihre jeweils eigene Annäherung an die Gruppenanalyse und vermitteln mit ihren sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, wie sie zur Weiterentwicklung der Gruppenanalyse beigetragen haben.
Der Dokumentarfilm „Pioneers of Group Analysis“ verbindet all diese Erinnerungen und Äußerungen zu einer kollektiven Geschichte - und thematisiert die erste Ausbreitung der Gruppenanalyse im UK und nach Europa.
Die Protagonisten des Films sprechen Englisch oder Deutsch.
Nach dem Film soll Zeit sein zur Diskussion im Auditorium und mit den Filmautoren.
Forum VIII
15.00 – 18.00 Uhr
Forum zu aktuellen politischen Fragen
Rechtsradikalismus und Verschwörungs-theorien- Gegenwartsbefragung und Selbstbefragung
Kollektive Illusionen und Desillusionen. Die Schatten der NS-Zeit in der dritten Generation am Beispiel Björn Höcke
- Gertrud Hardtmann, Berlin
Depressiv-narzisstische Abwehrstrukturen angesichts von Unsicherheit
- Michael Günter, Stuttgart
Was zieht Menschen zum Rechtsradikalismus? Gruppendynamische Überlegungen zur ethnischen Großgruppe
- Georg Bruns, Bremen
Moderation: Maria Johne, Leipzig
Gertrud Hardtmann: Die Schatten der Vergangenheit: Kollektive Illusionen und Desillusionen.
(Björn Höcke: Nicht zweimal in denselben Fluss)
Anhand eines quasireligiösen Tagtraums von nationaler Einheit und Harmonie von Björn Höcke, der seit Beginn des 19. Jhdts identitätsstiftend in Deutschland Anhänger gefunden hat, nehme ich eine Anregung von Freud auf, über identitätsstiftende Tagträume von gesellschaftlichen Gruppen und Nationen nachzudenken, ihre bewussten, vor- und unbewussten Motivationen. Diese bewegen sich nicht nur narzisstisch vom Erhabenen zum Lächerlichen, sondern auch vom absolut Guten (Ideal) zum absolut Bösen und Destruktiven (‚Amputation des Volkskörpers‘ nach Höcke).
Narzisstisch spiegelt man sich in sich selbst und nicht im Anderen und verhindert damit eine Korrektur des Selbstbildes (im Gegensatz Sündenfall , der mit einem Erkenntnisgewinn von Gut und Böse endet). Das einseitige Selbstbild verhindert Korrekturen durch die Spiegelung des Anderen. Anstelle von Wachstum und Veränderung durch einen vom Anderen angestossenen gesunden Selbstzweifel, - einer Chance für einen partiellen Abschied und Neubeginn, und damit Veränderung - entsteht ein Krieg – gegen sich selbst und dem bedrohlich erlebten Anderen -, der destruktiv Veränderung und Wachstum (Erwachsenwerden) behindert.
Dieses Problem betrifft sowohl das Individuum als auch Nationen und gesellschaftliche Gruppen, die DPV und nicht ausgenommen (Bsp. Homosexualität).
Forum IX
15.00 – 18.00 Uhr
Psychoanalyse und digitale Medien in Corona-Zeiten
Überlegungen zu den Folgen der Corona-Pandemie für den psychoanalytischen Rahmen
- Bernd Pütz, Frankfurt/M.
Wenn man sich nicht spüren kann – Reflexionen über „leiblose Verständigung“ im Online-Kontakt und ihre Bedeutung im psychoanalytischen Prozess
- Angelika Zoubek-Windaus, Frankfurt/M.
Zum Einfluss Covid-19 bedingter Videostunden auf die Kontaktgestaltung in einer kinderanalytischen Behandlung
- Heribert Blaß, Düsseldorf
Moderation: Gebhard Allert, Ulm
Abstract zum Forum IX: Psychoanalyse und digitale Medien in Coronazeiten
Die mit der Coronakrise einhergehenden weitreichenden Veränderungen im Einsatz von digitalen Medien im psychoanalytischen Bereich hat auch die Teilnehmer der 2016 von Gebhard Allert gegründeten DPV-Arbeitsgruppe zu Fragen digitaler Medien intensiv beschäftigt. Im ersten Teil dieses Forums zu neuen digitalen Medien sollen jetzt einige diesbezügliche Themen in drei Kurzreferaten vorgestellt und erörtert werden. Der zweite Teil dient dann der ausführlichen, gemeinsamen Diskussion dieser vielschichtigen Fragen. Die Diskussion soll dabei auch im Hinblick auf eine Überarbeitung bzw. Ergänzung der „Stellungnahme zum Einsatz von digitalen Medien in Psychoanalyse und Psychotherapie“ geführt werden, die im November 2018 durch die Mitgliedschaft der DPV per Abstimmung befürwortet wurde.
In einem ersten Kurzreferat berichtet Bernd Pütz „Überlegungen zu den Folgen der Corona-Pandemie für den psychoanalytischen Rahmen“. Welche Veränderungen geschehen, wenn sich Analytiker und Analysand in Präsenz mit Hygienemaßnahmen in der Praxis sehen? Was ändert sich, wenn die Behandlung auf Video oder Telefon umgestellt wird? Dabei soll u. a. auf die in der Literatur gefundenen Argumente pro (Jill Scharff) und contra (Gillian Russell) remote analysis eingegangen werden. Der Autor vertritt die These, dass sowohl der Wechsel auf Video oder Telefon, als auch die notwendige Einführung von Hygienemaßnahmen regressive Prozesse erschwert und die analytische Beziehung mehr in Richtung einer symmetrischen Beziehung verschiebt. Es zeigt sich, dass der symmetrische Aspekt in Theorien des Rahmens und in der Praxis bisher vernachlässigt wurde. Die Folgen der Corona-Krise konfrontieren u. a. mit der Frage nach der angemessenen Balance zwischen symmetrischen und asymmetrischen Aspekten der analytischen Beziehung.“
Der zweite Kurzvortrag von Angelika Zoubek-Windaus referiert dann über folgendes Thema: Wenn man sich nicht spüren kann – Reflexionen über „leiblose Verständigung“ im Online-Kontakt und ihre Bedeutung im psychoanalytischen Prozess. Im Kontext der eingeschränkten Sinneswahrnehmung im online-Kontakt und der darin fehlenden Zwischenleiblichkeit als Basis gegenseitiger Verständigung und unbewusster Austauschprozesse erscheint die „fiktionale Empathie“ (Fuchs, T.) als vorrangiger Verstehenszugang. Dabei fehlt jedoch das Korrektiv der realen Begegnung, sodass ausschließliche online-Behandlungen als kritisch gesehen werden. Anhand zweier kurzer Fallvignetten wird gezeigt, in welcher Weise online-Sitzungen dennoch als Variationen des Settings und damit auch als eine Bühne für die szenische Gestaltung unbewusster Dynamiken verstanden und damit als Teil psychoanalytischer Arbeit genutzt werden können.
Im dritten Kurzvortrag „Zum Einfluss von Covid-19 bedingten Videostunden auf die Kontaktgestaltung in einer kinderanalytischen Behandlung“ berichtet Heribert Blass darüber, wie die Kontakteinschränkungen infolge der Schutzmaßnahmen gegen eine Ausbreitung des SARS- CoV-2 bis in das Jahr 2021 hinein zu einschneidenden Veränderungen des gewohnten Alltags bei Kindern aller Altersklassen geführt haben. Nicht nur, dass sie nicht mehr in Kitas, Kindergärten und Schulen gehen und ihre Freundinnen und Freunde nicht mehr treffen konnten, sondern analytische Kinder- und Jugendlichentherapien waren durch Unterbrechung oder zeitweilige Nutzung von Videostunden ebenfalls betroffen. Einige mögliche Implikationen der Videotherapie für die analytische Behandlung von Kindern und Jugendlichen sollen anhand einer Fallvignette mit einem 10jährigen Kind dargestellt werden.
Forum X
15.00 – 18.00 Uhr
AG Sexualitäten
Zur Heterogenität der Transidentitäten
Impulsreferate von
- Tilman Paschke, Mannheim
- Petra Heymanns, Karlsruhe
- Andreas Weber-Meewes, Hamburg
- Elisabeth Imhorst, Köln
Moderation:
Eva Reichelt, Berlin
Tilmann Paschke, Mannheim
15.00 – 17.00 Uhr
Blanc Foyer
Kaffeepause nach Absprache in den Foren
18.10 – 19.10 Uhr
COWAP Committee on Women and Psychoanalysis
Moderation: Ingrid Moeslein-Teising, Bad Hersfeld
18.15 – 19.00 Uhr
Salon Jacobi
Treffen der in der DPV aktiven KBV Gutachter
mit dem Geschäftsführenden Vorstand
18.15 – 19.45 Uhr
Gruppenanalytische Großgruppe
Hier bietet sich die Möglichkeit, unsere Erlebnisse und Erfahrungen während der Tagung gemeinsam zu untersuchen, zu vertiefen und weiter zu entwickeln. Es sind alle TeilnehmerInnen der Tagung zur Großgruppe eingeladen.Die Teilnahme bedarf keiner vorherigen Anmeldung.
- Heribert Knott, Stuttgart
- Jörg von Hacht, Hamburg
20.00 Uhr
Blanc Foyer
EMPFANG
20.15 Uhr
Landgraf-Friedrich-Saal II & III
FESTABEND in zwei Räumen mit Begegnungen, Gesprächen und Tanz
Wir veranstalten den Festabend wieder in zwei Räumen, um Ihnen Gelegenheit zum Unterhalten und/oder ausgiebigen Tanzen zu geben.
Wir würden uns freuen, wenn Sie wieder mit uns gemeinsam den Festabend genießen.
Maritim-Hotel Bad Homburg
DJ – Erick Hernández
Vortrag
09.00 – 10.15 Uhr
Landgraf-Friedrich- Saal I bis III
Omnipotenz und Todestrieb -
Grundzüge einer allgemeinen Theorie der Psychoanalyse
- Peter Zagermann, München
Moderation: Gerhard Schneider, Mannheim
Nach den Überlegungen des Referenten entsteht das Psychische direkt aus der Wahrnehmung, auf der Grundlage der Systemeigenschaften des menschlichen Gehirns. Die Konsequenz dieser Gedanken führt zur Formulierung einer ersten, präschizoiden Phase der psychischen Entwicklung, deren Annahme für die Erklärung des primären psychogenen Verkapselungsautismus unumgänglich ist, also der ersten und schwersten Form einer psychischen Erkrankung. Der weitere Weg bis hin zur Überwindung der Krise der depressiven infantilen Position wird dargestellt. Es wird aufgezeigt, dass die Psychoanalyse derart über eine konsistente, von einer einfachsten Basishypothese ausgehende Theorie verfügt, die in ihren entscheidenden Punkten durch die Klinik validiert ist.
Der Referent legt dar, dass die wissenschaftstheoretische Position der Psychoanalyse in diesem Sinn diejenige einer apriorischen Wissenschaft wie die Logik und die Mathematik ist, insofern sie von einer a priori gegebenen und von der direkten Erfahrung unabhängigen Basishypothese ausgeht. Sie operiert – im Sinne eines logischen Verfahrens, das durch die von der Psychoanalyse entdeckten und beschriebenen Gesetzmäßigkeiten des psychischen Funktionierens definiert ist – über den Schluss, die Ableitung und den Beweis und ist infolgedessen unabhängig vom empirischen Wissenschaftsbegriff.
Der Vortrag bezieht sich auf folgende Buchpublikation:
Zagermann P (2019). Psychoanalysis: A General Theory of Psychical Structure Formation and Pathogenesis. New York: Analytic Press (auf deutsch: Psychoanalyse – eine allgemeine Theorie der psychischen Strukturbildung und Pathogenese. (2020) New York: Analytic Press/Kindle)
Audioaufnahme des Vortrags
10.15 – 10.45 Uhr
Blanc Foyer
Kaffeepause
Parallele Foren und Arbeitsgruppen
Forum XI
10.45 – 12.45 Uhr
Koreferat zum Hauptvortrag von Peter Zagermann
Was ist psychoanalytische Metapsychologie? – Gedanken zum Vortrag von Peter Zagermann
- Heinz Weiß, Stuttgart
Moderation: Gerhard Schneider, Mannheim
In Bezug auf Freuds ambivalente Beziehung zur psychoanalytischen Metapsychologie wird deren Anspruch bestritten, ein quasi-axiomatisches System bereitzustellen, das die Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung festlegt, aber selbst nicht durch Erfahrung überprüft werden kann. In Peter Zagermanns spekulativer Metapsychologie sieht der Autor eine verkappte metaphysische Konstruktion, die sich ihres Anspruchs nicht bewusst ist, sondern diesen in der Behauptung des Ursprung des Psychischen im All-Einen, einer zeitlosen präschizoiden Phase ohne Mangel, einer primären autistischen Verkapselung, in der das einzige Objekt das „All“ ist, sofort wieder reifiziert. In Abhebung zu Freuds Programm, die Metaphysik in Metapsychologie zurück zu verwandeln, werden Teile der Metapsychologie als „metaphysische Träumerei“ charakterisiert, die ihre erkenntnistheoretische Position nicht reflektiert. Anstelle des axiomatischen Anspruchs einer erfahrungsunabhängigen Metatheorie wird für die Formulierung einer erfahrungsnahen Theorie plädiert, die sich an der psychoanalytischen Behandlungssituation orientiert, durch diese überprüfbar ist und zu einer Erweiterung unseres klinischen Verständnisses führt.
Forum XII
10.45 – 12.45 Uhr
Teilnahme nur für Mitglieder und Kandidaten der DPV
Junge Mitglieder in der DPV stellen sich mit Vorträgen zum Tagungsthema vor:
Er lebt sein Leben als Fremder - Bewegungen zwischen Zuständen von Dissoziation, Fragmentierung, Omnipotenz und der Entwicklung eines Selbst
- Nicola Onur, Hamburg
Ein jungerwachsener Patient, der nach einem psychischen Zusammenbruch sich für eine hochfrequente Psychoanalyse entschied, führte offenbar in der Außenwelt ein scheinbar normales Leben, in seinen Sitzungen und in Beziehung zu seiner Analytikerin geriet er zugleich über lange Zeit in Zustände von Dissoziation, Fragmentierung und Omnipotenz.
In diesem Beitrag setzte sich die Analytikerin anhand von detailliertem klinischen Material mit der Frage auseinander, wie sich psychische Entwicklung als Übergänge verschiedener psychischer Strukturebenen begreifen lassen konnte. Was ermöglichte es der Analytikerin unter dem Druck exzessiver projektiver Identifizierung sich aus den frühen Identifizierungen mit dem Patienten und seinen inneren Objekten wieder zu lösen? Welche schmerzliche Auseinandersetzung erforderte die Durcharbeitung eigener unbewusster Motive der Behandlerin? In welcher Weise konnte es gelingen, im Vertrauen sowohl in Bezug auf die eigene analytische Identität als auch im Vertrauen auf das Entwicklungspotential des Patienten, sich dem Patienten zur Verfügung zu stellen? Einen Raum entstehen zu lassen, der es ihm ermöglichte sowohl aktiv seine eigenen psychischen Funktionsweisen kennenzulernen, seine Bewegungen zwischen diesen Zuständen wahrzunehmen, als auch Teile seiner Selbst zu entdecken?
Wo sind die Anderen? – Kritische Überlegungen zum omnipotenten Anspruch der Bindungstheorie und dessen Verlängerung in die psychoanalytische Praxis
- Steffen Elsner, Leipzig
Im 20. Jahrhundert erklärten Bindungs- und BondingtheoretikerInnen die Liebe zwischen Mutter und Kind zu einem angeborenen, biologischen Bedürfnis. An- und Abwesenheit der Mutter – und infolge Sensitivität, Attunement und Affektspiegelung – wurden zu universellen, kulturübergreifend gültigen Organisatoren der kindlichen Entwicklung. Der Vortrag geht kurz darauf ein, welche erheblichen theoretischen, praktischen und ethischen Probleme heutzutage mit der Bindungstheorie bestehen. Anschließend wird beleuchtet, wie sich soziobiologische Annahmen mentalen Funktionierens explizit (Mentalisierung, Fonagy, 2017) sowie Annahmen eines dyadischen, westlichen Beziehungsideals implizit („die Peitsche der Übertragungsdeutung“, Tuckett, 2021) in Technik und Theorie der modernen Psychoanalyse hineinverlängert haben. Schließlich wird der omnipotente Anspruch der Bindungsidee aufgezeigt, wie dieser zur Desintegration führt und wie untrennbar dieser Anspruch mit der modernen globalkapitalistischen Ideologie verbunden ist, die auf auserwählten Ruhmestaten (Volkan, 2000) aufbaut.
Moderation: Thomas Beier, Jena
Forum XIII
10.45 – 12.45 Uhr
Ausbildungsforum
Psychoanalytische Ausbildung und wissenschaftliche Qualifizierung – unmögliche Allianz oder förderliches Miteinander?
- Susanne Singer, Mainz
- Christian Sell, Kassel
Moderation: Burkhard Brosig, Gießen
Viele fragen sich: „Kann ich neben meiner psychoanalytischen Ausbildung noch wissenschaftlich aktiv sein?“ Bei mir war es gerade anders herum. Meine Frage lautete: „Kann ich neben meiner wissenschaftlichen Tätigkeit noch eine psychoanalytische Ausbildung stemmen?“ Das war nicht nur eine Frage meiner zeitlichen und emotionalen Kapazitäten sowie meines Interesses, sondern auch die von Rahmenbedingungen (z. B. der Dauer von Arbeitsverträgen). Da ich letztendlich meine Ausbildung abschließen konnte, ist zumindest eine Antwort schon mal klar: es ist keine unmögliche Allianz. Allerdings war das Miteinander auch nicht immer einfach.
Ich möchte in meinem Vortrag gern davon erzählen, wie mein Weg zwischen und mit diesen beiden Polen verlaufen ist - was mir geholfen hat (oder auch: hätte), was schwer war, was bereichernd. Zusätzlich werde ich von den Erfahrungen meiner Betreuung von Dissertationsarbeiten berichten, die auch zwischen diesen beiden Polen entstanden sind.
Ins Gespräch kommen möchte ich mit Ihnen darüber, was in diesem Spannungsfeld vielleicht einfach nur die Problematik des Tanzens auf zwei Hochzeiten ist, und was davon gegebenenfalls spezifisch für die wissenschaftliche Tätigkeit / die Ausbildung in Psychoanalyse sein könnte.
Susanne Singer, Universitätsmedizin Mainz
Forum XIV
10.45 – 12.45 Uhr
Table-ronde zum Werk von André Green
- Bernard Chervet, Paris
- Udo Hock, Berlin
Moderation: Valérie Bouville, Bonn
Vortrag und Diskussion werden übersetzt
Forum XV
10.45 – 12.45 Uhr
Preisverleihung
Stiftung der DPV
Verleihung des Förderpreises 2020 und 2021
Vorstellung der Preisträger und ihrer prämierten Arbeiten. Die Preisträger und ihre Arbeiten werden den Mitgliedern der DPV vor der Tagung im Internet (www.stiftung.dpv-psa.de) und in einem Rundschreiben bekannt gegeben.
Moderation:
Maria Johne, Leipzig
Georg Bruns, Bremen
AG 1
10.45 – 12.45 Uhr
Deutsch-Osteuropäische Arbeitsgruppe
Weiterentwicklung des Deutsch - osteuropäischen Austauschs
Moderation: Christa Hack, Mainz
AG 2
10.45 – 12.45 Uhr
Psychoanalyse zu dritt
Einleitung:
- Gertraud Schlesinger-Kipp, Kassel
Psychotherapie zu dritt. Erfahrungen mit Integration der Arbeit mit Geflüchteten in die Ausbildung
- Annabelle Starck, Frankfurt/M.
- Rosalba Maccarrone Erhardt, Frankfurt/M.
Psychotherapeutische und psychiatrische Interventionen. Erfahrungen in der Erstaufnahme, im Psychosozialen Zentrum und in der Begutachtung von Geflüchteten
- Ester Buck, Kassel
Moderation: Hans-Jürgen Wirth, Gießen
12.45 – 13.45 Uhr
Mittagspause
12.45 – 13.45 Uhr
Sitzung Ausschuss für Fortbildung und Nachwuchsförderung
Moderation: Dorothee Stoupel, Berlin
12.45 – 13.45 Uhr
Arbeitskreis zu den China-Aktivitäten von DPV-Mitgliedern
Moderation: Alf Gerlach, Saarbrücken
12.45 – 13.45 Uhr
Sitzung Ausschuss für Fortbildung und Nachwuchsförderung
- Moderation: Dorothee Stoupel, Berlin
12.45 – 13.45 Uhr
Arbeitskreis zu den China-Aktivitäten von DPV-Mitgliedern
- Moderation: Alf Gerlach, Saarbrücken
Forum XVII
13.45 – 15.15 Uhr
Forschen in der Psychoanalyse – notwendiger denn je
Der aktuelle Dialog mit der neurobio-logischen Gedächtnisforschung: eine Chance für die psychoanalytische Outcomeforschung? - Die MODE Studie (Modifikation psychischer und neuronaler Strukturen in psychoanalytischen Langzeitpsychotherapien bei Depression)
- Marianne Leuzinger-Bohleber, Frankfurt/M.
Warum es so wichtig ist, die Frequenz-frage auch empirisch zu erforschen
- Elisabeth Imhorst, Köln
Erfahrungsberichte mitwirkender Kolleginnen und Kollegen aus Frankfurt, Köln/Düsseldorf und Leipzig
- N.N.
Moderation: Tamara Fischmann, Berlin
AG 3
13.45 – 15.15 Uhr
Forum Ausschuss Öffentlichkeit und interdisziplinärer Dialog mit Ausschuss Nachwuchsförderung
Pandemie und Ausbildungsreform, neue Grenzen, neue Möglichkeiten - was und wie brauchen uns Nachwuchs und Öffentlichkeit in Zeiten des Wandels?
Einladung an KandidatInnen und Mitglieder zur offenen Diskussions-runde mit den Ausschüssen
Einführung und Moderation:
- Svenja Boysen-Djahambaz, Hamburg
- Dorothee Stoupel, Berlin / Leipzig
Impulsreferate:
- Dunja Voos, Pulheim
- Rupert Martin, Köln
- Gerhard Schneider, Mannheim
AG 4
13.45 – 15.15 Uhr
Säuglingsbeobachtung
Wie kann man sich dem Erleben Frühgeborener annähern? Psychoanalytische Säuglingsbeobachtung auf einer neonatologischen Intensivstation
- Maria Knott, Stuttgart
Moderation: Uta Zeitzschel, Hamburg
In unseren psychoanalytischen Behandlungen begegnen uns immer wieder Kinder oder Erwachsene, die zu früh auf die Welt gekommen sind. Sie wecken das Bedürfnis, sich eine Vorstellung ihrer dramatischen ersten Lebenserfahrungen machen und deren Bedeutung erfassen zu können.
Die Psychoanalytische Säuglingsbeobachtung nach Esther Bick wurde ursprünglich für Ausbildungsteilnehmer:innen entwickelt, um reife Babys in ihren ersten beiden Lebensjahren im Zusammenspiel mit ihren Eltern zu beobachten. So vermitteln sich intensive Lernerfahrungen, die die frühkindliche Entwicklung, die Einfühlung in nonverbale Zustände und die Einnahme einer analytischen Haltung umfassen. Die Säuglingsbeobachtung erweist sich auch als Möglichkeit, das Vorstellungs- und Einfühlungsvermögen in die Welt von frühgeborenen Babys und deren Eltern zu erweitern. Beindruckend waren für mich die Individualität der Babys, die Unterschiedlichkeit der Mutter-Kind-Beziehungen und die starke Übertragung, die Mütter auf die Beobachterin entwickelt haben.
AG 5
13.45 – 15.15 Uhr
Gruppenanalytische Großgruppe
Sitzung 2
Hier bietet sich die Möglichkeit, unsere Er-lebnisse und Erfahrungen während derTa-gung gemeinsam zu erforschen, zu vertiefen und weiter zu entwickeln. Es sind alle TeilnehmerIinnen der Tagung zur Großgruppe eingeladen. Die Teilnahme bedarf keiner vorherigen Anmeldung.
- Heribert Knott, Stuttgart
- Jörg von Hacht, Hamburg
AG 6
13.45 – 15.15 Uhr
COWAP Committee on Women and Psychoanalysis
Schwangerschaft in der Adoleszenz als omnipotente Abwehr von Kleinheits-ängsten - ein Behandlungsbericht
- Eva Reichelt, Berlin
Moderation:
Ingrid Moeslein-Teising, Bad Hersfeld
15.30 – 16.30 Uhr
Ausklang der Tagung
Tagungsbegleiter teilen ihre Eindrücke mit
Diskussion im Plenum
16.30 – 17.00 Uhr
Empfang - Ausklang
ENDE DER TAGUNG
Mittwoch, 10. November 2021
KANDIDATENPROGRAMM
Ort:
Maritim Hotel
Ludwigstraße 3
61348 Bad Homburg
16.00 – 17.30 Uhr
Salon Elisabeth / Dorotheé & Bad Homburg
Supervisionsgruppe 1
Supervision nach der Methode von Wolfgang Loch ("Deutungsoptionen")
- Johannes Picht, Schliengen
Supervisionsgruppe 2
- Jörg Michael Scharff, Kronberg/Ts.
17.30 – 18.00 Uhr
Vor den Aufzügen
Kaffeepause
18.00 – 19.30 Uhr
Workshop
Offener Austausch über Erfahrungen in der eigenen Lehranalyse und in der Supervision, und im Umgang mit der psychoanalytischen Institution.
- Markus Fäh, Zürich
20.00 Uhr
Geselliges Beisammensein der KandidatInnen im:
Pane e Vino
Luisenstraße 42
61348 Bad Homburg
Donnerstag, 11. November 2021
Ort:
Maritim Hotel
Ludwigstraße 3
61348 Bad Homburg
14.30 – 18.30 Uhr
Salon Lenné
Kandidatenversammlung
Samstag, 13. November 2021
AG 7
13.45 – 15.15 Uhr
Salon Kleist
Sozial- und Kulturtheorie
Dem namenlosen Schrecken Worte finden - Aus dem analytischen Prozess einer im Bürgerkrieg aus der Kindheit Vertriebenen
- Sigrid Scheifele, Frankfurt/M.
Moderation: Isolde Böhme, Köln
Kurz vor dem sechsten Geburtstag des Mädchens bricht der Bürgerkrieg in der Heimat aus. Mit der Mutter und den jüngeren Geschwistern gelingt ihr die Flucht. Einige Jahre später bricht im Flüchtlingslager Panik aus. Im großen Strom der Fliehenden wird das Mädchen von der Familie getrennt. Irgendwann wird sie aus dem Waisenhaus zu einem Flugzeug gebracht und landet schließlich in Europa. Die dreimal wiederaufgenommene Psychotherapie der bei der ersten Begegnung Siebzehnjährigen erstreckt sich über vierzehn Jahre. In diesem langen und intensiven Prozeß füllten häufig Schweigen und fürchterliche Angst- und schreckliche Ohnmachtsgefühle den Raum und breiteten sich in den Gegenübertragungsgefühlen aus. Im wachen Leben wurden sie mit großem Aufwand zurückgedrängt, nachts raubten sie den Schlaf. Wir finden schließlich Worte für das Erlittene, die innerlich ankommen, ohne daß es erneut zur Überwältigung kommt. Diesen Gefühls- und Erkenntnisprozeß möchte ich darstellen.
Dipl.-Päd. | Barthel-Rösing | Marita | Bremen | Deutschland | barthel-roesing@gmx.de |
Dr. med. | Blaß | Heribert | Düsseldorf | Deutschland | heribert@blass.io |
Dipl. Psych. | Borovikov | Ilia | Köln | Deutschland | i.borovikov@gmx.de |
Dipl. Psych. | Boysen-Djahanbaz | Svenja | Hamburg | Deutschland | s.boysen-djahanbaz@gmx.de |
Prof. Dr. med. | Bruns | Georg | Bremen | Deutschland | gj.bruns@t-online.de |
Dr. med. | Buck | Esther | Kassel | Deutschland | esther.buck@t-online.de |
Dr. | Chervet | Bernard | Paris | Frankreich | bernard@chervet.fr |
Priv.-Doz. Dr. phil. | Decker | Oliver | Leipzig | Deutschland | Oliver.Decker@medizin.uni-leipzig.de |
Dr. phil. | Dettbarn | Irmgard | Berlin | Deutschland | irmgard.dettbarn@gmail.com |
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. | Ebrecht-Laermann | Angelika | Berlin | Deutschland | ebrechtang@aol.com |
Dipl. Psych. | Elsner | Steffen | Leipzig | Deutschland | elsner.steffen@gmail.com |
Dr. med. | Engel | Stefan | Stuttgart | Deutschland | engel-stgt@t-online.de |
Dr. phil. | Markus | Fäh | Zürich | Schweiz | info@markusfaeh.com |
Prof. Dr. phil. | Gerisch | Benigna | Berlin | Deutschland | benigna.gerisch@ipu-berlin.de |
Dr. med. habil. Dipl.-Soz. | Gerlach | Alf | Saarbrücken | Deutschland | alf.gerlach@pulsaar.com |
Prof. Dr. med. | Günter | Michael | Stuttgart | Deutschland | m.guenter@klinikum-stuttgart.de |
Prof. Dr. med. | Hardtmann | Gertrud | Berlin | Deutschland | ghardtmann@web.de |
Dr. med. | Heymanns | Petra | Karlsruhe | Deutschland | petra.heymanns@web.de |
Dr. phil. Dipl.-Psych. | Hock | Udo | Berlin | Deutschland | udo.hock@web.de |
Dr. phil. Dipl.-Psych. | Imhorst | Elisabeth | Köln | Deutschland | elisabeth.imhorst@dpv-mail.de |
Dr. med. | Knott | Heribert | Stuttgart | Deutschland | Heribert.Knott@t-online.de |
Dr. med. | Knott | Maria | Stuttgart | Deutschland | maria.knott@t-online.de |
Prof.Dr.phil. Dipl. Psych. | Kruse | Andreas | Heidelberg | Deutschland | andreas.kruse@gero.uni-heidelberg.de |
Prof. Dr. med. | Küchenhoff | Joachim Albert | Binningen | Schweiz | joachim.kuechenhoff@unibas.ch |
Prof. Dr. phil. | Leuzinger-Bohleber | Marianne | Frankfurt/M. | Deutschland | m.leuzinger-bohleber@gmx.de |
Dipl. Psych. | Maccarrone-Erhardt | Rosalba | Frankfurt/M. | Deutschland | rosalba-maccarrone@web.de |
Dr. phil. Dipl.-Psych. | Martin | Rupert | Köln | Deutschland | rupert.martin@dpv-mail.de |
Dr. med. | Onur | Nicola | Hamburg | Deutschland | nicolaonur@aol.com |
Dr.med. | Paschke | Tilmann | Mannheim | Deutschland | paschke@zns-mannheim.de |
Dr.med. | Picht | Johannes | Schliengen | Deutschland | johannes.picht@web.de |
Dipl.-Psych. | Pütz | Bernd | Frankfurt./M | Deutschland | BerndPuetz@web.de |
Ärztin | Reichelt | Eva-Maria | Berlin | Deutschland | eva.reichelt@aerzte-berlin.de |
Dr. | Rösing | Wilhelm | Bremen | Deutschland | wilhelmroesing@web.de |
Dr. Ph.D. | Salomonsson | Majlis | Stockholm | Schweden | majlis.winberg-salomonsson@ki.se |
Dr. phil. Dipl.-Psych. | Scharff | Jörg Michael | Kronberg | Deutschland | joerg.scharff@dpv-mail.de |
Dr.phil. | Scheifele | Sigrid | Frankfurt/M. | Deutschland | sigrid.scheifele@gmx.de |
Dr. Dipl.-Psych. | Schlesinger-Kipp | Gertraud | Kassel | Deutschland | gertraud.schlesinger-kipp@dpv-mail.de |
M.Sc. | Schließler | Clara | Leipzig | Deutschland | Clara.Schliessler@uni-leipzig.de |
Dr. phil. Dipl. Psych. | Schneider | Gerhard | Mannheim | Deutschland | gschneider-mannheim@t-online.de |
Schriftsteller | Schönthaler | Philipp | Stuttgart | Deutschland | P.Schoenthaler@gmx.de |
Dr. phil. Dipl.-Psych. | Sell | Christian | Kassel | Deutschland | csell@uni-kassel.de |
Prof.Dr.rer.med. | Singer | Susanne | Mainz | Deutschland | singers@uni-mainz.de |
Dipl. Psych. | Stoupel | Dorothee | Berlin/Leipzig | Deutschland | dorothee.stoupel@t-online.de |
M.Sc. | Starck | Annabelle | Frankfurt/M. | Deutschland | annabellestarck@gmail.com |
Prof. Dr. phil. | Teising | Martin | Bad Hersfeld | Deutschland | teising@t-online.de |
Dipl.-Psych. | von Hacht | Jörg | Hamburg | Deutschland | joerg.vonhacht@dpv-mail.de |
M.A. | von Kalckreuth-Gahleitner | Aglaja | Tutzing | Deutschland | A.Kalckreuth@web.de |
Dr.med. | Voos | Dunja | Pulheim | Deutschland | voos@medizin-im-text.de |
Dipl. Psych. | Weber-Meewes | Andreas | Hamburg | Deutschland | a.weber-meewes@psychoanalytische-praxis.de |
Prof. Dr. med. | Weiß | Heinz | Stuttgart | Deutschland | heinz.weiss@rbk.de |
Dipl.-Psych. | Westlund-Morgenstern | Katja | Hamburg | Deutschland | katja.westlund-morgenstern@dpv-mail.de |
Dipl.-Psych. | Werthmann-Resch | Lisa | Marburg | Deutschland | vorsitzende@dpv-psa.de |
Dr. phil. Dipl.-Psych. | Zagermann | Peter | München | Deutschland | drzagermann@aol.com |
Dr. med. | Zoubek-Windaus | Angelika | Frankfurt/M. | Deutschland | zoubek-windaus@t-online.de |
- Tagungsort:
Maritim Hotel, Ludwigstraße 3, 61348 Bad Homburg - Tagungsbüro:
Ab dem 11. November 2021 im Maritim Hotel Bad Homburg
Telefon: Antje Harz 030 26 552503 – mobile Umleitung - Öffnungszeiten:
Donnerstag, 11. November 2021 08.30 - 19.00. Uhr Freitag, 22. November 2021 08.30 - 18.00 Uhr Samstag, 23. November 2021 08.30 - 15.00 Uhr - Anmeldung:
Bitte melden Sie sich online bis zum 29.10.2021 über unsere DPV-Homepage an. Alle Teilnehmer, die sich online anmelden, erhalten per E-Mail ihre Anmeldebestätigung.Mitglieder anderer psychoanalytischer und psychotherapeutischer Fachgesellschaften können als Gäste an der Tagung teilnehmen. Die Aufnahmevorträge sind DPV–intern.
- Bezahlung:
Bei Ihrer Anmeldung überweisen Sie bitte den Gesamtbetrag auf fol-gendes Konto:
DPV e. V.
Deutsche Apotheker- und Ärztebank Berlin
IBAN: DE 90 3006 0601 0005 492521
BIC: (Swift-Code): DAAEDEDDXXX
Stichwort: DPV Herbsttagung 2021
Bei online-Anmeldungen erhalten Sie nach dem Anmeldevorgang Ihre Anmeldebestätigung direkt per E-Mail zugesandt. - Hotelzimmer:
Im Maritim Hotel - Bad Homburg haben wir ein Abrufkontingent bis zum 01. Oktoberr 2021 von Einzel- und Doppelzimmer eingerichtet. Teilen Sie bitte Ihre Buchungswünsche direkt dem Hotel mit.
Maritim Hotel, Ludwigstraße 3, 61348 Bad Homburg
Telefon: 06172-660-138, Fax: 06172-660-100,
E-Mail: reservierung.hom@maritim.de - Kongressunterlagen:
Ihre Tagungsunterlagen (Ihre Rechnung, Ihr Namensschild, die Wahl Ihrer Foren und Arbeitsgruppen und ggf. Ihre erworbene Festabendkarte) erhalten Sie vorab auf dem Postweg zugesandt. Bitte bringen Sie diese Unterlagen mit zur Tagung. - Namensschilder:
Von allen Teilnehmern sind die Namensschilder (einheitlich durchsichtig) bei allen Veranstaltungen deutlich sichtbar zu tragen. Wenn Sie als Gast teilnehmen, ist Ihr Namensschild auf der Vorderseite gekennzeichnet. - Festabend:
Die Teilnahme am Festabend mit Dinner, Musik und Tanz kostet für Mitglieder 75,00 € und für Kandidaten 50,00 €. Der Sektempfang ist im Preis eingeschlossen, die weiteren Getränke sind eigenständig zu bezahlen. - Tagungsband:
Den Tagungsband der vergangenen Online-Frühjahrstagung in 2021 erhalten Sie vor der Tagung mit der Post. Den Tagungsband der Herbsttagung 2021 können Sie mit Ihrer Anmeldung zum Preis von 28,50 € (inkl. Porto und Versand) subskribieren. Er wird Ihnen nach Fertigstellung automatisch zugesandt. - Technik:
Sollten Sie als Vortragender technische Hilfsmittel, wie Beamer, Leinwand etc. benötigen, möchten wir Sie bitten, sich per E- Mail bis zum 05. November 2021 an das DPV-Tagungsbüro tagungsbuero@dpv-psa.info zu wenden. - Parken:
Tagungsteilnehmer haben die Möglichkeit, auf dem Hotel-Parkplatz gegen ein Entgelt zu parken. Weitere Parkhäuser befinden sich in der Nähe. - Zertifizierung
Die Arbeitstagung der DPV wird von der Psychotherapeutenkammer Hessen mit Fortbildungspunkten zertifiziert. Teilnehmer, die an der Zertifizierung teilnehmen möchten, tragen sich vor Ort im Tagungsbüro in die Anwesenheitslisten ein. Die Bescheinigungen erhalten Sie am letzten Tag der Tagung im Tagungsbüro.
Adresse
Maritim Hotel Bad Homburg
Ludwigstraße 3
61348 Bad Homburg v. d. H.
Entfernungen
Bahnhof: | 1,0 km |
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Hauptbahnhof Frankfurt: | 20,0 km |
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Flughafen Frankfurt: | 25,0 km |
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Autobahn A5: | 2,5 km |
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Messe Frankfurt: | 15,0 km |
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Römerkastell Saalburg: | 7,5 km |
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Taunus Therme: | 2,0 km |
Bahn- und Buslinien
Ab Bahnhof Bad Homburg: | Bus Linien 1-7, 11, 12, 21 und 22
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