Autistoide Phänomene in Klinik und Gesellschaft

DPV-HERBSTTAGUNG 2023

Bad Homburg, 22. - 25. November 2023

Am Mittwoch, den 22.11., sind wie gewohnt die Gremiensitzungen.

Maritim Hotel Bad Homburg

Liebe Teilnehmende der DPV-Herbsttagung,
gerne möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, dass wir ab dem 25.09.23 feste Sprechzeiten für telefonische Nachfragen rund um die Herbsttagung in Bad Homburg  eingerichtet haben.

Ihre Anliegen und Ihre Fragen sind uns wichtig und wir sind bemüht, Ihnen bestmöglich weiterzuhelfen.
Telefonnummer: 030-26369799
Die Sprechzeiten sind wie folgt:
Montag von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr sowie
Donnerstag 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr

Für schriftliche Anfragen nutzen Sie weiterhin die E-Mail-Adresse des Tagungsbüros: 

Liebe KollegInnen, liebe Gäste,

seit der Entdeckung und Ausarbeitung der Psychoanalyse durch Sigmund Freud, dessen Schriften menschenverachtend und verbrecherisch von den Nazi-Schergen vor 90 Jahren mit dem Ziel, einer völligen kulturellen Auslöschung öffentlich verbrannt worden sind, hat die Psychoanalyse nicht nur überlebt, sondern sich bis heute als historisch vergleichsweise junge Wissenschaft rasant weiterentwickelt. 
Melanie Klein beschrieb 1930 mit dem Fall Dick einen aus damaligem Blickwinkel schizophrenen Vierjährigen, der aus heutiger Sicht mit hoher Wahrscheinlichkeit als autistisches Kind diagnostiziert würde. Ausgehend von weiteren Autorinnen und Autoren wie Esther Bick, Frances Tustin und Donald Meltzer bis hin zu Thomas Ogden, Joshua Durban und Bernd Nissen, um nur einige der bedeutenden Namen zu nennen, rückten zunehmend fulminante Dynamiken der Übertragungs-Gegenübertragungs-Beziehung in den klinischen Fokus, die durch die metapsychologische Konzeptualisierung autistischer und autistoider Phänomene zu fassen gesucht werden. Gemäß der Auffassung, es handele sich dabei um entwicklungspsychologisch äußerst frühe Lebensabschnitte, die jeder Mensch individuell durchläuft, wird die prinzipielle Regressionsmöglichkeit im Abwehrprozess in diese innerseelischen Positionen klar, die jenseits von „ps-d“ liegen.
Als Analytiker im Behandlungszimmer diesem, kaum psychisierbaren, jedoch dynamisch hoch wirksamen Material ausgesetzt, erleben wir heftigste Gegenübertragungsreaktionen, die naturgemäß zunächst nicht fassbar, verständlich und damit auch nicht verbalisierbar sind und uns vor größte therapeutische Schwierigkeiten stellen.
Darüber hinaus beobachten wir zunehmend autistoide Modalitäten in gesellschaftlichen Entwicklungen auf der ganzen Welt. Vereinzelungs- und Rückzugstendenzen mit einer Abnahme sozialen Miteinanders bis hin zu einer erhöhten Aggressionsbereitschaft sowie Angriffen auf demokratische Errungenschaften und Strukturen führen uns besorgniserregende globale Bedrohungen der Zivilisation vor Augen. Die Nutzung digitaler Technologien in gleichsam autistoider Weise ruft Veränderungen zwischenmenschlicher Beziehungserfahrungen hervor, deren Folgen wir noch nicht überblicken. 
Wir freuen uns sehr, Ihnen zum Tagungsthema „Autistoide Phänomene in Klinik und Gesellschaft“ ein vielfältiges und differenziertes Programm anbieten zu können. 
Tami Pollak aus Israel gibt in ihrem Hauptvortrag eine ausgezeichnete und sehr anschauliche Einführung in die Grundlagen des aktuellen Verständnisses autistischer Dynamiken und nimmt uns in die Behandlung eines kleinen Jungen mit.
Anschließend bietet Jorge L. Ahumada aus Buenos Aires, ausgehend von theoretischen Erwägungen, einen Einblick in gesellschaftliche Verwerfungen, die in der Frage gipfeln: „Are we becoming uncivilized?“
Ewa Kobylinska-Dehe aus Frankfurt a. M. und Warschau wird uns in ihrem Hauptvortrag sehr einfühlsam und nahezu poetisch durch die Tiefen schwer aushaltbarer klinischer Situationen führen und Brücken zu gesellschaftlichen Tendenzen aufzeigen. 
Alle Hauptvorträge erhalten eine ausgezeichnete Ergänzung durch die Ko-Referate von Andrea Rutsch, Angelika Zoubek-Windaus und Bernd Nissen.
Die Foren und Arbeitsgruppen flankieren das Tagungsthema inhaltlich sehr bereichernd, so dass manchmal die Qual der Wahl bestehen dürfte.
Eine ganz besondere Freude stellt es für uns dar, den in diesem Jahr mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichneten Lyriker und Romancier Lutz Seiler für den öffentlichen Vortrag gewonnen zu haben. Seine Ausführungen werden uns in die Welt der Kunst des Findens von Worten für unnennbare emotionale Erfahrungen mitnehmen und auf diese Weise ganz hervorragend auf das Tagungsthema einstimmen.
Wir laden Sie alle ganz herzlich dazu ein, die Herbsttagung 2023 in Bad Homburg zu besuchen und an den sicher sehr spannenden und bereichernden wissenschaftlichen Diskussionen teilzuhaben.

Thomas Beier

Vorsitzender der DPV

Bernd Pütz

zAA-Vorsitzender für die Programmkommission

Programm- und Organisationskomitee:

Thomas Beier, Adelheid Höche, Michael Krummacher Bernd Pütz, Torsten Siol, Dorothee von Tippelskirch-Eissing, Lisa Werthmann-Resch

Johannes Döser, Udo Hock, Helga Kremp-Ottenheym, Elfriede Löchel, Hans-Jürgen Wirth

Ort:

Peter-Schall-Haus
Elisabethenschneise 2
61350 Bad Homburg vor der Höhe


10.00 – 12.30 Uhr

Sitzung des Geschäftsführenden Vorstands


13.00 – 16.00 Uhr

Sitzung des Zentralen Ausbildungsausschusses


13.00 – 16.00 Uhr

Treffen der Institutsleiterinnen u. -leiter


16.30 – 20.00 Uhr

Sitzung des Gesamtvorstands


Ort:

Maritim Hotel 
Bad Homburg
Ludwigstraße 3
61348 Bad Homburg


20.15 - 21.45  Uhr

Treffen des Vorstandes und des Kuratoriums der DPV-Stiftung

Moderation: Maria Johne, Leipzig


20.00 Uhr

Salonabend

Ort:

Maritim Hotel Bad Homburg
Ludwigstraße 3
61348 Bad Homburg


09.00 – 10.30 Uhr

Sitzung des Programm- und Organisationskomitees


09.00 – 10.30 Uhr

Aufnahmevorträge

10.30 – 11.00 Uhr

Blanc Foyer

Kaffeepause

11.00 – 12.30 Uhr

Aufnahmevorträge


11.00 – 12.30 Uhr

Vorkolloquien der Regionen Nord, Mitte, Süd, zeitlich parallel zu den Aufnahmevorträgen

Parkhotel
Kaiser-Friedrich-Promenade 53 – 55
61348 Bad Homburg


11.00 – 12.30 Uhr

Treffen des Geschäftsführenden Vorstands mit Ethikrat und Ethikkommission

Moderation: Thomas Beier, Jena


11.00 – 12.30 Uhr

Treffen der in der DPV berufspolitisch interessierten und aktiven Mitglieder und Kandidaten
(offen für alle Interessierten)

Lust auf (berufspolitische) Zukunft?

Moderation: Lisa Werthmann-Resch, Marburg


11.00 – 12.30 Uhr

Ausschuss Öffentlichkeit und interdisziplinärer Dialog in statu nascendi

Moderation: : Angela Mauss-Hanke, Wolfratshausen


12.30 Uhr

Treffen des Geschäftsführenden Vorstands

12.30 – 14.15 Uhr

Mittagspause

12.45 – 14.15 Uhr

Sitzung des Zentralen Ausbildungsausschusses


14.15 – 16.00 Uhr

Landgraf Friedrich Saal I bis III

Mitgliederversammlung

16:00 - 16.30 Uhr

Blanc Foyer

Kaffeepause

16.30 – 19.00 Uhr

Landgraf Friedrich Saal I bis III

Fortsetzung der Mitgliederversammlung

19.00 – 20.00 Uhr

Blanc Foyer

Imbiss


Öffentlicher Vortrag
20.00 – 21.15 Uhr

Landgraf-Friedrich- Saal I bis III

Im Felderlatein. Orte und Stimmen der Kindheit

  • Lutz Seiler, Wilhelmshorst/Stockholm

Moderation: Thomas Beier, Jena

Anschließend

Empfang

09:00 - 09.30 Uhr

Landgraf-Friedrich- Saal I bis III

Eröffnung der Tagung

  • Thomas Beier, Jena
    Vorsitzender der DPV


Vortrag

09.30– 11.00 Uhr

Landgraf-Friedrich- Saal I bis III

The Influence of sense-motor Factors on the constitution of Autistic psycho-physical space

  • Tami Pollak, Tel-Aviv

Moderation: Torsten Siol, Bremen

11.00 – 11.30 Uhr

Kaffeepause

Vortrag

11.30 – 13.00 Uhr

Landgraf-Friedrich- Saal I bis III

Autistoid Dynamics: are we becoming uncivilized?

  • Jorge L. Ahumada,
    Buenos Aires

Moderation: Werner Balzer, Heidelberg

13.00 – 15.00 Uhr

Mittagspause

13.15 – 14. 45 Uhr

Treffen der berufspolitisch für die DPV in der DGPT aktiven Ärzte und Psychologen
(DGPT-Landesverbände, Beirat der DGPT, Kammern, Kassenärztlichen Vereinigungen)

Interessierte Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen

Diesmal besteht zudem die Möglichkeit, sich mit Prof. Dr. Kurt Graulich, dem Autor des juristischen Kommentars zum novellierten PTG, zu Fragen der Gesetzesumsetzung auszutauschen.

Moderation: Christa Leiendecker, Frankfurt/M.


13.15 – 14. 45 Uhr

Arbeitskreis Kinder- und Jugendlichenpsychoanalyse

Moderation: Johannes Döser, Essen-Werden


13.15 – 14. 45 Uhr

AG Neue Medien, Website, Psychoanalytic Online Community

Moderation: Reinhard Herold, Tübingen


13.15 – 14. 45 Uhr

Erweiterte Hochschul- und Forschungskommission

1. Austausch zu Aktivitäten der eHFK und DPV Instituten

2. Poster Präsentation – Slam-Session  
DPV-Kandidat:innen präsentieren ihre Poster zu laufenden oder geplanten Forschungsprojekten

Alle Interessierte sind herzlich eingeladen!

Moderation: Tamara Fischmann, Berlin


13.15 – 14. 45 Uhr

Vorstandskommission Psychoanalytische Sozial- und Kulturtheorie mit den Beauftragten der Institute

Moderation: Isolde Böhme, Köln


13.15 – 14. 45 Uhr

AK Ethnopsychoanalyse

Moderation: Ismail H. Karacaoglan, Köln


13.15 – 14. 45 Uhr

Informationen über das Archiv zur Geschichte der Psychoanalyse mit dem Vorstand

Moderation: Ludger M. Hermanns


13.15 – 14. 45 Uhr

Treffen der Ambulanzleiter/innen

Forum I

15.00 – 18.00 Uhr

Koreferate und Diskussion zu den Hauptvorträgen

BeGeisterung als Weg der Öffnung autistoider Bezirke

  • Andrea M. Rutsch, Köln

Autistoide Zustände verstehen.
Ein Versuch

  • Bernd Nissen, Berlin

Moderation: Heribert Blaß, Düsseldorf

BeGeisterung als Weg der Öffnung autistoider Bezirke: Andrea Rutsch

In diesem Ko-Referat wird aus der Analyse eines schwer erreichbaren jungen Erwachsenen mit autistoider Störung berichtet, der ohne jede „BeGeisterung“ gekommen war. Dabei werden theoretische Konzepte und Gedanken zum Rahmen und Körper, insbesondere das Body-Container-Modell von Pollak einbezogen, die „doppelt verdrehte Schleifen“ für die postautistische Organisation beschreibt. In der Behandlung werden Raum-, Zeit- und Körperleben präreflexive, kommunikative Grundlage für eine Veränderung des unausgereiften psycho-physischen Raumes des Patienten und mehr Lebendigkeit.


Forum II

15.00 – 18.00 Uhr

Kinderanalytisches Forum

Frühprävention früher Entwicklungs- und Beziehungsstörungen

Analytische Therapie postpartaler Depression der Mutter zusammen mit ihrem Kind

  • Angela Köhler-Weisker, Frankfurt

Frühkindliche Depression am Beispiel einer Kleinkind-Eltern-Psychotherapie mit Zwillingen

  • Cornelia Wegeler-Schardt, Frankfurt

Moderation: Johannes Döser, Essen-Werden

Analytische Therapie postpartaler Depression der Mutter zusammen mit ihrem Kind: Angela Köhler-Weisker, Frankfurt

Bis zu 20-30%, je nachdem welche Kriterien angelegt werden, aller Mütter leiden unter einer postpartalen Depression. Insofern spielt sie bei uns eine bedeutende Rolle, die berechtigterweise 
immer mehr Beachtung findet. Die möglichen Folgen für das Kind sehen wir täglich in unserer Babyambulanz in Form von Regulationsstörungen und später in der analytischen Praxis mit 
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit depressiven Erkrankungen. Nicht nur die Babys bedürfen einer Behandlung, sondern auch die depressiven Mütter. Die optimale Behandlung beider 
bietet die analytische Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie, wenn sie das Verstehen auf beide Patienten richtet: das leidende Baby und die leidende Mutter. Das erforderliche spezifische 
Vorgehen in dieser analytischen Psychotherapie, möglichst mit zwei TherapeutInnen, wird dargestellt. Damit wird gezeigt, dass die SKEPT ein zentral wichtiges präventives Instrument ist.
Vielfältige Ursachen der postpartalen Depression werden beschrieben. Eine Akzentuierung deren möglicher Pathogenität für die Mutter erfolgt durch den Vergleich unserer sozioökonomischen 
Gegebenheiten, in die Mutterschaft eingebettet ist, mit denen einer traditionellen Nomadengesellschaft, in der das Krankheitsbild der postpartalen Depression keine Rolle spielt.

Frühkindliche Depression am Beispiel einer Kleinkind-Eltern-Psychotherapie mit Zwillingen: Cornelia Wegeler-Schardt, Frankfurt

Ich werde die ersten 4 Sitzungen einer Säuglings-Kleinkind-Eltern Psychotherapie vorstellen, die in Cotherapie mit Frau Angela Köhler-Weisker stattfand.  Ich zeige u.a., wie die 
teilnehmende Baby-Beobachtung in die Behandlung mündet, indem wir die szenische Darstellung des Kindes aufnehmen, in Worte fassen können und darüber mit dem Kind und 
über dieses mit der Mutter, die vor einem Rätsel zu stehen scheint, und auch mit dem Vater in die Arbeit kommen.  

In meiner Falldarstellung geht es um die postnatale Depression eines 21 Monate alten Zwillings, deren Schwester davon verschont bleibt. Die unbewusste transgenerationale Wiederholung holt mit Macht die „Gespenster ins Kinderzimmer“, auch wenn die Mutter bewusst besser und anders als ihre Mutter sein möchte und ist: Die projektive Identifizierung trifft nur ein Kind, während das andere die gute Seite der Mutter erfährt.  


Forum III

15.00 – 18.00 Uhr

Teilnahme nur für Mitglieder und Kandidaten Psychoanalytischer Gesellschaften

Ständiges Forum zu Fragen der Ethik

Ethische Verfehlungen bei uns? Was nun?

Sexualisierte Gewalt in Vertrauensbeziehungen – Dimensionen der Aufarbeitung in Institutionen

  • Klaus Mertes, Berlin

Moderation:
Brigitte Pahlke, Bensheim
Ursula Reiser-Mumme, Berlin

In unserer Ausbildung zum Psychoanalytiker lernen wir, dass der Schutz und die Vertraulichkeit für die uns anvertrauten Patienten/Ausbildungsteilnehmer gewährleistet sein müssen. Dazu legen die Rahmenbedingungen die Regeln fest wie u.a. Asymmetrie der Rollen, Vertraulichkeit, Wahrhaftigkeit, Schweigepflicht und die Verpflichtung zur Abstinenz. In den Ethikleitlinien der DPV wird Abstinenz umfassend definiert: “Der Psychoanalytiker bedarf einer Kompetenz zur sicheren Einhaltung der Abstinenz in allen sprachlichen und körperlichen Äußerungen. Verbale Angriffe wie taktlose oder kränkend-entwertende Äußerungen ebenso wie körperliche Übergriffe beschädigen die psychoanalytische Arbeit. Psychoanalytiker sind verpflichtet, ihre Kompetenz und persönliche Autorität nicht zu Befriedigung narzisstischer, erotischer, sexueller, finanzieller oder aggressiver Bedürfnisse zu missbrauchen.“

Glen O. Gabbard (2007), der Erfahrungen in der Arbeit mit grenzverletzenden Therapeuten in über 150 Fällen gemacht hat kommt zu dem Schluss, dass Ausbildung und Wissen allein nicht ausreichen, um Grenzverletzungen zu verhüten – u.a. auch deshalb, weil der Analytiker nach Abschluss seiner triadisch verankerten Ausbildung (Kandidat, Lehranalytiker und Supervisor) auf sich allein gestellt ist. Die Dyade Analytiker-Patient befindet sich dann allein im Behandlungsraum. Gabbard unterscheidet zwischen Grenzübertretung und Grenzverletzung. Grenzverletzungen definiert er als eklatante, grobe Enactments wie z.B. sexuelle Beziehungen mit Patienten. Dagegen treten Grenzübertretungen isoliert auf, die reflektiert werden müssen und einer genaueren analytischen Überprüfung bedürfen (Gabbard 2007, S. 303). Dies insbesondere, da zwischen diesen beiden Polen von Abstinenzverletzungen die Gefahr eines „slippery slope“ besteht und sich daher aus nicht reflektiert auftretenden Grenzübertretungen auch Grenzverletzungen entwickeln können.

Jane Burka et.al. haben die Auswirkungen von Ethik-Verletzungen auf ein gesamtes Institut untersucht und kommen zu folgenden Schlussfolgerungen: Der Missbrauch eines Einzelnen ist ein Missbrauch vieler. Sowohl sexuelle als auch nicht-sexuelle Grenzverletzungen zerstören weitreichend das Vertrauen zwischen den Generationen, weil sie gegen das Inzesttabu verstoßen. Ein Missbrauch greift nicht nur den direkt betroffenen Patienten an, sondern, direkt und indirekt, auch die Gruppe aller aktuellen und potentiellen Patienten sowie, last not least, die Gruppe aller Berufskollegen sämtlicher Alters- und Ausbildungsstufen, weil der Täter die Ethik der Fürsorge der Gruppe verleugnet (J. Burka et.al. 2022, S. 43).

Womit wir beim Thema unseres Forums sind: Wie wirkt sich sexualisierte Gewalt eines Einzelnen auf die Mitglieder und die Gemeinschaft eines gesamten Instituts aus und wie kann dieser Zusammenbruch der ethischen Kultur sowie der ideelle als auch reale Schaden aufgearbeitet werden? Wie kann das Leid der Opfer anerkannt und eine adäquate Wiedergutmachung geleistet werden? Auch müssen wir uns fragen, inwieweit wir durch individuelles und kollektives Wegschauen, Schweigen, Tabuisieren und Vertuschen zu diesen destruktiven Grenzüberschreitungen beigetragen haben und damit auch eine Mitschuld tragen? Und so vielleicht auch dazu beigetragen haben, dass sexualisierte Gewalt von den Opfern oft erst Jahre später angesprochen werden kann, manchmal auch erst nach dem Tod eines Täters? Und wie können diese Angriffe auf die ethische Kultur und Integrität eines Instituts verarbeitet werden? Nagell schreibt, dass ein Ausschluss eines Täters aus der Fachgesellschaft unvermeidbar und gerechtfertigt ist, allerdings sei damit oft auch die Hoffnung verbunden, “mit seinem Ausschluss auch den Konflikt gewissermaßen auszuschließen, mit dem Abbruch des Dialogs zum Täter auch jenen über die Konflikte beenden zu können, ohne sich der eigenen Mitbeteiligung in einem tiefergehenden Aufarbeitungsprozess kognitiv, vor allem aber emotional stellen zu müssen“ (Nagell 2022, S. 71). Angesichts der Gefahr einer transgenerativen Weitergabe der Traumata scheint eine individuelle als auch institutionelle Aufarbeitung umso dringlicher.

Um diese schmerzlichen Aufarbeitungsprozesse in den Instituten soll es im Forum gehen sowie auch darum, die Entwicklung eines Sensoriums für ein kollektives ethisches Bewusstsein zu ermöglichen, um ethische Verstöße frühzeitig zu erkennen und einem Mitagieren entgegen zu wirken. Dabei wird uns Klaus Mertes, der als ehemaliger Rektor am Berliner Canisius-Kolleg 2010 maßgeblich zur Aufdeckung und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt beigetragen hat, als ausgewiesener Kenner der Problematik und von außen kommend triangulierend unterstützen.

Brigitte Pahlke, Bensheim und Ursula Reiser-Mumme, Berlin

Literatur

Burka, Jane et.al. (2022): Von der Redekur zur Krankheit des Schweigens. Auswirkungen von Ethikverstößen an einem psychoanalytischen Institut. In Psychoanalyse im Widerspruch. Grenzverletzungen in psychoanalytischen Institutionen (S.11-52). Gießen: Psychosozial Verlag.

Gabbard, G. O. (2007): Die Rolle des Traumas des Analytikers bei der Pathogenese professioneller Grenzverletzungen. In M. Müller & F. Wellendorf (Hrsg.), Zumutungen – Die unheimliche Wirklichkeit der Übertragung (S. 301-313) Tübingen: Edition diskord.

Nagell, Waltraud (2022): Den Kreislauf des Scheiterns durchbrechen. Lernerfahrungen im Umgang mit ethischen Grenzverletzungen in psychoanalytischer Ausbildung und Profession. In Psychoanalyse im Widerspruch. Grenzverletzungen in psychoanalytischen Institutionen (S.53-75). Gießen: Psychosozial Verlag. Psychoanalytische Berufsethik der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung.


Forum IV

15.00 – 18.00 Uhr
Teilnahme nur für Mitglieder und Kandidaten Psychoanalytischer Gesellschaften

Die psychoanalytische Arbeit von Stunde zu Stunde

Lieber bin ich gelähmt, als dass ich mehr fühle - 
aus der langjährigen Psychoanalyse einer konversionsneurotischen Patientin.

  • Anke Zeller, Tübingen

Moderation:
Elfriede Löchel, Bremen
Detlef Schäfer, Oldenburg


Forum V

15.00 – 18.00 Uhr

AG deutsch-osteuropäische  Zusammenarbeit

Haben Psychoanalytiker eine nationale Identität?

  • Ekaterina Kalmykova, Moskau/Israel
  • Ilia Borovikov, Köln

Moderation: Christa Hack, Mainz

Ilia Borovikov wird einige Aspekte der Mechanismen der Staatspropaganda in der Russischen Föderation erläutern. Dabei spielen Halbwahrheiten, primitive nationalistisch gefärbte Welt- und Menschenbilder, ideologisierte Umdeutung der historischen Tatsachen sowie der Missbrauch ureigener Ängste und tiefer Traumata der eigenen Bevölkerung eine Rolle. Anschließend wird er die These vertreten, dass sich die Kriegslogik von der Logik der analytischen Situation grundlegend unterscheidet und dieses Thema sich auf dem Kontinuum der Zentrierung vs. Dezentrierung des Subjekts denken lässt.

„Wir Lebenden spüren den Boden nicht mehr“: Identität reparieren: Ekaterina Kalmykova, Moskau/Israel

Ob Psychoanalytiker nationale Identität haben, ist eine rhetorische Frage, zweifellos hat ein Psychoanalytiker eine nationale (Angehörigkeit zu einem Staat) und ethnische (Angehörigkeit zu einem Volk) Identität als Bestandteil seiner individuellen Identität. In den letzten Jahrzehnten sind mehrere Migrationen in der ganzen Welt zu beobachten, sowohl freiwillig als auch unter Druck unerträglicher Lebensumstände.  Ein seit circa zwei Jahren inmitten Europas tobender Krieg verursachte eine neue große Auswanderungswelle aus der Ukraine und Russland, es betraf unter anderem auch Psychoanalytiker.  Zahlreiche ausgewanderte Menschen stehen in verschiedenen Ländern vor schweren Anpassungsaufgaben. Eine der notwendigsten darunter ist Reparation/Transformation der eigenen Identität als Voraussetzung einer erfolgreichen Anpassung. Die im Land gebliebenen Staatsbürger Russlands stehen ebenfalls vor der Identitätsproblematik: ihr Land hat sich umkehrbar verändert, ihnen wurde der Boden unter den Füßen weggezogen, ein autoritärer Staat verwandelt sich in eine totalitäre Diktatur,  macht große Schritte Richtung Faschismus. Diejenigen, die das Land verlassen haben, spüren genauso wie  Zurückgebliebene Bitterkeit, Kummer und Sehnsucht nach den vergangenen Zeiten (Heimat ist nicht dort, sondern damals). Wie nach dem Verlust eines Nahestehenden, entsteht in der Identität ein „schwarzes Loch“, das allmählich lokalisiert und neutralisiert werden müsste, und wenn es nicht gelingt, verwandelt es sich in Melancholie. In dem Vortrag wird ein Versuch gemacht, Ermöglichungsbedingungen der Identitätsreparationen zu erforschen und zu eruieren, welche Rolle dabei Nostalgie spielen mag.


Forum VI

15.00 – 18.00 Uhr

Wissenschaftsforum

Grundzüge einer psychoanalytischen Theorie im allgemeinen

Vorbewusstes und vorbewusste seelische Prozesse 

  • Philipp Soldt, Bremen

Konzeptuelle Kompetenz: Wie kommen wir zu psychoanalytischen Begriffen und wie verwenden wir sie?

  • Tanja Müller-Göttken, Berlin

Vom Vorbewußten her gedacht: Überlegungen zum psychoanalytischen Wissenschaftsbegriff in Zeiten des Theoriepluralismus

  • Christine Kirchhoff, Berlin

Moderation: Gerhard Schneider; Mannheim

Das „Wissenschaftsforum“ findet als ständiges Forum nun zum zweiten Mal auf der Herbsttagung statt und trägt den Titel „Grundzüge einer psychoanalytischen Theorie im Allgemeinen“. Anhand des Input-Vortrages von Philipp Soldt, Bremen, über „Vorbewusstes und vorbewusste seelische Prozesse“ werden Tanja Müller-Göttken, Berlin, und Christine Kirchhoff, Berlin, mit zwei erweiternden Inputs das Thema vertiefen und zur Diskussion einladen. Diese wird sich um Überlegungen zum psychoanalytischen Wissenschaftsbegriff in Zeiten des Theoriepluralismus drehen:

Wie sieht unsere wissenschaftstheoretische Gegenstandsbestimmung aus? Welche Wissenschaftsforschung betreiben wir? Wie entfalten sich einzelne psychoanalytische Begriffe? Wie bewahrheiten sie sich, wenn wir an Stellen geraten, wo Verknüpfungen zwischen Theorie und klinischen Beobachtungen zu fehlen scheinen? Das Forum soll dazu dienen, solchen Fragen nachzugehen.

Lisa Werthmann-Resch

Vorbewusstes und vorbewusste seelische Prozesse: Philipp Soldt, Bremen

Nach einer Rekapitulation sowohl von Freuds Entwicklung seines Konzepts des Vorbewussten als auch der prominentesten Entwürfe seither wird in diesem Beitrag argumentiert, dass mit den jeweils zugrundeliegenden metapsychologischen Annahmen (zumeist des sog. topografischen Modells) eine Verwicklung in konzeptuelle Probleme nicht zu vermeiden ist. Damit kann dem theoretischen Status des Grundlagenkonzepts Vbw aber nicht so Rechnung getragen werden, wie es viele klinisch-technische oder auch Konzepte aus der psychoanalytischen Kulturwissenschaft es erfordern: Freie Assoziation/gleichschwebende Aufmerksamkeit, Reverie, Träumen der Stunde, Kreativität, ästhetische Erfahrung u.v.a. mehr.

Im Anschluss wird ein psychosemiotisches Modell vorgeschlagen und entfaltet, in das das Konzept des Vorbewussten eingetragen wird, und aus dem heraus dann die besonderen Eigenschaften des vorbewussten Denkens erläutert werden. Dabei wird der Verleugnung eine hervorgehobene Rolle zugewiesen. Anhand eines Stundenausschnitts werden die vorgetragenen Überlegungen verdeutlicht.


Forum VII

15.00 – 18.00 Uhr

Psychoanalyse und digitale Medien

Vorstellung und Diskussion unserer neuen Stellungnahme mit den Mitgliedern der AG zu digitalen Medien in Psychoanalyse und Psychotherapie

Gebhardt Allert, Thomas Beier, Heribert Blaß, Maria Johne, Rupert Martin, Bernd Pütz, Anja Schmitt, Martin Teising

Moderation: Gebhard Allert, Ulm

Durch die Corona-Krise wurden weitreichende Neuerungen und Verände­rungen im Einsatz von digitalen Medien im psychoanalytischen und psycho­thera­peu­tischen Feld initiiert. Fast alle von uns sind damit in einer bis dahin nie dage­we­se­nen Weise und Intensität mit dem Einsatz von digitalen Medien, wie Telefon, Video und Internet in ihrer psychoanalytischen und psychothera­peu­tischen Praxis konfrontiert worden. Neben vielen positiven Erfahrungen, insbe­sondere in der so bedrohlichen Pandemiesituation viele Behandlungen zumin­dest in eingeschränkter Weise fortführen und den Kontakt mit den Patienten halten zu können, kam es dabei auch zu vielen irritierenden Situationen, die von unseren bisherigen Vorstellungen von Rahmen und Setting deutlich abgewichen sind und uns vor neue Fragen und Herausforderungen gestellt haben. In unserer seit 2016 bestehenden Arbeitsgruppe zu Internet und Psychoanalyse haben wir die neuen Herausforderungen und die damit verbundenen Chancen und Risiken in den letzten Jahren intensiv diskutiert und dazu bislang auch 3 Foren auf den DPV-Frühjahrs- und Herbsttagungen gestaltet. Aktuell haben wir nun eine neue Stellungnahme formuliert, die wir Ihnen heute vorstellen und die wir nun ge­mein­sam mit Ihnen diskutieren wollen. Bei der Ausformulierung der neuen Stellungnahme zeigte sich wiederum sehr deutlich, in welch großem Span­nungs­feld wir uns dabei befinden und wie schwierig es sich gestaltet, einerseits die neuen Entwicklungen und Erfah­rungen angemessen zu berücksichtigen und sich gleich­zeitig an den grund­legenden Prämissen psycho­analytischen Denkens und Han­delns zu orientieren.

Zu der seit 2016 bestehenden Arbeitsgruppe der DPV zu Fragen digitaler Medien in der Psychoanalyse gehören Maria Johne, Anja Schmitt, Thomas Beier, Heribert Blass, Rupert Martin, Bernd Pütz, Martin Teising und Gebhard Allert als Moderator der Gruppe. Es ist sehr erfreulich, dass vier Kolleginnen und Kollegen unserer Arbeitsgruppe im Forum auf der Herbsttagung 2023 mit dabei sein und unsere Gedanken und Diskussionen der letzten Jahre mit vorstellen kön­nen. Einige andere Mitglieder der Arbeitsgruppe sind in parallel statt­fin­den­den Foren aktiv und können so leider nicht teilnehmen.

Die von den Teilnehmern des Forums eingebrachten Themen und Argumente sollen dabei die jetzt vorgestellte Neuformulierung unserer Stellung­nahme kom­mentieren und ergänzen. Die abschließend überarbeitete Stellung­nahme soll dann die frühere, im November 2018 durch die Mitgliedschaft der DPV verab­schiedete Stellungnahme ersetzen und auf der kommenden Früh­jahrs­tagung 2024 der Mitglieder­versammlung wiederum zur Abstimmung vorgelegt werden.


Forum VIII

15.00 – 18.00 Uhr

AK zu aktuellen politischen Entwicklungen

Illusionen und Hoffnungen in unsicheren Zeiten

Illusionen in der Politik – Politik der Illusionen

  • Udo Hock, Berlin

Demokratieentwicklung und politische Kultur in Ostdeutschland – Transformationsprozesse zwischen Illusion und Hoffnung

  • Maria Johne, Leipzig

Moderation: Burkhard Brosig, Gießen

15.00 – 17.00 Uhr

Blanc Foyer

Kaffeepause nach Absprache in den Foren

18.10 – 19.10 Uhr

COWAP Committee on Women and Psychoanalysis 

Moderation: Ingrid Moeslein-Teising, Bad Hersfeld


18.15 – 19.00 Uhr

Treffen der in der DPV aktiven KBV Gutachter:innen mit dem Geschäftsführenden Vorstand

18.15 – 19.45 Uhr

Gruppenanalytische Großgruppe

Hier bietet sich die Möglichkeit, unsere Erlebnisse und Erfahrungen während der Tagung gemeinsam zu untersuchen, zu vertiefen und weiter zu entwickeln. Es sind alle TeilnehmerInnen der Tagung zur Großgruppe eingeladen.Die Teilnahme bedarf keiner vorherigen Anmeldung.

  • Heribert Knott, Stuttgart
  • Jörg von Hacht, Hamburg

20.00 Uhr

Blanc Foyer

EMPFANG

20.15 Uhr

Landgraf-Friedrich-Saal II & III

FESTABEND mit Büffet und Musik für einen genussvollen Abend 

Wir veranstalten den Festabend wieder in zwei Räumen, um Ihnen Gelegenheit zum Unterhalten und/oder ausgiebigen Tanzen zu geben.

Wir würden uns freuen, wenn Sie wieder mit uns gemeinsam den Festabend genießen.

Maritim-Hotel Bad Homburg
DJ – Erick Hernández

Vortrag

09.00 – 10.15 Uhr

Landgraf-Friedrich- Saal I bis III

Mensch ohne Welt? Von der Stummheit zur Grundmelodie der Seele

  • Ewa Kobylinska-Dehe, Frankfurt

Moderation: Johannes Döser, Essen-Werden

In dem klinischen Vortrag wird dargestellt, wie in winzigen Schritten während eines langen psychoanalytischen Prozesses eine junge Frau aus einer autistischen Kapsel auftaucht und den Leib, den inneren Raum, die Sprache und die Fähigkeit zum Träumen (wieder)gewinnt. Dabei werden Konzeptualisierungen wie „träumerisches Sprechen“, „indirektes Sprechen“, „mimisch-gestische Kommunikation“, „Metaphorisierung der Körpers“, „unadressierte Beschreibungen“ und „Anrufungen“ angeboten und diskutiert. Den Rahmen des Vortrags bilden Reflexionen über autistoide Rückzüge und Verlust der Lebenswelten in der Gesellschaft.

10.15 – 10.45 Uhr

Blanc Foyer

Kaffeepause

Parallele Foren und Arbeitsgruppen

Forum IX

10.45 – 12.45 Uhr

Koreferat zum Hauptvortrag

Parallelen treffen sich im Unendlichen. Von gelben Vögeln, Aliens und der Schwierigkeit, sich zu begegnen

  • Angelika Zoubek-Windaus, Frankfurt

Moderation: Johannes Döser, Essen-Werden

Parallelen treffen sich im Unendlichen: Von Aliens, gelben Vögeln und der Schwierigkeit, sich zu begegnen. Koreferat zum Vortrag von Ewa Kobylinska-Dehe: Angelika Zoubek-Windaus

Die Beschäftigung mit der Ausgestaltung autistischer Abwehrformationen, der damit verbundenen inneren Erlebenswelt und der Frage, wie ein Zugang zu Menschen mit solchen autistischen Abkapselungen gefunden werden kann, ist nicht nur Gegenstand der psychoanalytischen Fachliteratur (u. a. Alvarez, Bick, Meltzer, Nissen, Ogden, Tustin).

Weil es ein menschliches Phänomen ist, weil dieses Phänomen zudem, abgesehen von angeborenen autistischen Störungen, unter anderem im Kontext schwerer Traumatisierungen auftritt, hat es auch zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller beschäftigt. Sie haben ihre eigene Form gefunden, die Leserin/den Leser an der oftmals bizarr und fremd anmutenden Innenwelt ihrer Protagonisten teilnehmen zu lassen. Zugleich haben sie nach Wegen gesucht, wie eine Verbindung zwischen dem Außen der Welt, der Welt des Gegenübers, und Menschen in ihrer Verkapselung gesucht und geschaffen werden kann und dafür nicht nur beschreibende Worte und Bilder gefunden, sondern Atmosphären kreiert: Berührende, fremde, skurrile, distanzierende, erschütternde und entsetzliche.

Der Vortrag verbindet zwei Romanerzählungen mit Passagen aus der Behandlung einer Patientin mit autistischer Abwehrformation und zeigt, wie allmählich ein Begegnungsraum entsteht, der von beiden Seiten auf kreative Weise gestaltet wird.


Forum X

10.45 – 12.45 Uhr

Ausbildungsforum

Wie lehren wir die Theorie der Psychoanalyse und was lernen die Kandidaten dabei ?

  • Michael Gingelmaier, Heidelberg

Rückblick über die theoretische Ausbildung und deren Stellenwert in der DPV

  • Lisa Hassert, Heidelberg

Moderation:
Bernd Pütz, Fankfurt

Dem Thema der Vermittlung von psychoanalytischer Theorie in der DPV-Ausbildung wird in der Regel mit großem Aufwand betrieben, aber bekommt zu wenig Aufmerksamkeit in Inhalt und Form. Wir wollen versuchen, einen Diskurs anzustoßen. Auch über neue Formen der Vermittlung von Theorie und Praxis soll diskutiert werden. Auf dem Forum werden zwei unterschiedliche Perspektiven auf die theoretische Ausbildung geworfen: Zum einen wird eine Analytikerin, die vor kurzem ihre Ausbildung beendet hat, ihre Überlegungen darlegen. Zum anderen wird ein erfahrener Dozent seine Gedanken über die Erfahrungen und Probleme der theoretischen Ausbildung darstellen.


Forum XI

10.45 – 12.45 Uhr

AK Ethnopsychoanalyse
Weiblichkeit und Männlichkeit in einer konfuzianischen Kultur

  • Alf Gerlach, Saarbrücken

Erfahrung und Verstehen in einer fremden Kultur. Soziale Rollen bei den Mosuo in Südchina.

  • Maya Nadig, Bremen/Berlin

Moderation: Ismail Karacaoğlan, Köln

Alf Gerlach: Weiblichkeit und Männlichkeit in einer konfuzianischen Kultur

In meinem Vortrag stelle ich zunächst, auch mit Videomaterial, eine ethnopsychiatrische Untersuchung zu Koro-Epidemien in Süd-China vor, anhand derer ich 1995 erste Hypothesen zur Geschlechterspannung (Reimut Reiche) in China entwickelt hatte, insbesondere zur latenten Gegenläufigkeit zwischen konfuzianischen und daoistischen Entwürfen von Männlichkeit und Weiblichkeit.

Ich ergänze diese Überlegungen mit Material aus Selbsterfahrungsgruppen, Supervision therapeutischer Prozesse, Psychotherapien und Psychoanalysen der vergangenen 25 Jahre. Im Mittelpunkt seht dabei eine kulturell unbewusst verankerte Angst der Männer vor der Potenz der Frauen und eine masochistische Identifikation mit dieser Depotenzierung bei vielen Frauen.


Forum XII

10.45 – 12.45 Uhr

Stiftung der DPV
Verleihung des Förderpreises 2023

Vorstellung der Preisträger und ihrer prämierten Arbeiten. Die Preisträger und ihre Arbeiten werden den Mitgliedern der DPV vor der Tagung im Internet (www.stiftung.dpv-psa.de) und in einem Rundschreiben bekannt gegeben.

Moderation: Maria Johne, Leipzig


Forum XIII

10.45 – 12.45 Uhr

Zu früh auf der Welt – Überlegungen zu autistoiden Zuständen und Frühgeburtlichkeit

Existenz in der Nicht-Existenz

  •  Bernd Nissen, Berlin

Mit allen Sinnen: Psychoanalytische Beobachtungen Frühgeborener auf der Neo-Intensivstation

  •  Uta Zeitzschel, Hamburg

Entstehung autistoider Zustände – Rückschlüsse aus den Beobachtungen und Beobachtungen vertieft verstehen

  • Uta Zeitzschel, Hamburg
  • Bernd Nissen, Berlin

Moderation: Uta Karacaoğlan

Heute erreichen häufig auch sehr kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht < 1.500g das mittlere bis höhere Erwachsenenalter und leiden in ihrem weiteren Leben vermehrt unter Autismusspektrum-Störungen, ADHS und Essstörungen. Anhand von Auszügen aus analytischen Beobachtungen frühgeborener Kinder versuchen wir uns ihrer frühen Lebenssituation außerhalb des Mutterleibes anzunähern. Gibt es Hinweise darauf, wie sich ihr sinnliches Empfinden organisiert? Welche Art des Haltens und der Versorgung brauchen sie? Wie und wann macht sich eine Objektbezogenheit bemerkbar? Zeigen sich Hinweise auf traumatische Überforderungen? Gibt es Phänomene, die als autistoid und im Hinblick auf die weitere Entwicklung, als selbsterzeugte, sinnlich dominierte Abwehren zu verstehen sein könnten, die vor der Erfahrung der Getrenntheit und Existenzbedrohung schützen sollen? Mit einem grundlagentheoretischen Modell namenloser Zustände möchten wir versuchen, über die Entstehung des Psychischen nachzudenken. Können die Konzeptualisierung und das Erleben namenloser und autistoder Zustände in der Behandlung erwachsener Patienten helfen, das Erleben Frühgeborener zu verstehen und vice versa?


Forum XIV

10.45 – 12.45 Uhr

Einführung in die Theorie des Claustrum von Donald Meltzer. Theoretische und klinische Aspekte

  • Angelika Staehle, Frankfurt a. M.
  • Tomas Plänkers, Frankfurt a. M.

Moderation: Hermann Erb, Stuttgart

Donald Meltzer hat in seinem 1992 erschienenen Buch „The Claustrum. An Investigation of Claustrophobic Phenomena.“ eine besondere Form psychischer Rückzugszustände unter dem Begriff des Klaustrums gefasst und damit psychisch gefangen nehmende Phantasiekomplexe bezeichnet, die klaustrophobische Zustände bedingen.

Im ersten Teil (Tomas Plänkers) werden die theoretischen Bausteine dieses klinisch so hilfreichen Konzepts beleuchtet: projektive Identifizierung, die Theorie innerer Objektbeziehungen, die Unterscheidung von fünf Orten psychischer Realität, das Konzept des Narzissmus sowie die in der Phantasie vorgenommene Aufteilung des inneren Mutterobjekts in drei Kompartments.

Im zweiten Teil (Angelika Staehle) wird mit Sequenzen aus einer Erwachsenenbehandlung „Dem Bobfahrer“ die Qualität und die Bedeutung der Welt und des Erlebens innerhalb eines mütterlichen Objektes vermittelt und welche Konsequenzen dies für die kognitive und emotionale Entwicklung hat.

Dieser Patient hatte während seiner Bob-Zeit einen Pseudo-Ort der Sicherheit gefunden. Im Bob-Container, einem pervertierten Container, war er in der Phantasie in den Körper der inneren Mutter eingedrungen. Er hatte dadurch sein früh-infantiles Trauma - im psychischen Raum der depressiven Mutter keine Aufnahme gefunden zu haben – ins Aktive gekehrt.


12.45 – 13.45 Uhr

Mittagspause

12.45 – 13.45 Uhr

Arbeitskreis zu den China-Aktivitäten von DPV-Mitgliedern

Moderation: Alf Gerlach, Saarbrücken

Forum XV

13.45 – 15.15 Uhr

Aktuelle Forschung in der Psychoanalyse

1. Vorstellung der Entwicklung der MODE-Studie

  • Marianne Leuzinger-Bohleber, Frankfurt a. M.
  • Tamara Fischmann, Berlin
  • MODE-AG: Marielle Donié, Julia Wichelmann, Nicoletta Zuccarini, Patrick Stier, Terry Meyer, Nadine Montigny, Paula Rehm, Lea Scholz, Robin Scholz

2. Schicksale psychoanalytischer Identität nach der Graduierung: Eine Projektskizze

  • Gisela Grünewald-Zemsch, Nürnberg
  • Bukhard Brosig, Gießen

3. Preisverleihung und Vorstellung des prämierten Posters

Preisverleihung für das beste Poster 
DPV-Kandidatin/-Kandidat präsentiert das prämierte Poster

Moderation: Tamara Fischmann, Berlin


Forum XVI

13.45 – 15.15 Uhr

Teilnahme nur für Mitglieder und Kandidaten Psychoanalytischer Gesellschaften

Neue Mitglieder in der DPV stellen sich mit Vorträgen zum Tagungsthema vor

Zwischen Ohnmacht und Loslassen: Mediopassivität als Kompetenzdimension psychoanalytischer Praxis

  • Christian Sell, Kassel/Berlin

Groll, Klage und Beharren auf Entschädigung – über das Scheitern in einer analytischen Behandlung

  • Judith Heckel, Hamburg

Moderation: Dorothee von Tippelskirch-Eissing, Berlin

Zwischen Ohnmacht und Loslassen; Mediopassivität als Kompetenzdimension psychoanalytischer Praxis: Christian Sell (Kassel/ Internationale Psychoanalytische Universität Berlin)

In meinem Vortrag gehe ich der Frage nach, wie Psychoanalytikerinnen auf Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung in der klinischen Situation reagieren können. Ich stelle dabei, in Abgrenzung zu autistoiden Phänomenen, das Hoffen als beziehungshaftes Tun in den Mittelpunkt meiner Untersuchung. Die Handlungsfähigkeit, die im Hoffen zum Tragen kommt, ist medio-passiv: Hoffnung lässt sich weder aktiv herbeiwollen noch bleiben wir gänzlich passiv was ihr Auftreten oder Ausbleiben angeht. Um zu hoffen, müssen die klinisch Handelnden eine Erfahrung von Ohnmacht in ihre Reaktion auf einen fortlaufenden inneren Prozess integrieren – sie müssen loslassen. Dieses Loslassen diskutiere ich anhand einer Falldarstellung als Ausdruck einer grundlegenden Kompetenzdimension psychoanalytischer Praxis, die ich als relationale Mediopassivität bezeichne.


Forum XVII

13.45 – 15.15 Uhr

Forum für Geflüchtete

In der Fremde sprechen die Bäume arabisch

  • Usama Al Shahmani

Moderation:
Getraud Schlesinger-Kipp, Kassel
Hans-Jürgen Wirth, Gießen


AG 1

13.45 – 15.15 Uhr

Alle Mitglieder und Ausbildungskandidaten sind eingeladen

Sozial- und Kulturtheorie

Psychoanalyse übersetzen als Transformation

  • Richard Rink
  • Isolde Böhme

Moderation: Isolde Böhme, Köln

Übersetzung als Transformation: Isolde Böhme

Richard Rinks Text werde ich durch weitere Überlegungen ergänzen, die Arbeit von drei Punkten aus entfalten.

  1. An den Anfang werde ich Jacques Derridas Vorlesungstext stellen: „Was ist eine ‚relevante’ Übersetzung?“
  2. Im zweiten Teil soll es um die Spielarbeit beim Übersetzen von Psychoanalyse gehen.
  3. Im dritten Teil stelle ich Thomas Ogdens Relektüre eines Winnicott-Textes “ im Zentrum. Ein psychoanalytischer Paradigmenwechsel wird als Neu- Lesen und –Schreiben präsentiert.

15.30 – 16.30 Uhr

Ausklang der Tagung

Diskussion im Plenum

16.30 – 17.00 Uhr

Empfang - Ausklang

ENDE DER TAGUNG

Mittwoch, 22. November 2023

KANDIDATENPROGRAMM

Ort:

Maritim Hotel
Ludwigstraße 3
61348 Bad Homburg

16.00 – 17.30 Uhr

Supervisionsgruppe 1

  • Herbert Will, München

Supervisionsgruppe 2

  • Beate Siegfried, Bremen

17.30 – 18.00 Uhr

Vor den Aufzügen

Kaffeepause

18.00 – 19.30 Uhr

Workshop

The Negative Capability – Wieviel Verunsicherung braucht es, um Psychoanalytiker/Psychoanalytikerin zu werden?

  • Erika Kittler, Freiburg

20.00 Uhr

Salon-Abend der Kandidaten

Donnerstag, 23. November 2023

Ort:

Maritim Hotel
Ludwigstraße 3
61348 Bad Homburg

13.00 - 16.00 Uhr

Vollversammlung der Kandidatinnen und Kandidaten sowie der Ausbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer

Dr. med. Ahumada Jorge L. Buenos Aires Argentinien ahumad.jorge@gmail.com
Dr. med. Allert Gebhard Ulm Deutschland gebhard.allert@t-online.de
 Dr. phil. Al-Schamani Usama  Frauenfeld  Schweiz a-usama1971@hotmail.com
Dr. med. Balzer Werner Heidelberg Deutschland dr.werner.balzer@t-online.de
Facharzt Beier Thomas Jena Deutschland thomas.beier@dpv-mail.de
Dr. med. Blaß Heribert Düsseldorf Deutschland heribert@blass.io
Dipl.-Psych. Böhme Isolde Köln Deutschland scb@scasselbaehr.de
Dipl.-Psych. Borovikov Ilia Köln Deutschland i.borovikow@gmx.de
Prof. Dr. med. Brosig Burkhard Gießen Deutschland burkhard.brosig@gmx.de
Dr. med. Döser Johannes Essen-Werden Deutschland doeser@t-online.de
Facharzt Erb Hermann Stuttgart Deutschland hermannerb@t-online.de
Prof. Dr. Dipl.-Psych. Fischmann Tamara Frankfurt Deutschland tamara.fischmann@ipu-berlin.de
Dr. med. habil. Dipl.-Soz. Gerlach Alfons Saarbrücken Deutschland alf.gerlach@dpv-mail.de
Facharzt Gingelmaier Michael Bruchsal Deutschland m.gingelmaier@t-online.de
 Dipl.-Psych. Grünewald-Zemsch Gisela  Nürnberg Deutschland  Gisela.zemsch@t-online.de
Dr. med. Hack Christa Mainz Deutschland christelhack@gmx.de
M. Sc. Hassert Lisa Heidelberg Deutschland lisa.hassert@web.de
Dipl.-Psych. Heckel Judhith Hamburg Deutschland judithheckel@web.de
Dr. phil. Dipl.- Psych. Hermanns Ludger M. Berlin Deutschland LM-Hermanns@t-online.de
Dr. rer. soc. Dipl.-Psych Herold Reinhard Tübingen Deutschland reinhard.herold@dpv-mail.de
Dr. phil. Dipl.-Psych. Hock Udo Berlin Deutschland udo.hock@web.de
Dipl.-Psych. Johne Maria Leipzig Deutschland maria.johne@dpv-mail.de
Dipl.-Psych. Kalmykova Ekaterina Moskau Rußland ekaterina.s.kalmykova@gmail.com
Dipl.-Psych. Karacaoğlan Ismail H. Köln Deutschland ismail.karacaoglan@t-online.de
Dr. med. Karacaoğlan Uta Köln Deutschland Karacaoglan@t-online.de
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Kirchhoff Christine Berlin Deutschland ckirchhoff@gmx.net
Dr. med. Kittler Erika Freiburg Deutschland ekittler@t-online.de
Dr. med. Knott Heribert Stuttgart Deutschland Heribert.Knott@t-online.de
Prof. Dr. habl. Kobylinska-Dehe Ewa Frankfurt Deutschland ewakob@icloud.com
Dr .med Köhler-Weisker Angela Frankfurt Deutschland ankowei@t-online.de
Dipl.-Psych. Leiendecker Christa Frankfurt Deutschland Christa.Leiendecker@gmx.de
Prof. Dr. phil. Leuzinger-Bohleber Marianne Frankfurt Deutschland m.leuzinger-bohleber@gmx.de
Prof. Dr. phil. Löchel Elfriede Bremen Deutschland eloechel@uni-bremen.de
Dr. phil. Dipl.-Psych. Martin Ruppert Köln Deutschland rupert.martin@dpv-mail.de
Dipl.-Psych. Mauss-Hanke Angela Wolfratshausen Deutschland amh@mauss-hanke.de
Pater Mertes Klaus Berlin Deutschland klaus.mertes@gmx.de
Dr. med. Moeslein-Teising Ingrid Bad Hersfeld Deutschland moeslein-teising@gmx.de
Dr. phil. Dipl.-Psych. Müller-Göttken Tanja Berlin Deutschland tanja.müller-goettken@dpv-mail.de
Prof. Dr. Nadig Maya Bremen Deutschland mnadig@uni-bremen.de
Dr. phil. Dipl.-Psych. Nissen Bernd Berlin Deutschland bernd.nissen@gmx.de
Dipl.-Psych. Pahlke Brigitte Heidelberg Deutschland brigitte.pahlke@t-online.de
Dr. phil. Plänkers Tomas Frankfurt Deutschland plaenkers@arcor.de
Dr. phil. Pollak Tami Tel-Aviv Israel shayont54@gmail.com
Dipl.-Psych. Pütz Bernd Frankfurt Deutschland BerndPuetz@web.de
Dr. med. Reiser-Mumme Ursula Berlin Deutschland ursula.reiser-mumme@dpv-mail.de
M. Sc. Rink Richard Köln Deutschland richard.rink@gmx.de
Dr.med. Rutsch Andrea M. Köln Deutschland a.rutsch@t-online.de
Dipl.-Psych. Schäfer Detlef Oldenburg Deutschland schaeferdw@t-online.de
Dr. Dipl.-Psych. Schlesinger-Kipp Gertraud Kassel Deutschland gertraud.schlesinger-kipp@dpv-mail.de
Dr. med. Schmitt Anja Leipzig Deutschland dr.anja.schmitt@web.de
Dr. phil. Dipl.-Psych. Schneider Gerhard Mannheim Deutschland gschneider-mannheim@t-online.de
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Sell Christian Kassel/Berlin Deutschland christian.sell@ipu-berlin.de
Dipl.-Psych. Siegfried Beate Bremen Deutschland Beate.siegfried@web.de
Dr. med. Siol Torsten Bremen Deutschland torsten.siol@dpv-mail.de
Dr. Dipl.-Psych Soldt Phillipp Bremen Deutschland psoldt@uni-bremen.de
Dipl.-Psych. Staehle Angelika Darmstadt Deutschland a.staehle@t-online.de
Prof. Dr. phil. Teising Martin Bad Hersfeld Deutschland teising@t-online.de
Dipl.-Psych. von Hacht Jörg Hamburg Deutschland praxis@vonhacht.hamburg
Dr. phil. von Tippelskirch-Eissing Dorothee Berlin Deutschland dorothee.v.tippelskirch@dpv-mail.de
Dr. Wegeler-Schardt Cornelia Frankfurt Deutschland cornelia.wegeler@gmx.de
Dipl.-Psych. Werthmann-Resch Lisa Marburg Deutschland werthmann-resch@t-online.de
Dr. med. Will Herbert München Deutschland herbert.will@gmx.de
apl. Prof. Dr. Wirth Hans-Jürgen Gießen Deutschland hans-juergen.wirth@ psychosozial-verlag.de
Dr. med. Zeitzschel Uta Hamburg Deutschland uta.zeitzschel@dpv-mail.de
Dr. med. Zeller Anke Tübingen Deutschland anke.zeller@t-online.de
Dr. med. Zoubek-Windaus Angelika Frankfurt Deutschland zoubek-windaus@t-online.de

  1. Tagungsort:
    Maritim Hotel, Ludwigstraße 3, 61348 Bad Homburg
  2. Tagungsbüro:
    Ab dem 2. November 2023 im Maritim Hotel Bad Homburg
    Telefon: 030 26 552503 – mobile Umleitung
  3. Öffnungszeiten
    Donnerstag, 23. November 202308.30 - 19.00. Uhr
    Freitag, 24. November 202308.30 - 18.00 Uhr
    Samstag, 25. November 202308.30 - 15.00 Uhr
  4. Anmeldung:
    Bitte melden Sie sich online bis zum 29.10.2023 über unsere online Anmeldung hier an. Alle Teilnehmer, die sich online anmelden, erhalten per E-Mail ihre Anmeldebestätigung.
    Mitglieder anderer psychoanalytischer und psychotherapeutischer Fachgesellschaften können als Gäste an der Tagung teilnehmen. Die Aufnahmevorträge sind DPV–intern.
  5. Bezahlung:
    Bei Ihrer Anmeldung überweisen Sie bitte den Gesamtbetrag auf folgendes Konto:
    DPV e. V.
    Deutsche Apotheker- und Ärztebank Berlin
    IBAN: DE90 3006 0601 0005 4925 21
    BIC: (Swift-Code): DAAEDEDDXXX 

    Stichwort: DPV Herbsttagung 2023
    Bei online-Anmeldungen erhalten Sie nach dem Anmeldevorgang Ihre Anmeldebestätigung direkt per E-Mail zugesandt.
  6. Hotelzimmer:
    Im Maritim Hotel - Bad Homburg haben wir ein Abrufkontingent bis zum 10. Oktoberr 2023 von Einzel- und Doppelzimmer eingerichtet. Teilen Sie bitte Ihre Buchungswünsche direkt dem Hotel mit.
    Maritim Hotel, Ludwigstraße 3, 61348 Bad Homburg
    Telefon: 06172-660-138, Fax: 06172-660-100,
    E-Mail: reservierung.hom@maritim.de
  7. Kongressunterlagen:
    Ihre Tagungsunterlagen (Ihre Rechnung, Ihr Namensschild, die Wahl Ihrer Foren und Arbeitsgruppen und ggf. Ihre erworbene Festabendkarte) erhalten Sie Sie vor Ort im Tagungsbüro.
  8. Namensschilder:
    Von allen Teilnehmern sind die Namensschilder (einheitlich durchsichtig) bei allen Veranstaltungen deutlich sichtbar zu tragen. Wenn Sie als Gast teilnehmen, ist Ihr Namensschild auf der Vorderseite gekennzeichnet.
  9. Festabend:
    Die Teilnahme am Festabend mit Dinner, Musik und Tanz kostet für Mitglieder 75,00 € und für Kandidaten 50,00 €. Der Sektempfang ist im Preis eingeschlossen, die weiteren Getränke sind eigenständig zu bezahlen.
  10. Tagungsband:
    Den Tagungsband der vergangenen Frühjahrstagung in 2023 erhalten Sie vor der Tagung mit der Post. Den Tagungsband der Herbsttagung 2023 können Sie mit Ihrer Anmeldung zum Preis von 28,50 € (inkl. Porto und Versand) subskribieren. Er wird Ihnen nach Fertigstellung automatisch zugesandt.
  11. Technik:
    Sollten Sie als Vortragender technische Hilfsmittel, wie Beamer, Leinwand etc. benötigen, möchten wir Sie bitten, sich per E- Mail bis zum 05. November 2023 an das DPV-Tagungsbüro tagungsbuero@dpv-psa.info zu wenden.
  12. Parken:
    Tagungsteilnehmer haben die Möglichkeit, auf dem Hotel-Parkplatz gegen ein Entgelt zu parken. Weitere Parkhäuser befinden sich in der Nähe.
  13. Zertifizierung:
    Die Arbeitstagung der DPV wird von der Psychotherapeutenkammer Hessen mit Fortbildungspunkten zertifiziert. Teilnehmer, die an der Zertifizierung teilnehmen möchten, können ab Samstag, den 25.11.2023 bei den Mitarbeiter:innen im Tagungsbüro oder diese nach der Tagung via E-Mail unter erhalten bzw. anfordern.

Adresse

Maritim Hotel Bad Homburg
Ludwigstraße 3
61348 Bad Homburg v. d. H.

Entfernungen

Bahnhof:

1,0 km

 

Hauptbahnhof Frankfurt:

20,0 km

 

Flughafen Frankfurt:

25,0 km

 

Autobahn A5:

2,5 km 

 

Messe Frankfurt:

15,0 km

 

Römerkastell Saalburg:

7,5 km

 

Taunus Therme:

2,0 km

 

Bahn- und Buslinien

 

Ab Bahnhof Bad Homburg:

Bus Linien 1-7, 11, 12, 21 und 22
bis Haltestelle "Kurhaus"