Deutung 


DPV-FRÜHJAHRSTAGUNG 2022

vom 18. - 21. Mai 2022


Ehemaliges Hauptzollamt Hamburg
Alter Wandrahm 20
20457 Hamburg

Programm als pdf zum download

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Gäste,

wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Frühjahrstagung in Hamburg und darauf, Sie hier ganz herzlich willkommen zu heißen. Die Freude ist groß, da diese Tagung nun stattfinden kann, nachdem sie der Pandemie wegen um ein Jahr verschoben werden musste. Zugleich sehen wir wegen der gegenwärtigen politischen Krise mit Sorge in die Zukunft.

Wie Sie bemerkt haben, ist das Thema der Tagung „Deutung“ mit einem Wort ganz kurz gefasst. Diese kurze Form war zunächst lediglich der Arbeitstitel. Im Laufe der Tagungsplanung und Vorbereitung stellte es sich jedoch immer mehr heraus, dass wir daran gar nichts ändern wollten. Der Begriff Deutung ohne eine kontextuelle Einordnung erscheint uns am besten dafür geeignet, die Voraussetzungslosigkeit der Deutung zu demonstrieren. Das ist in einem doppelten Sinne gemeint. Einerseits als Voraussetzungslosigkeit der Deutung im klinischen Verständnis, also im Nichtwissen dessen, was angesprochen wird, andererseits ist es auch in Hinblick auf die Tagung gemeint, insofern als wir uns dem Begriff Deutung aus den unterschiedlichsten Richtungen und Ansätzen heraus nähern wollen, um das unbekannte Unbewusste in einem Sprechversuch zu ergründen. Eine Deutung ist, so verstanden, der Versuch einer Antwort auf eine nicht gestellte Frage, eine Frage, die der Patient nicht stellen kann, weil er um ihre Zusammenhänge nicht weiß, von der er aber ahnt, dass sie sich in ihm regt. Trifft die in der Deutung formulierte Vermutung des Analytikers auf diese Ahnung des Patienten, kann etwas Neues entstehen. Zwei der vielen Referenten dieser Tagung haben diesen Moment unterschiedlich benannt: Bernd Nissen spricht vom „Präsenzmoment“, Helmut Hinz vom „seelisch Werden“. Beide Vortragenden gehen davon aus, dass vor der Deutung eine Berührung der beiden Unbewussten stattfindet, die sich im Bewusstsein des Analytikers in einem psychischen Prozess kristallisiert, der es ihm erlaubt, eine Deutung zu formulieren. Deuten ist so also nicht nur das Benennen von etwas Vermutetem, sondern der Beginn der Entstehung von etwas gemeinsamen Neuem.

Mit den Haupt- und Koreferaten wollen wir uns dem Verstehen dieses komplexen Prozesses auf unterschiedlichste Weise nähern. So wird sich Howard Levine aus Boston in seinem Vortrag über die Entstehung der Deutung u.a. mit dem Phänomen befassen, dass selbst in schwierigsten Behandlungen ein unbewusster Hilferuf in die intensive Widerständigkeit eingewoben ist. Uta Zeitzschel aus Hamburg wird darstellen, wie der Körper eines Patienten, den dieser nach einem frühen Zusammenbruch als fremd erlebte, in seiner hochfrequenten Psychoanalyse in den Deutungsprozess einbezogen war. Patrick Miller aus Paris wird über die vielfältigen Quellen der Deutung, die Modulationen und Metabolisierungen, die ein Deutungspotential bilden, die "schweigende" Deutung und die grundsätzlich ethische Dimension der analytischen Deutungsarbeit sprechen.

Darüber hinaus wird es in zahlreichen Foren und Arbeitsgruppen weitergehende Erörterungen und Diskussionen geben. Der Tagungsort,  das ehemalige Hauptzollamt, liegt am Wasser und zugleich zentral und bietet so die Möglichkeit, die Stadt auch zu Fuß zu erkunden. Sie finden im Programmheft Informationen zu verschiedenen Veranstaltungen des Rahmenprogramms und zur Möglichkeit, Konzertkarten zu erwerben.

Wir laden Sie ganz herzlich dazu ein!

 

Holger Peters

für die Programmorganisation/
Institutsleiter Hamburg

Lisa Werthmann-Resch

Vorsitzende der DPV

Programm- und Organisationskomitee:

Svenja Boysen-Djahanbaz, Sabine Cassel-Bähr, Christiane Claussen, Ursula von Goldacker, Gabriele Koll-Heinzerling, Jochen Lellau, Dietmut Niedecken, Holger Peters, Rebecca Philipp, Andreas Sadjiroen, Andreas Weber-Meewes, Uta Zeitzschel

Thomas Beier, Valérie Bouville, Burkhard Brosig, Adelheid Höche, Michael Krummacher, Bernd Pütz, Lisa Werthmann-Resch, Udo Hock, Elfriede Löchel

Ort:

Warburg Haus
Heilwigstraße 116
20249 Hamburg


10.00 – 12.30 Uhr

Sitzung des Geschäftsführenden Vorstands


13.00 – 16.00 Uhr

Sitzung des Zentralen Ausbildungsausschusses


16.30 – 20.00 Uhr

Sitzung des Gesamtvorstands


Ort:

Psychoanalytische Arbeitsgemeinschaft Hamburg e.V. (PAH) Michael Balint-Institut
Falkenried 7
20251 Hamburg


13.00 – 16.00 Uhr

Treffen der Institutsleiter


20.15 – 21.45 Uhr

Treffen des Vorstandes und des Kuratoriums der DPV-Stiftung

  • Moderation: Maria Johne, Leipzig 

Ort:

Ehemaliges Hauptzollamt
Alter Wandrahm 20
20457 Hamburg


09.00 – 10.30 Uhr

Sitzung des Programm- und Organisationskomitees


07.30 - 09.00 Uhr

Aufnahmevorträge

09.00 - 09.30 Uhr

Kaffeepause

09.30 - 11.00 Uhr

Aufnahmevorträge

09.00 - 09.30 Uhr

Kaffeepause

11.30 - 13.00 Uhr

Aufnahmevorträge


11.00 – 12.30 Uhr

Treffen des Geschäftsführenden Vorstands mit Ethikrat und Ethikkommission

Moderation: Lisa Werthmann-Resch, Marburg


11.00 – 14.00 Uhr

Ausschuss Öffentlichkeit und interdisziplinärer Dialog

Moderation: Svenja Boysen-Djahanbaz, Hamburg


12.30 Uhr

Treffen des Geschäftsführenden Vorstands

12.45 – 14.00 Uhr

Sitzung des Zentralen Ausbildungsausschusses


14.15 – 16.00 Uhr

Mitgliederversammlung

16:00 - 16.30 Uhr

Kaffeepause

16.30 – 19.00 Uhr

Fortsetzung der Mitgliederversammlung

19.00 – 20.00 Uhr

Imbiss

Öffentlicher Vortrag
20.00 – 21.15 Uhr

„Antwort auf einen unbekannten Brief“

Begegnungen von Musik, Malerei und einer Cello-Sonate von Brahms

  • Matthias Oppermann, Hamburg
  • Katja Westlund-Morgenstern (Cello), Hamburg
  • Eberhard Hasenfratz (Klavier), Hamburg

Einführung: Holger Peters, Hamburg

Anschließend

Empfang

09:00 - 09.30 Uhr

Eröffnung der Tagung

  • Lisa Werthmann-Resch
     Vorsitzende der DPV
  • Holger Peters
    Institutsleiter Hamburg

Vortrag
09.30 – 11.00 Uhr

„The Genesis of Interpretation“

  • Howard Levine, Boston

Moderation: Bernd Nissen, Berlin

11.00 – 11.30 Uhr

Kaffeepause

Vortrag
11.30 – 13.00 Uhr

Frühe Zusammenbrüche – Der Körper als Fremder im psychoanalytischen Deutungsprozess

  • Uta Zeitzschel, Hamburg

Moderation: Andreas Weber-Meewes, Hamburg

13.00 – 14.00 Uhr

Mittagspause

13.15 – 14. 45 Uhr

Treffen der berufspolitisch für die DPV in der DGPT aktiven ÄrztInnen und PsychologInnen
(DGPT-Landesverbände, Beirat der DGPT, Kammern, KVen)

Moderation: Christa Leiendecker, Frankfurt/M.


13.15 – 14. 45 Uhr

Arbeitskreis Kinder- und Jugendlichenpsychoanalyse

Moderation: Johannes Döser, Essen-Werder


13.15 – 14. 45 Uhr

AG Neue Medien, Website, Psychoanalytic Online Community

Moderation: Reinhard Herold, Tübingen


13.15 – 14. 45 Uhr

Erweiterte Hochschul- und Forschungskommission

"Vernetzungsveranstaltung zur Unterstützung ukraninischer Geflüchteter"

Moderation: Tamara Fischmann, Frankfurt/M.


13.15 – 14. 45 Uhr

Vorstandskommission Psychoanalytische Sozial- und Kulturtheorie mit den Beauftragten der Institute

Moderation: Isolde Böhme, Köln


13.15 – 14. 45 Uhr

AK Ethnopsychoanalyse

Moderation: Ismail Karacaoglan, Köln


13.15 – 14. 45 Uhr

Treffen der AmbulanzleiterInnen

Forum I
15.00 – 18.00 Uhr

Koreferate und Diskussion zu den Hauptvorträgen von Howard Levine und Uta Zeitzschel

  • Bernd Nissen, Berlin
  • Uta Karacaoğlan, Köln

Moderation: Thomas Rollwagen


Forum II
15.00 – 18.00 Uhr

Kinderanalytisches Forum

Containment, Holding, Transformation, Interpretation - Die verschiedenen Ebenen der Technik in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen

  • Angelika Staehle, Darmstadt
  • Anna Gaetjen, Berlin

Moderation: Alfred Walter, München

Abstract:

Die verschiedenen Ebenen der Interpretation entsprechend dem Entwicklungsstand und der Symbolisierungsfähigkeit in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen:

1.      Erklärende Deutungen (Inhalt, Konflikt) Freud, Klein 

2.      Beschreibende Deutungen (Bedeutung ausleihen und erweitern) Bion, Winnicott, Stern

3.      Vitalisierende Interventionen ( auf Bedeutung insistieren) Tustin, Alvarez    


Forum III
15.00 – 18.00 Uhr

Ständiges Forum zu Fragen der Ethik

Lust und Last des Ehrenamts - Der Generationenvertrag unter der Lupe

Ehrenamtliches Engagement: Ethisch immer gut, oder ...?  

  • Gebhard Allert, Ulm

Amt und Ehre - Überlegungen zum Ehrenamt 

  • Norbert Matejek, Bensheim 

Mitarbeiten im Familienbetrieb – Identität und Positionierung als junges Mitglied in den Instituten

  • Judith Heckel, Hamburg

Moderation:
Anna-Katrin Oesterle-Stephan, Berlin
Brigitte Pahlke, Bensheim

Wie der Titel sagt, geht es um die Weitergabe eines Ehrenamts unter der Lupe des Generationenvertrages. Anders als bei anderen Verträgen, die manchmal notariell beurkundet werden müssen, geht es bei der Weitergabe eines Ehrenamtes nicht um eine vertraglich abgesicherte Weitergabe eines „Erbes“. Bei der DPV werden die Ämter von der älteren Generation an die nachfolgenden Generationen weitergegeben. Diese Abfolge ist im Laufe der letzten Jahrzehnte fast ins Stocken geraten, was sich auf vielen Ebenen abzeichnet. Besonders deutlich wird das am Mangel an Lehranalytikern. Was könnten die Gründe dafür sein, dass ein Ehrenamt nicht mehr attraktiv zu sein scheint und die Weitergabe an die jüngere Generation immer weniger gelingt? Überträgt sich vielleicht die Angst oder Befürchtung der älteren Generation, dass ein Verlust von libidinösen Besetzungen, Idealisierungen und Macht droht, wenn das Amt abgegeben wird? Schreckt die jüngere Generation davor zurück, den “emanzipatorischen Elternmord“ (Loewald) zu begehen und die Verantwortung für die Zerstörung zu übernehmen, damit Neues entstehen kann? Es ist also nicht verwunderlich, dass es zu Generationenspannungen kommt, wenn die ältere Generation der jüngeren, zukünftigen Generation die Verantwortung übergeben muss und die jüngere Generation anders mit althergebrachten, eingespielten Regeln/Konzepten/Rollen umgeht. Konfrontiert wird die ältere Generation bei der generativen Weitergabe auch sehr deutlich mit der eigenen Vergänglichkeit und Endlichkeit. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum viele ältere Kollegen an ihrem Amt festhalten? Auf diese Thematik, die Motive und Interessen, warum das ehrenamtliche Engagement von der älteren Generation immer weiter fortgesetzt wird, wird Herr Allert in seinem Impulsreferat: “Ehrenamtliches Engagement: Ethisch immer gut, oder…?“ eingehen.

Der Generationenvertrag ist in der analytischen Ausbildung der DPV als wichtigster Grundpfeiler implantiert. Die generative Weitergabe geschieht über Introjektion, Identifikation und über Übertragungsprozesse. Dennoch gestaltet sich die Weitergabe eines Ehrenamtes schwierig. Es kommt zu Störungen bei der generativen Weitergabe und die Frage ist, ob vielleicht so jemand wie ein “Notar“ als triangulierender Dritter fehlt? Ein Vermittler bei Konflikten, der auch bei der Suche nach Lösungen behilflich sein könnte? Fehlt so ein verbindendes Zwischenglied zwischen den Generationen an den Ausbildungsinstituten, besteht die Gefahr, sich bei Konflikten in einem dyadischen, d.h. auch archaischem Denken zu verfangen und sich daher eine Grundannahmenmentalität statt einer Arbeitsgruppenmentalität (Bion) einstellt. Regiert die Grundannahmenmentalität im institutionellen Klima - viele Institutskonflikte sprechen dafür – könnte sich das bei den Teilnehmer/Kandidaten in dem unausgesprochenen Gefühl äußern, sich anzupassen, gehorsam zu sein und vielleicht auch sich unterwerfen zu müssen. Was der Entwicklung einer analytischen Kreativität und Potenz zuwiderläuft. In diesem Falle bedeutet das, dass für die Teilnehmer/Kandidaten kein kommensales Containing (Bion) für die Entwicklung von Generativität zur Verfügung steht und es schwer oder nicht sehr motivierend ist, einen Platz in der Generationenfolge einzunehmen, also auch die Verantwortung für ein Amt zu übernehmen. Dies spiegelt sich auch in den institutionellen Konflikten mit vielen Verwicklungen wider, wobei meist auch noch vorhandene und sich nur langsam auflösende ödipale Verstrickungen eine Rolle spielen. Dies kann sich als großer Störfaktor für ein gedeihliches, kommensales Miteinander erweisen und macht die “Identität und Positionierung als junges Mitglied in den Instituten“ sehr schwer. Auf diese Thematik wird Frau Heckel in ihrem Impulsreferat “Mitarbeiten im Familienbetrieb - Identität und Positionierung als junges Mitglied in den Instituten“ eingehen.

Ob ein Amt immer auch mit Ehre verbunden ist, damit wird sich Herr Matejek in seinem Impulsreferat: “Amt und Ehre – Überlegungen zum Ehrenamt“ beschäftigen. Denn manche Ämter erfordern auch, nicht nur erfreuliche Entscheidungen zu treffen, sondern in die Position eines Überbringers von schlechten Nachrichten zu kommen und in Folge als Projektionsfläche benutzt zu werden. Somit kann ein Amt neben der „Ehre“ auch Leid mit sich bringen. Hier kommt zur Lust eines Ehrenamtes dann auch die Last hinzu.

Wir Moderatorinnen hoffen, Sie neugierig gemacht zu haben auf unser Forum und freuen uns auf eine interessante, lebendige Diskussion.

Brigitte Pahlke und Anna-Katrin Oesterle-Stephan


Forum IV
15.00 – 18.00 Uhr

Das institutionelle Über-Ich: Psychoanalytische Ausbildung und Identitätsentwicklung zwischen Regression und Infantilisierung

Impulsvorträge

"Aspekte institutioneller Teilhabe von Kandidat:innen während ihrer Ausbildung in der DPV"

  • Heribert Blaß, Düsseldorf

"Mehrere Seiten der Regression in der Lehranalyse"

  • Liudvika Tamulionyté, Ulm

Die Dinge haben nicht zwei Seiten – positive und negative -, sondern mindestens drei, sagt der Volksmund. Die dritte Seite ist eine komische und beinhaltet Aspekte, über die man staunt, sich wundert, vielleicht auch darüber lacht, auf jeden Fall sie hinterfragt.

In meinem Beitrag möchte ich diese Seiten der Regression in der Lehranalyse beleuchten. Insbesondere möchte ich mein Augenmerk auf die negative und die komische, widersprüchliche Seite der Regression in der Lehranalyse werfen. Ich stütze mich dabei u.a. auf Ausführungen von Elfriede Löchel, Reinhold Ott sowie Barbara Saegesser.

Es gibt eine Sehnsucht, "sich endlich mal mit sich zu beschäftigen", und auch seitens der ausgebildeten Analytiker gibt es eine Empfehlung/Einladung "man darf als Kandidat:in sich ja zurückziehen, man muss ja erstmal nicht [aktiv im [DPV]-Leben] mitmachen", so ein Kommentar in einer der Sitzungen des Gesamtvorstands. Als ob es sichere Orte des seelischen Rückzugs im Raum und Zeit gebe, die es ermöglichen würden, sich aus dem Leben "herauszunehmen". Ist es so? Wenn es so wäre, dann brauchen wir uns u.a. nicht darüber zu wundern, wenn die Kandidat:innen (und auch Mitglieder) in diesem Rückzug verschwinden und nicht mehr erreichbar sind.

    "Zwischen Anerkennung und Vereinnahmung: Zur Janusköpfigkeit der Kandidatenpartizipation"

    • Burkhard Brosig, Gießen

    Gemeinsame Diskussion mit

    • Gertrud Schlesinger-Kipp, Kassel
    • Johannes Picht, Schliengen
    • Maria Johne, Leipzig
    • Veit Messerschmidt, München

    Moderation:
    Felicitas Hug, Frankfurt/M
    Lena Maier, Mainz

    Vor dem Hintergrund der anstehenden Weiterbildungsreform sowie der schwindenden psychoanalytischen Lehre an deutschen Universitäten möchten wir in diesem Forum gemeinsam mit Mitgliedern, Kandidat:innen und Weiterbildungsteilnehmer:innen über Stärkung der Rolle der Kandidat:innen innerhalb der DPV ins Gespräch kommen. Im Anschluss an drei Impulsreferate, die verschiedene Aspekte der Partizipation von Kandidat:innen beleuchten, ist Raum, um darüber zu diskutieren, wie die DPV auch für künftige Generationen lebendig und attraktiv bleiben kann, welche Chancen und Risiken mit einer stärkeren Beteiligung von Kandidat:innen verbunden sind und was diese für das Miteinander in der DPV bedeutet.


    Forum V
    15.00 – 18.00 Uhr

    Die psychoanalytische Arbeit von Stunde zu Stunde

    • Svenja Boysen-Djahanbaz, Hamburg

    Moderation:
    Elfriede Löchel, Bremerhaven
    Detlef Schäfer, Oldenburg


    Forum VI
    15.00 – 18.00 Uhr
    Ort: Abaton Kino

    Forum der Weiterbildung psychoanalytische Sozial- und Kulturtheorie: "Ungeträumter Traum einer Kultur.
    Zum Film 'The Act of Killing' von Joshua Oppenheimer"

    • Tobias Vollstedt, Bremen

    Moderation: Gerhard Schneider, Mannheim

    Der Dokumentarfilm „The Act of Killing“ gewann diverse Auszeichnungen, u. a. den Publikumspreis der Berlinale 2013. Der Film hat wesentlich dazu beigetragen, dass in Indonesien eine gesellschaftliche Diskussion über die Massaker an Exil-Chines*innen und sogenannten Kommunist*innen in den Jahren 1965-66 einsetzte. Oppenheimer et al. interviewen Täter, die bis heute nicht nur straffrei geblieben sind, sondern auch öffentlich und selbst von Regierungsmitgliedern als „free man“ gefeiert werden. Die Täter spielen ihre Taten zunächst andeutungsweise nach, kommentieren die Aufnahmen später im Film, und geraten so in einen Konflikt zwischen Ausweitung des narzisstischen Täteruniversums und Schuldabwehr. Dabei wird deutlich, dass ihre Morde nicht nur die Opfer und deren Angehörige trafen, sondern dass sowohl die indonesische Gesellschaft, wie auch sie selber Schaden genommen haben an ihren Taten. Doch wie lässt sich damit umgehen? Im Forum wird eine OmU-Fassung mit englischen Untertiteln gezeigt werden (122 Min.). Um ausreichend Zeit für Vortrag und gemeinsame Diskussion zu haben, dauert das Forum 30 Min. länger als üblich.


    Forum VII
    15.00-18.00 Uhr

    Szenisches Verstehen - im Spannungsfeld zwischen klinischer Arbeit und gesellschaftlicher Realität. Forum zum 100. Geburtstag Alfred Lorenzers

    Wozu Lorenzer heute? Trieb - Gesellschaft - Szenisches Verstehen mit einem aktuellen Beispiel

    • Sigrid Scheifele, Frankfurt/M.

    Ein ungedeuteter Traum ist wie ein ungelesener Brief. Zur soziokulturellen Dimension szenischen Verstehens

    • Dietmut Niedecken, Hamburg

    Moderation: Jörg von Hacht, Hamburg

    Um szenisches Verstehen in seiner sozialpsychoanalytischen Dimension zu demonstrieren, wird eine Gruppensituation untersucht, in welche ich während meiner Studien über das Okkulte geriet. Anhand der Dynamik des Geschehens soll dargestellt werden, wie über die klinische Anwendung hinausgehend szenisches Verstehen gesellschaftlich Unbewusstes erfassen kann. 


    AG 1
    15.00 – 17.00 Uhr

    Deutungen im Vergleich: Erfahrungen und Weiterentwicklungen in der CCM-Methode

    • Michael Diercks, Wien
    • Georg Bruns, Bremen

    AG 2
    15.00 – 18.00 Uhr

    Deutung im Feld des Sexuellen

    Macht und Machtkämpfe in Deutungsfeldern des Sexuellen

    • Sabine Cassel-Bähr, Hamburg

    Sinnfindung statt Zuschreibung - Deutungen im Kontext von sexuellen Körperphantasien und Bisexualität

    • Elisabeth Imhorst, Köln

    Deutungsprozesse im Spannungsfeld von sinnlicher Freiheit und perversem Wiederholungszwang

    • Andreas Weber-Meewes, Hamburg

    Moderation: Eva Reichelt, Berlin

    Sabine Cassel-Bähr
    Macht und Machtkämpfe in Deutungsfeldern des Sexuellen

    Der gesellschaftliche Diskurs zu Sexualität und sexueller Identität ist aktuell durch einen normativen Wandel und durch Machtkämpfe geprägt, die psychoanalytisches Denken und Arbeiten herausfordern. In psychoanalytischer Klinik und Theorie wird dabei bisweilen sogar in Frage gestellt, inwieweit im Feld des Sexuellen überhaupt noch „gedeutet“ werden darf.  Im Vortrag werden zunächst „identitätspolitische“ Hintergründe dieser Auseinandersetzungen erläutert. Anhand zweier Fallvignetten wird dann die Frage vertieft, wie Patient:innen psychoanalytisch behandelt werden können, die ihre Problematik als Ausdruck einer Emanzipationsbewegung verstehen – und inwieweit dabei auch die Identität der Behandler:innen in Frage gestellt sein kann.

    Elisabeth Imhorst
    Deuten im Feld des Sexuellen: Der sexuelle Körper. Eine Fallgeschichte.

    Die Referentin folgt Sophinette Becker, die dafür plädiert, dass wir nicht aufhören, uns der Frage zu widmen, wie sexuelles Leiden zu verstehen und zu behandeln sei. Wir können unbewusste Aspekte gerade auch bei sexuellen Fragen nicht außer Acht lassen, uns aber auch nicht anmaßen, im Besitz des Wissens zu sein. Wir können uns bemühen, die Menschen, die uns in ihrer sexuellen Identität und Lebenspraxis unvertraut sind, zu verstehen und unsere theoretischen, klinischen und persönlichen Vor-Annahmen in der Schwebe zu halten. Dass der Denk-Raum auch auf unserer Seite zusammenbrechen kann, wie Sabine Cassel-Bähr treffend formuliert hat, gehört zu den realen Möglichkeiten. Ohne die dadurch angestoßenen schmerzhaften Lernprozesse wäre dieser Vortrag nicht entstanden.

    Sie werden hören, wie die Referentin mit ihrer Analysandin Ada über Sexuelles gesprochen hat. Die brachte eine Geschichte sequenzieller Hetero- und Homosexualität mit, wie Düring das nennt, hatte Probleme mit ihrem weiblichen Körper und grundsätzlich mit Gefühlen. Das hätte sie selbst so nicht gesagt. In ihren eigenen Worten suchte Ada nach Analyse, um „zwei Jahre lang jemanden ganz für mich zu haben“. Aber: ist das nicht schon ein sexueller Wunsch?

    Andreas Weber-Meewes
    Deutungsprozesse im Spannungsfeld von sinnlicher Freiheit und perversem Wiederholungszwang

    Die Wahl der Deutungsinhalte und -Formulierungen hängt im Feld des Sexuellen sehr davon ab, welche Grundpositionen Analytiker*innen in diesem besonderen Bereich klinisch-psychoanalytischer Arbeit einnehmen, ob die jeweilige Grundposition hilft, den einzelnen Patient*innen tendenziell neutral zu begegnen, oder ob hier Wertungen und Pathologiekonzepte dominieren, die den Entwicklungsprozess der Patient*innen eher behindern und Widerstände befördern. Der Autor schlägt einen Blickwinkel vor, in dessen Zentrum die Frage steht, ob sinnlicher Genuss frei und vielfältig gelingen kann, im Gegensatz zur Einengung durch den perversionstypischen Wiederholungszwang. Entlang einer Fallgeschichte beschreibt der Autor, wie an der Entwicklung zu sinnlicher Freiheit ausgerichtete Deutungsprozesse einem Pat. helfen, sich aus der perversionstypischen Einengung heraus zu entwickeln.

    15.00 – 17.00 Uhr

    Kaffeepause nach Absprache in den Foren

    18.10 – 19.10 Uhr

    COWAP Committee on Women and Psychoanalysis 

    Moderation: Ingrid Moeslein-Teising, Bad Hersfeld


    18.15 – 19.00 Uhr

    Treffen der in der DPV aktiven KBV Gutachter
    mit dem Geschäftsführenden Vorstand


    18.15 – 19.45 Uhr

    Gruppenanalytische Großgruppe

    Hier bietet sich die Möglichkeit, unsere Erlebnisse und Erfahrungen während der Tagung gemeinsam zu untersuchen, zu vertiefen und weiter zu entwickeln. Es sind alle Teilnehmer der Tagung zur Großgruppe eingeladen.Die Teilnahme bedarf keiner vorherigen Anmeldung.

    • Heribert Knott, Stuttgart
    • Jörg von Hacht, Hamburg

    20.00 Uhr

    EMPFANG

    20.15 Uhr

    Festabend mit Büffet und Musik für einen genüsslichen Abend

    Dieses Mal wird der Tanz im Festabendraum stattfinden. Für ruhigere Unterhaltungen steht Ihnen im Außenbereich direkt am Wasser ein Festzelt zur Verfügung.

    Wir freuen uns, wenn Sie wieder mit uns gemeinsam den Festabend genießen.  

    Für Musik sorgt Claudia Brech aus Hamburg

    Vortrag
    09.00 – 10.15 Uhr

    „The unconscious dynamic sources of interpretation - From Body-Ego to speech“

    • Patrick Miller, Paris

    Moderation: Valérie Bouville, Bonn

    10.15– 10.45 Uhr

    Kaffeepause

    Parallele Foren und Arbeitsgruppen

    Forum VIII
    10.45 – 12.45 Uhr

    Koreferat zum Hauptvortrag von Patrick Miller

    • Holger Peters, Hamburg

    Moderation: Helmut Hinz, Tübingen


    Forum IX
    10.45 – 12.45 Uhr

    'Making conscious what is unconscious' (Freud, 1916-1917p. 435) – the eternal challenge of interpretation.

    • Josef Triest, Tel Aviv

    Moderation: Isolde Böhme, Köln

    Back in the day, interpretation was considered a ‘magic weapon.’ As James Strachey writes, perhaps ironically, in his formative 1934 paper – interpretation is a tool that, when used ‘in the right time and the right amount’ is defined as nothing short of ‘mutative’ regarding the main goal of psychoanalysis throughout its existence: Bewußtmachen des Unbewußten... (Freud, 1916-1917).[1] However, in that same paper, Strachey then asks: “how can we expect to agree […] whether and when we should give a 'deep interpretation', while we have no clear idea of what we mean by […] ‘deep’ […] or even by ‘interpretation.'” And I take the liberty to add – “or even what  do we mean by unconscious?”

    My lecture offers a brief historical review of this all too vague subject, tracing, among other things, some of the images that became associated with interpretation. I aim to redefine this concept in 2022 terms as a “recovery of meaning” that facilitates the formation of the subject (whose ego, as we may recall, is not master of its own house)[2] through its dialectic affinity with the object.

    On the clinical level, I will focus on three key parameters which I see as potentially useful in identifying the preferable focus, form, and rules of syntax for formulating interpretive interventions in the language of each analysis’ unconscious play:

    • the location of the object (the analyst) in relation to the subject;
    • the unconscious manner in which the subject (the patient) makes transformative use of the analyst (the ‘object’ – even when the latter is not experienced as separate) and

    How this use is communicated in the ‘here and now’, Namely the way the ‘ego’ handles the patient’s ‘self-experience.’ Various clinical vignettes are embedded in the paper and the listeners’ active participation is very welcome.

     

    [1] Freud, G.W. XI, S. 451.

    [2] Freud, 1917, 143)


    Forum X
    10.45 – 12.45 Uhr

    Jahrbuch der Psychoanalyse
    Wie verändern Deutungen?

    • Bernd Nissen, Berlin

    Diskutantin: Jutta Gutwinski-Jeggle, Hamburg
    Moderation: Uta Karacaoğlan, Köln

    Es wird die These aufgestellt, dass es in allen Behandlungen mutative Scheitel gibt, die eine paradox-zirkulär-aporetische Form haben und in ihrer Aufhebung potentiell Veränderungen bewirken. Diese Punkte: mutativer Scheitel, Aufhebung und Verankerung im Psychischen sollen zunächst bei psychisch unrepräsentierten Dynamiken nachgezeichnet werden. In einem zweiten Teil wird die Übertragung auf verdrängte Dynamiken versucht. Dabei wird es auch um die Frage gehen, wie sich die Unterschiede zwischen den Dynamiken psychisch nicht-repräsentierter und repräsentierter Zustände darstellen und wie sie zu erklären sind.


    Forum XI
    10.45 – 12.45 Uhr

    Gibt es ein Verschwinden der Sexualität aus Behandlungsberichten und Supervisionen?“

    • Rotraut De Clerck, Frankfurt/M.

    Moderation: Bernd Pütz, Frankfurt/M.

    Im Mittelpunkt des Forums wird der Vortrag von Rotraut De Clerck aus Frankfurt stehen. Ausgangspunkt ist dabei Freud’s Auffassung, dass die Sexualität an der Wurzel der Neurosen liegt – und damit am Ursprung der Psychoanalyse. Die sukzessive Aufklärung unbewusster oder verdrängter sexueller Triebkräfte war das Movens des Fortschritts in seinen Behandlungen. In den letzten Jahren erscheinen nun in den Medien unter dem Stichwort „Oversexed und underfucked“ periodisch Berichte über eine Zunahme der sexuellen Lustlosigkeit der Geschlechter aufeinander bei der jüngeren Generation. Daraus ergeben sich Fragen: Spiegelt sich eine solche Entwicklung auch in den psychoanalytischen Behandlungen wieder? Verliert damit die Sexualität ihre zentrale Stellung innerhalb der Psychoanalyse? Wird der behandlungstechnische Umgang mit sexuellen Problematiken in der Ausbildung an den Rand verschoben? In diesem Forum soll vor dem Hintergrund unserer klinischen Erfahrungen gemeinsam diskutiert werden, ob eine solche Zeitdiagnose aus unserer Perspektive zutrifft und inwieweit sie sich auch in den Supervisionen und Behandlungsberichten niederschlägt.


    Forum XII
    Ethnopsychoanalytisches Forum

    10.45 – 12.45 Uhr

    Der frühere Migrant als heutiger Gesprächspartner: Psychotherapeutische Erfahrungen in unseren Deutungsversuchen mit dem FREMDEN von früher und jetzt.

    Das Fremde in der Literatur als Versuch, die verlorene Einheit von Individuum und Umwelt wiederzufinden. U.a. mit einem Beitrag von Lars Busch (Historiker).

    • Fotini Tilkeridou Wolf, Bergisch Gladbach

    Die Gastarbeiter nach fünfzig Jahren: Ihre und unsere Vorurteile

    • Nikolas Tzavaras, Kifisia-Athen

    Moderation:
    Johannes Döser, Essen-Werder
    Ismail Karacaoğlan, Köln


    AG 3
    10.45 – 12.45 Uhr

    SONDERVERANSTALTUNG
    zur Gesundheits- und Berufspolitik

    Die fachpsychotherapeutische Musterweiterbildungsordnung (M-WBO)

     

    Die neu beschlossenen Rahmen-bedingungen der Bereichsweiterbildung

    • Susanne Walz-Pawlita, Gießen

     

    Und was nun? - Nächste Schritte und Fragen der DPV-Institute

    • Bernhard Wurth, Berlin

     

    Die Sicht der Kandidaten auf das neue Regelwerk der fachpsycho-therapeutischen Musterweiterbildungsordnung (M-WBO)

    • Claudia May, Bremen

     

    Diskussion mit dem Plenum


    AG 4
    10.45 – 12.45 Uhr

    "Asche ist reines Weiss" - ein interkultureller Versuch zur psycho-analytischen Interpretation eines chinesischen Spielfilms

    • Alf Gerlach, Saarbrücken
    • Wu Yanru, Shanghai

    Moderation:
    Ann Kathrin Scheerer, Hamburg

    12.45– 13.45 Uhr

    Mittagspause

    12.45 – 13.45 Uhr

    Sitzung Ausschuss für Fortbildung und Nachwuchsförderung

    Moderation: Dorothee Stoupel, Berlin

    12.45 – 13.45 Uhr

    Sitzung Ausschuss für Fortbildung und Nachwuchsförderung

    Moderation: Dorothee Stoupel, Berlin


    12.45 – 13.45 Uhr

    Arbeitskreis zu den China -Aktivitäten von DPV-Mitgliedern

    Moderation: Alf Gerlach, Saarbrücken


    Forum XIII
    Forschungsforum

    13.45 – 15.15 Uhr

    1. Teil: Erfahrungen psychoanalytischen Denkens in einer Situation extremer Gefahr

    • Mischa Suslov, Ukraine

    Moderation: Christoph E. Walker, Ammerbuch

    2. Teil: Forschen und Heilen in der Psychoanalyse: Rückblick auf die DPV Katamnesestudie im Andenken an Prof. Dr. Ulrich Stuhr

    • Tamara Fischmann, Frankfurt/M.
    • Marianne Leuzinger-Bohleber, Frankfurt/M.

    Der Hamburger Feuersturm

    • Ulrich Lamparter, Hamburg

    Moderation: Tamara Fischmann, Frankfurt/M.


    AG 5
    13.45 – 15.15 Uhr

    Deutung, ein Synonym mit seelisch Werden
    zum Deutungsbegriff von Wolfgang Loch
    optionale Deutung  -  aktuale Deutung 

    • Helmut Hinz, Tübingen

    Dass Bedeutung-Haben und Seelisch-Sein synonym sind, hat Wolfgang Loch oft betont. Dass Deuten synonym mit Seelisch-Werden ist, lässt sich in meiner Perspektive aus seiner Auffassung ableiten, dass Es, Ich und Über-Ich nicht vorhanden sind, vielmehr aus Rudimenten erst entstehen. Die Konstruktion der Seele geschieht in der asymmetrischen Wechselseitigkeit zwischen dem Säugling als Protoforscher und seinem Primärobjekt, das er mittels projektiver Identifizierung untersucht. An dessen psychischen Eigenschaften und Fähigkeiten, seine Lage zu deuten und entsprechend zu handeln, wächst er und entsteht seine Psyche, lernt er sich und sie kennen, sich und sie dadurch verändernd. Bereits seine ersten Projektionen in die Mutter sind eine rudimentäre Form der Deutung, die wiederum Deutungen in der Mutter in Gang bringen, seine Affekte und Befindlichkeiten zu verstehen. Diese Aktivität der Primärperson, die der Säugling sich einzuverleiben beginnt, nennt Loch interpretierende Haltefunktion. Die in jeder Situation vorhandene Vielzahl an unterschiedlich differenzierten Deutungen und des vielfältig möglichen Gebrauches solcher Situations-Deutungen ist grundlegend und un-hintergehbar. Loch nannte dies optionale Deutung. Dies gilt entsprechend auch für die von mir sogenannte aktuale Deutung, auch sie ist nur eine Möglichkeit. Mit aktualer Deutung ist angespielt auf 1. die Deutung, die tat-sächlich gegeben wird 2. auf aktualneurotische und somatopsychotische Basisprozesse der zu deutenden Situation. Diese stehen mit frühen Beziehungsmustern in Verbindung, also auch dem Körper-Selbst und archaischer unbewußtem Erleben / Phantasie, die 3. im aktuellen hic et nunc et mecum der Übertragung als unbewußt zu wiederholende Inter-Aktionsmuster und Verwicklung sich manifestieren. Die durch Wiederholung eingeschränkte Optionalität soll durch aktuale Deutung befreit werden. Dies steht mit dem psychoanalytischen Wahrheitsbegriff von Wolfgang Loch in Verbindung.  


    AG 6
    13.45 – 15.15 Uhr

    AG Analytische Säuglingsbeobachtung

    Nicht deuten – Beobachten, Erleben, Reflektieren
    Eine Diskussion zweier Beobachtungsprotokolle aus der analytischen Säuglingsbeobachtung 

    • Michael Tetzer, Hamburg

    Moderation:
    Babara Hinz, Tübingen
    Ursula von Goldacker, Hamburg

    Zu Beginn wird es eine kurze Einführung in die Methode der psychoanalytischen . Babybeobachtung geben.  Ziel dieser Methode ist das Erlernen des teilnehmenden Beobachters im analytischen Setting. Diese Fähigkeit bildet die Grundlage der analytischen Haltung. Ihr Erwerb wird in der psychoanalytischen   Babybeobachtung dadurch erleichtert, dass hier das Setting noch keine Konzeptualisieren von Deutungen erfordert, sondern sich ganz auf das Wechselspiel von Beobachtung und Introspektion fokussieren kann.

    Im Mittelpunkt der Veranstaltung soll die Diskussion zweier aktueller Babybeobachtungsprotokolle stehen. Dabei sollen  die Gefühle und Phantasien sowohl des Beobachters, als auch der Zuhörer angesichts der Entwicklung des Babies und seiner Beziehungen einbezogen werden.


    AG 7
    13.45 – 15.15 Uhr

    COWAP Committee on Women and Psychoanalysis

    Deutungsaktivitäten im Geschlechterdiskurs

    • Almuth Sellschopp, München

    Moderation: Ingrid Moeslein-Teising, Bad Hersfeld


    AG 8
    13.45 – 15.15 Uhr

    Hintergrund und Stand des Exchange Visits Project (EVP)

    EVP als Chance, der Erosion hochfrequenter analytischer Ausbildung entgegenzuwirken

    • Claudia Frank, Stuttgart

    Besuche, die helfen: Psychoanalytische Ausbildung aus Sicht eines Dritten

    • Michael Diercks, Wien

    Die IPA hat 2017 aus vorwiegend vereinspolitischen Gründen entschieden, die Parameter des seit knapp 100 Jahren bestehenden 4 – 5 std. Eitingon-Modells der psychoanalytischen Ausbildung in der Weise zu reduzieren, das nun 3-5 Wochenstunden für Lehranalyse und Ausbildungsanalysen ausreichend seien. Diese Entscheidung wurde zum Ausgangspunkt eines Projekts, das argumentiert, einer möglichen Veränderung der komplexen Ausbildungsarchitektur müsste eine wissenschaftliche psychoanalytische Untersuchung vorausgehen.

    Claudia Frank wird in ihrem Beitrag „EVP als Chance, der Erosion hochfrequenter analytischer Ausbildung entgegenzuwirken“ eingangs die Argumente skizzieren, welche in der Diskussion um diesen Beschluss durch die IPA eingebracht wurden, indem u.a. auf bereits länger bestehende faktische Abweichungen verwiesen wurde. Auf diesem Hintergrund erschien als erster Schritt notwendig, detailliert die tatsächliche Praxis des 4/5 Eitingon-Modells in verschiedenen Gesellschaften zu untersuchen. Dies erfolgte im Rahmen eines Pilotprojektes (EVP) mit Hilfe gegenseitiger Besuche der Lehrinstitute durch jeweils mehrere LehranalytikerInnen verschiedener anderer Institute. Konkrete Beispiele aus dem Ausbildungsverlauf von KandidatInnen vor Ort von der Zulassung über das Kolloquium bis hin zur Lehranalytikerbestellung sollten schließlich die Benennung von Kriterien ermöglichen, die eine "hinreichend gute" Ausbildung definieren. Dafür war die spezifische Untersuchung klinischer Beispiele unabdingbar, die vom jeweiligen Institut entweder als gelungene oder aber als problematische Ausbildungsfortschritte betrachtet wurden.  Eine vorläufige Erkenntnis war, dass die Qualität der Ausbildung von einer lebendigen Interaktion der drei parallelen Säulen (Lehranalyse, supervidierte klinische Arbeit, Theorie) abhängt. Bei der Schilderung von Problemen war nicht selten eine Säule "zusammengebrochen“ - Beispiele hierfür werden beschrieben. Der intensive und konstruktive Austausch ermöglichte, diese nochmals anders zu reflektieren. Frank möchte mit den Teilnehmern darüber ins Gespräch kommen, dass eine Beteiligung an einem Nachfolgeprojekt eine Art "vierte Säule" darstellen könnte, um ggf. eine robuste Fähigkeit zur Triangulation wiederherzustellen.

    Michael Diercks wird von seinen Erfahrungen im Rahmen von EVP berichten. Beim Besuch eines fremden Instituts auf eine sehr intensive Weise die dortige Ausbildung mit ihren spezifischen Vor- und Nachteilen, ihren Erfolgen und Schwierigkeiten kennenzulernen, stellt eine außerordentlich faszinierende Erfahrung dar. Noch faszinierender wird es sogar, wenn umgekehrt das eigene Lehrinstitut, in dem man selbst für viele Jahre verantwortlich tätig war und ist, von einer Gruppe auswärtiger LehranalytikerInnen be- und untersucht wird. Diese „Dritten“ werden mit Erwartungen, aber auch mit Ängsten empfangen: werden sie unsere eigenen Einschätzungen der Güte unserer Ausbildungstätigkeit teilen? Welche Fehler und Mängel werden sie feststellen? Wird man beschämt werden? Beim Besuch eines fremden Instituts treten andere Fragen auf: Wie machen es die dortigen Lehranalytiker, Analytiker „herzustellen“? Es ist so, wie wenn man als Kind in eine andere Familie kommt und dort sieht und hört, wie die es machen. Man fürchtet, zu neugierig zu erscheinen, denn man möchte so viele Fragen stellen.

    Als Fazit seines Beitrags „Besuche die helfen: Erfahrungen aus dem Exchange Visits Project (EVP)“ lässt sich feststellen, dass es eine außerordentlich hilfreiche und konstruktive Wirkung hat, sich mit KollegInnen auszutauschen, die von außen kommen und sich, ohne zu verurteilen, intensiv dafür interessieren, was man selbst im eigenen Institut in der Ausbildung macht. Es dezentralisiert den eigenen Blick. Umgekehrt lässt die Vertiefung in die Ausbildungsprozesse und -probleme eines anderen Instituts die eigenen Nöte und Schwierigkeiten in neuem Licht erscheinen. Die vom jeweiligen Besuchsteam verfassten Berichte über den Besuch stellen eine enorme Hilfe dar, wenn es z.B. darum geht, Missstände im eigenen Institut, an die man sich möglicherweise schon lange gewöhnt oder über die man hinweggesehen hat, erneut ins Auge zu fassen und nach Lösungen dafür zu suchen.


    AG 9
    13.45 – 15.15 Uhr

    Sozial- und Kulturtheorie

    Die WB-Gruppe der SuK trifft den Ausschuss Öffentlichkeit und interdisziplinärer Dialog: offener Austausch über Schnittstellen und Zusammenarbeit

    Moderation:
    Isolde Böhme, Köln
    Svenja Boysen-Djahanbaz, Hamburg


    15.30 – 16.30 Uhr

    Ausklang der Tagung

    Tagungsbegleiter teilen ihre Eindrücke mit

    Diskussion im Plenum

    16.30 – 17.00 Uhr

    Empfang - Ausklang

    ENDE DER TAGUNG

    Mittwoch, 18. Mai 2022

    KANDIDATENPROGRAMM

    Ort:

    Rudolf Steiner Haus  Hamburg e.V.
    Mittelweg 11-12
    20148 Hamburg


    16.00 – 17.30 Uhr

    Supervisionsgruppe 1

    Supervision nach der Methode von Wolfgang Loch („Deutungsoptionen“)

    • Johannes Picht, Schliengen

    Supervisionsgruppe 2

    • Ann Kathrin Scheerer, Hamburg

    17.30 – 18.00 Uhr

    Kaffeepause

    18.00 – 19.30 Uhr

    Workshop

    Kandidat:in in der DPV – Zwischen Regression und Teilhabe. Wie kann Partizipation gelingen?

    • Gertraud Schlesinger-Kipp, Kassel


    20.00 Uhr

    Geselliges Beisammensein der KandidatInnen im:

    Ristorante Gran Sasso
    Schlüterstr. 12
    20146 Hamburg

    Donnerstag, 19. Mai 2022

    14.30 – 18.00 Uhr

    Vollversammlung der KandidatInnen und AusbildungsteilnehmerInnen

    Ort:

    Ehemaliges Hauptzollamt
    Alter Wandrahm 20
    20457 Hamburg

    Freitag, 20. Mai 2022

    Ort:

    Ehemaliges Hauptzollamt
    Alter Wandrahm 20
    20457 Hamburg


    8.30 Uhr
    Treffpunkt: Tagungsbüro / Anmeldung

    Begrüßungstreffen für Studierende


    AG 10
    13.45 – 15.15 Uhr

    Forum für Studierende

    „Klimakrise? ‚Ist noch nicht bei mir im Wohnzimmer‘ – Psychoanalytische Gedanken zu Apathie und Hochmut“

    • Delaram Habibi-Kohlen, Bergisch Gladbach

    Moderation:
    Esther Horn, Stuttgart
    Dorothee Stoupel, Berlin

    In diesem Jahr überschlagen sich die Krisenereignisse: Nicht nur leben wir in einer Pandemie, von der wir nicht wirklich wissen, wann sie zu Ende geht, sondern haben auch mit Dürre, Waldbränden, Überflutungen und massenweisen Existenzvernichtungen zu kämpfen. Zudem erschrecken uns der Ukraine-Krieg mit der Drohung eines globalen Krieges und das Zerbröckeln demokratischer Strukturen. Der Ruf nach gesellschaftlicher Transformation wird lauter. Menschen fragen sich, wie das alles weitergehen soll und wohin die Entwicklung geht. Zugleich ist die gegenteilige Bewegung zu beobachten, nämlich die Niederschlagung dieser Frage, und ein Festhalten am Gewohnten, weil alles andere zu niederschmetternd scheint. Rückzug, oft gepaart mit dem Gefühl, "das geht mich alles nichts an" ist ein häufig zu beobachtendes Phänomen.

    Was kann Psychoanalyse einer Gesellschaft bieten, die sich zwischen apokalyptischen Ängsten, einem um sich greifenden Rückzug und einer zunehmenden und polarisierenden Aggressivierung befindet?

    Der Vortrag beleuchtet den historischen Kontext, innerhalb dessen sich unser Lebensstil entwickelt hat und beschreibt die Abwehrmechanismen, die daraus erwachsen sind und uns oft an einer adäquateren Realitätsverarbeitung hindern. Im Ausblick verweist er auf gesellschaftliche und individuelle Transformationsmöglichkeiten und - notwendigkeiten und darauf, was denn eigentlich Psychoanalyse tun kann.


    Das Studentenprogramm auf der DPV-Frühjahrstagung soll den Studierenden die Möglichkeit bieten, PsychoanalytikerInnen in Vorträgen und Diskussionen zu erleben. Alle Studierende, die Einblick in unser Denken und Arbeiten gewinnen wollen, können verschiedene Themenbereiche kennenlernen und die Bedeutung des lebendigen kollegialen Austauschs für das spätere Berufsleben erfahren. Dies ist bei der Wahl der Ausbildung sowie eines Ausbildungsinstitutes von großer Bedeutung.

    Vor der Tagungseröffnung findet ein kurzes Begrüßungstreffen mit einer Analytikerin statt, bei dem die Studierenden mit uns und auch miteinander in Kontakt treten können. Auf der Tagung bieten wir ein Forum für Studierende an. In diesem Forum können sich die Studierenden über ihre Eindrücke austauschen und Fragen bezüglich der Ausbildung stellen.

    Die Tagungsgebühr ist reduziert und schließt das wissenschaftliche Programm sowie den Begrüßungs- und Abschlussempfang ein

    Donnerstag, 19. Mai 2022

    18.00 bis 20.00 Uhr 

    1. Geführter Rundgang im Grindelviertel

    "Ab Ende des 19. Jahrhundert entwickelte sich das Grindelviertel zum Hauptwohngebiet der Hamburger Jüdinnen und Juden. Daher war es auch zwischen 1933 und 1945 eines der Hauptschauplätze der nationalsozialistischen Verfolgung in Hamburg. Der Rundgang beleuchtet anhand ausgewählter Stationen die jüdische Geschichte des Viertels.“

    Treffpunkt: Platz der jüdischen Deportierten, Moorweidenstraße/Ecke Edmund-Siemers-Platz, 18.00 Uhr

    2. Besuch der Hamburger Kunsthalle 

    Öffentliche Führungen zu den Sammlungen und Ausstellungen des Museums. Ein Flyer ist im Tagungsbüro erhältlich.
    Nähere Informationen unter: 

    Freitag, 20. Mai 2022

    ab 16.00 – 19.00 Uhr

    Ulrich Lamparter, Sabine Lucassen

    Zeitzeugen des Hamburger Feuersturms (1943) und ihre Familien.  Hintergründe, Erfahrungen und Konsequenzen eines inter-disziplinären Projekts von Psychoanalyse und Geschichtswissenschaft

    Ulrich Lamparter wird von den zentralen  Erfahrungen und Ergebnissen des Projekts und seiner Fortsetzung im „Erinnerungswerk Hamburger Feuersturm“ berichten. 
    Sabine Lucassen schildert eine laufende Gruppenarbeit mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Feuersturms in Corona- Zeiten.

    Ulrich Lamparter:
    Der “ Hamburger Feuersturm“ als Beispiel. Erfahrungen und Ergebnisse aus einem interdisziplinären  Projekt.

    Sabine Lucassen:
    Gruppenarbeit mit hochbetagten Überlebenden des Hamburger Feuersturms

    Ort:
    Mahnmal St. Nikolai
    Willy-Brandt-Straße 60
    20457 Hamburg
    Telefon: 040 / 37 11 25

    Samstag, 21. Mai 2022

    20.00 Uhr

    Platz der Deutschen Einheit 4
    20457 Hamburg

    Bosten Symphony Orchestra  / Andris Nelsons  
    Richard Strauss II – Internationales Musikfest Hamburg

    Programm

    Richard Strauss
    Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
    Sinfonische Fantasie aus »Die Frau ohne Schatten« für Orchester TrV 234a
    - Pause -
    Richard Strauss
    Eine Alpensinfonie op. 64

    Es stehen nur wenige Karten zur Verfügung. Bitte buchen Sie Ihre Wunschkategorie online bei Ihrer Anmeldung unter den Teilnahmebeträgen (max. 2 Karten pro Teilnehmer):

    • 18 Karten - Preiskategorie PGc 15Q - 133,20 € 
    • 14 Karten - Preiskategorie PGd 15Q &16 T - 97,20 € 
    • 9  Karten - Preiskategorie PGe 16T - 33,60 € 
       

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    vermutlich haben Sie es bereits den Medien entnommen, dass das Boston Symphony Orchestra aufgrund eines großen Corona-Ausbruchs unter den Musikerinnen und Musikern seine gesamte Europa-Tournee für dieses Frühjahr abgesagt hat. So bedauerlich diese Tatsache auch ist, so dankbar sind wird, Ihnen im gleichen Atemzug eine gute Nachricht verkünden zu können.
     
    Mit Hochdruck wurde daran gearbeitet, einen adäquaten Ersatz für das Orchester zu finden und wir freuen uns sehr, dass dies mit den Münchner Philharmonikern gelungen ist! Die Richard-Strauss-Experten waren spontan bereit, für ihre amerikanischen Kollegen einzuspringen. Und glücklicherweise bleibt mit Andris Nelsons der Dirigent für das Konzert am 21. Mai 2022 erhalten. Das Programm wurde geändert auf die berühmten ‚Vier letzten Lieder‘ sowie drei facettenreiche Orchesterwerke von Richard Strauss:
     
    Träumerei am Kamin - Sinfonisches Zwischenspiel aus der Oper "Intermezzo"
    Vier letzte Lieder für Sopran und Orchester AV 150/TrV 296
    Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
    Tod und Verklärung op. 24 - Sinfonische Dichtung           
     
    Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und ein wunderbares Konzerterlebnis.
    Ihr ProArte-Team

    19.30 Uhr

    Theaterstraße 25
    20354 Hamburg

    Ballett „Sylvia" von John Neumeier – Drei choreografische Gedichte über ein mythisches

    Musik: Léo Delibes
    Choreografie und Inszenierung: John Neumeier
    Bühnenbild und Kostüme: Yannis Kokkos

    Es stehen nur wenige Karten zur Verfügung. Bitte buchen Sie Ihre Wunschkategorie online bei Ihrer Anmeldung unter den Teilnahmebeträgen (max. 2 Karten pro Teilnehmer):

    • 10 Karten - Platzgruppe 5 - 71,00 € 
    • 14 Karten - Platzgruppe 3 - 94,00 € 

    Dr. med. Allert Gebhard Ulm Deutschland gebhard.allert@t-online.de
    Dr. med. Blaß Heribert Düsseldorf Deutschland heribert@blass.io
    Dipl.-Psych. Boysen-Djahanbaz Svenja Hamburg Deutschland s.boysen-djahanbaz@gmx.de
    Prof. Dr. med. Brosig Burkhard Gießen Deutschland leiter-zaa@dpv-psa.de
    Prof. Dr. med. Bruns Georg Bremen Deutschland gj.bruns@t-online.de
    Dipl.-Psych. Cassel-Bähr Sabine Hamburg Deutschland scb@scasselbaehr.de
    Dipl.-Psych. De Clerck Rotraut Frankfurt/M. Deutschland rotrautdeclerck@aol.com
    Dipl.-Psych. Diercks Michael Wien Österreich michael.diercks@wpv.at
    PD Dr. med. Frank Claudia Stuttgart Deutschland Cl.Frank@t-online.de
    Dr. phil. Dipl.-Psych. Gätjen Anna Berlin Deutschland fagaetjen@t-online.de
    Dr. med. Gerlach Alf Saarbrücken Deutschland alf.gerlach@pulsaar.com
    Dr. phil. Gutwinski-Jeggle Jutta Hamburg Deutschland jutta.gutwinski-jeggle@dpv-mail.de
    Musiker Hasenfratz Eberhard Hamburg Deutschland eberhard.hasenfratz@blankenese.de
    Dipl.-Psych. Heckel Judith Hamburg Deutschland judithheckel@web.de
    Dr. med. Hinz Helmut Tübingen Deutschland helmuthinz@live.com
    Dr. phil. Dipl.-Psych. Imhorst Elisabeth Köln Deutschland elisabeth.imhorst@dpv-mail.de
    Dipl. Psych. Johne Maria Leipzig Deutschland maria.johne@dpv-mail.de
    Dr. med. Karacaoglan Uta Köln Deutschland Karacaoglan@t-online.de
    Dr. med. Knott Heribert Stuttgart Deutschland Heribert.Knott@t-online.de
    PD Dr.med. Lamparter Ulrich Hamburg Deutschland ulamparter@t-online.de
    Dr. Levine Howard Boston USA hblevine@aol.com
    Prof. Dr. phil. Leuzinger-Bohleber Marianne Frankfurt/M. Deutschland m.leuzinger-bohleber@gmx.de
    Dr. phil. Dipl.-Psych. Martin Rupert Köln Deutschland rupert.martin@dpv-mail.de
    Dr. rer. med. Matejek Norbert Bensheim Deutschland NMatejek@gmx.de
    Dipl.-Psych. Messerschmidt Veit München Deutschland veit.messerschmidt@posteo.de
    Dr. Miller Patrick Paris Frankreich patmil75@gmail.com
    Dr. phil. habil. Niedecken Dietmut Hamburg Deutschland niedecken@gmx.de
    Dr. phil. Dipl. Psych. Nissen Bernd Berlin Deutschland bernd.nissen@gmx.de
    Dr. med. Oppermann Matthias Hamburg Deutschland moppermann@web.de
    Dipl.-Psych. Peters Holger Hamburg Deutschland holger.peters@dpv-mail.de
    Dr. med. Picht Johannes Schliengen Deutschland johannes.picht@web.de
    Prof. Dr. phil. Dr.med. habil. Sellschopp Almuth München Deutschland almuth.sellschopp@dpv-mail.de
    Dipl.-Psych. Scheerer Ann Kathrin Hamburg Deutschland aks@his-online.de
    Dr. Dipl.-Psych. Schlesinger-Kipp Gertraud Kassel Deutschland gertraud.schlesinger-kipp@dpv-mail.de
    Dr. phil. Scheifele Sigrid Frankfurt/M. Deutschland sigrid.scheifele@gmx.de
    Dipl.-Psych. Staehle Angelika Darmstadt Deutschland a.staehle@t-online.de
    Dr. hum. biol. Dipl.- Psych. Tamulionyté Liudvika Ulm Deutschland liudvika.tamulionyte@web.de
    Dr. phil. Tetzer Michael Hamburg Deutschland michael.tetzer@vse-lueneburg.de
    Dipl.-Psych. Tilkeridou-Wolf Fotini Bergisch Gladbach Deutschland tilkeridou@t-online.de
    Dr. Triest Josef Tel Aviv Israel joseftzahav.net.il
    Prof. Dr. med. Tzavaras Nicolas Kifisia-Athen Griechenland tzav3jax@otenet.gr
    Dr. Vollstedt Tobias Bremen Deutschland tobias.vollstedt@posteo.de
    Dipl.-Psych. von Hacht Jörg Hamburg Deutschland praxis@vonhacht.hamburg
    Dipl.-Psych Walz-Pavlita Susanne Gießen Deutschland susanne.walz-pawlita@gmx.de
    Dipl.-Psych. Weber-Meewes Andreas Hamburg Deutschland a.weber-meewes@psychoanalytische-praxis.de
    Dipl.-Psych. Werthmann-Resch Lisa Marburg Deutschland werthmann-resch@t-online.de
    Dipl.-Psych Wurth Bernhard Berlin Deutschland bwurth@t-online.de
    Dip. RCM Westlund-Morgenstern Katja Hamburg Deutschland katja.westlund-morgenstern@dpv-mail.de
    Dr. Yanru Wu Shanghai China wuyanru_qiushui@aliyun.com
    Dr. med. Zeitzschel Uta Hamburg Deutschland uta.zeitzschel@dpv-mail.de

    1. Tagungsort:
      Ehemaliges Hauptzollamt
      Alter Wandrahm 20
      20457 Hamburg
    2. Tagungsbüro:
      Ab dem 18. Mai 2022 im Ehemaligen Hauptzollamt in Hamburg
      Telefon: Antje Harz 030 26 552503 – mobile Umleitung
      Öffnungszeiten:
      Donnerstag, 19. Mai 2022                    07.30 – 19.00 Uhr
      Freitag, 20. Mai2022                            08.30 – 18.00 Uhr
      Samstag, 21. Mai2022                         08.30 – 15.00 Uhr
    3. Anmeldung:
      Wir möchten Sie herzlich bitten, sich über unsere Homepage online zur DPV-Frühjahrstagung anzumelden.
      Mitglieder anderer psychoanalytischer und psychotherapeutischer Fachgesellschaften können als Gäste an der Tagung teilnehmen.
      Die Aufnahmevorträge sind DPV–intern.
    4. Stornobedingungen:
      Teilnahmegebühren werden bei einer Stornierung bis zum 17.04.2022 voll erstattet. Nach diesem Termin bis zum 02.05.2022 werden 50% der Teilnahmegebühr erstattet. Nach dem 03.05.2055 wird die Teilnahmegebühr nicht erstattet.
      Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer privaten Reiserücktrittsversicherung für Tagungen und Kongresse.
    5. Bezahlung:
      Bei Ihrer Anmeldung überweisen Sie bitte den Gesamtbetrag auf folgendes Konto:
      DPV e. V.
      Deutsche Apotheker- und Ärztebank Berlin
      IBAN: DE90 3006 0601 0005 4925 21
      BIC: (Swift-Code): DAAEDEDDXXX 

      Stichwort: DPV Frühjahrstagung 2022
      Bei online-Anmeldungen erhalten Sie nach dem Anmeldevorgang Ihre Anmeldebestätigung direkt per E-Mail zugesandt.
    6. Hotelzimmer:
      In folgenden Hotels haben wir ein Abrufkontingent für Sie eingerichtet:

      AMERON Hotelgesellschaft HH mbh
      Am Sandtorkai 4, 20457 Hamburg
      E-Mail:
      Tel: 0049 40 638589825
      Bis zum 6. April 2022  können Sie sich ein Zimmer unter dem Stichwort DPV-Tagung 2022 buchen.
      Comfort Zimmer
      23qm mit Blick zur Speicherstadt, Kaffeestation im Zimmer
      Einzelbelegung:   € 224,00 pro Zimmer und Nacht
      Doppelbelegung: € 247,00 pro Zimmer und Nacht
      Der Zimmerpreis beinhaltet ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, die Nutzung des Vitality Spa und W-LAN.

      Motel One Germany Betriebs GmbH
      Motel One Hamburg-Fleetinsel

      Admiralitätstraße 55-56
      D-20459 Hamburg
      fon: +49 (40) 2383084-0
      fax: +49 (40) 2383084-10
      hamburg-fleetinsel@motel-one.com
      www.motel-one.com
      112,50EUR pro Nacht/Einzelzimmer           
      inklusive ein reichhaltiges Frühstücksbuffet in Bioqualität
      Bis zum 20. April 2022  können Sie diese ebenfalls unter dem Stichwort DPV-Tagung 2022 abrufen.

      Bitte verwenden Sie das Buchungsformular, welches Sie auf unserer Homepage abrufen können.

      Park Hyatt Hamburg
      Bugenstraße 8
      20095 Hamburg
      Telefon Reservierung: 040 3332 1212
      bzw. online parkhyatthamburg.com mit dem Gruppencode: G-DPVD
      Parkzimmer 225,00 EUR pro Nacht/Einzelzimmer
      Parkzimmer 275,00 Euro pro Nacht/Doppelzimmer
      inklusive ein reichhaltiges Frühstücksbuffet
      Bis zum 06. April 2022  können Sie diese  unter dem Stichwort SA-Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV) abrufen.
    7. Kongressunterlagen:
      Ihre Tagungsunterlagen (Ihre Rechnung, Ihr Namensschild, die Wahl Ihrer Foren und Arbeitsgruppen, einen Raumplan und ggf. Ihre erworbene Festabendkarte) erhalten Sie vor Ort in Hamburg im Tagungsbüro.

    8. Namensschilder:
      Von allen Teilnehmern sind die Namensschilder (einheitlich durch-sichtig) bei allen Veranstaltungen deutlich sichtbar zu tragen. Wenn Sie als Gast teilnehmen, ist Ihr Namensschild auf der Vorderseite gekennzeichnet.

    9. Festabend:
      Die Teilnahme am Festabend mit Dinner, Musik und Tanz kostet für Mitglieder 75,00 € und für Kandidaten 50,00 €. Der Sektempfang ist im Preis eingeschlossen, die weiteren Getränke sind eigenständig zu zahlen.

    10. Tagungsband:
      Den Tagungsband der vergangenen Herbsttagung 2021 erhalten Sie vor der Tagung mit der Post. Den Tagungsband der Frühjahrstagung 2022 können Sie mit Ihrer Anmeldung zum Preis von 28,50 € (inkl. Porto und Versand) subskribieren. Er wird Ihnen nach Fertigstellung automatisch zugesandt.
    11. Technik:
      Sollten Sie als Vortragender technische Hilfsmittel, wie Beamer, Lein-wand etc. benötigen, möchten wir Sie bitten, sich per E-Mail bis zum 17. April 2022 an das DPV-Tagungsbüro tagungsbuero@dpv-psa.info zu wenden.

    12. Parken:
      Vor dem „Ehemaligen Hauptzollamt“ gibt es keine Gästeparkplätze.
      Für alle Teilnehmer  und Gäste gibt es die Möglichkeit im CONTI Parkhaus, Sandtorkai 6-8 in 20457 Hamburg zu parken.
      Das Parkhaus ist 24 Stunden geöffnet und hat einen Tagessatz von € 24,00 netto.

    13. Zertifizierung:
      Die Arbeitstagung der DPV wird von der Psychotherapeutenkammer Hamburg mit Fortbildungspunkten zertifiziert. Teilnehmer, die an der Zertifizierung teilnehmen möchten, müssen sich vor Ort im Tagungsbüro in die Anwesenheitslisten eintragen. Die Bescheini-gungen erhalten Sie am letzten Tag der Tagung im Tagungsbüro.

    Adresse

    Ehemaliges Hauptzollamt Hafen Hamburg
    Alter Wandrahm 20, 20457 Hamburg

    Anreise mit dem Auto: Das Ehemalige Hauptzollamt Hafen Hamburg befindet sich inmitten der historischen Speicherstadt und liegt nur wenige Minuten entfernt von der Innenstadt. Stellplätze finden Sie im Parkhaus Contipark am Sandtorkai 6-8. Folgen Sie der Straße „Brandswiete“, die später in „Bei St. Annen“ übergeht. Am Ende der Straße biegen Sie rechts in den Sandtorkai ab.

    Aus Richtung A1/A7 aus Süden/Westen kommend: Fahren Sie am Horster Dreieck auf die A1 Richtung Norden weiter bis zum Kreuz HH-SÜD, dann auf der A255 Richtung Hamburg/Centrum bis zum Autobahnende. Halten Sie sich dann links und biegen Sie auf die Amsinckstraße und folgen Sie der B4. Weiter auf der Willy-Brandt-Straße, links in die Brandstwiete und dann geradeaus über die Kornhausbrücke in die Speicherstadt. Biegen Sie nach der Brücke links in die Straße Alter Wandrahm. Nach ca. 200 m erreichen Sie das Hauptzollamt.

    Aus Richtung A1/A24 aus Norden/Osten kommend: Fahren Sie am Kreuz HH-OST Richtung Hamburg/Jenfeld bis zum Autobahnende, dann halbrechts auf die Sievekings-Allee. Weiter geradeaus auf der Straße Bürgerweide, später halblinks auf die B75 (Richtung Elbbrücken) und halten Sie sich rechts. Nach der Bahnunterquerung biegen Sie rechts in die Spaldingstraße. Von dort folgen Sie der Ausschilderung zur B4 (Speicherstadt). Weiter auf der Willy-Brandt-Straße, links in die Brandstwiete und dann geradeaus über die Kornhausbrücke in die Speicherstadt. Biegen Sie nach der Brücke links in die Straße Alter Wandrahm.

    Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Nutzen Sie für die Anfahrt die Linie U1 – Haltestelle Messberg. Oder benutzen Sie die Buslinien 3 und 6 und steigen Sie an der Haltestelle Brandstwiete aus.