Wissenschaftliche Verbindungen zu ausländischen Vereinigungen
Internationale Psychoanalytische Vereinigung
Die IPV wurde 1910 auf dem 2. Internationalen Kongreß in Nürnberg gegründet. Der Verwaltungssitz der IPV ist London. Die DPV ist eine der Zweiggesellschaften und seit 1951 Mitglied der IPV. Alle zwei Jahre wird der Internationale Kongress abwechselnd in Europa, Nordamerika und Südamerika durchgeführt.
1985 fand in Hamburg nach dem 2. Weltkrieg wieder ein IPV-Kongreß in Deutschland statt. Der 45. IPA Kongress fand 2007 in Berlin statt.
Das International Journal of Psycho-Analysis ist seit 1920 eins der wissenschaftlichen Fachjournale auf der IPV-Ebene.
Europäische Psychoanalytische Vereinigung
In der EPF haben sich 1966 die europäischen Gesellschaften zur Förderung des wissenschaftlichen Austausches zusammengeschlossen. Wie die IPV veranstaltet die EPF alle zwei Jahre einen wissenschaftlichen Kongress (z. B. 1997 in Genf, 1999 in Berlin, 2001 in Madrid, 2003 in Sorrent , 2004 Helsinki, 2006 in Athen, 2008 in Wien).
Die Arbeitstagungen der mitteleuropäischen Vereinigungen haben seit den 50er Jahren in einem Zweijahresrhythmus stattgefunden, jeweils an wechselnden Orten und ausgerichtet von einer der beteiligten deutsch sprechenden und verstehenden Gesellschaften.
Im Jahre 2002 haben diese Gesellschaften beschlossen, die bisherigen Arbeitstagungen zu internationalen Tagungen in deutscher Sprache zu erweitern und die Einladung an alle deutsch sprechenden Psychoanalytiker auch außerhalb Mitteleuropas zu richten. Damit ist die Hoffnung verbunden, die Bedeutung der deutschen Sprache - der Sprache, in der Freud dachte und schrieb - für die Psychoanalyse auch außerhalb der deutschsprachigen Länder besser darstellen zu können. Diese Tagungen fanden inzwischen jährlich statt und dienen insbesondere dem klinischen Austauch zwischen den Mitgliedern und den Ausbildungskandidaten.
Die erste Internationale Psychoanalytische Tagung in der neuen Konzeption wurde von der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) ausgerichtet. Sie hat im September 2004 in Potsdam unter dem Thema "Psychoanalyse und Sprache" stattgefunden.
Han Groen-Prakken Institute for Eastern Europe (PIEE)
In Osteuropa haben sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs vielfältige Kontakte entwickelt, um den Transformationsprozess der postkommunistischen Gesellschaften zu unterstützen und insbesondere die Ausbildung von Psychoanalytikern zu fördern. Das Han Groen-Prakken Institute for Eastern Europe (PIEE), www.hpg-piee.org, ist von der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPA) mit der Erstellung des Curriculums und der Durchführung der Ausbildung betraut. Regelmäßige Konferenzen fördern den Lernprozess der osteuropäischen Ausbildungsteilnehmer und Kandidaten und tragen zu einem fruchtbaren Austausch mit Analytikern aus Westeuropa und Amerika bei. Die DPV unterstützt die Aktivitäten des PIEE in mehrfacher Hinsicht: es werden Lehranalysen und Supervisionen durchgeführt und finanziell unterstützt, einige Kolleginnen und Kollegen betreuen Gruppen und fahren zu Vorträgen und Seminaren nach Osteuropa. Die in der DPV ausgebildeten Osteuropäer erhalten nach erfolgter Mitgliedschaft in der IPA einen eigens für sie geschaffenen Gaststatus, damit der wissenschaftliche und klinische Austausch auch nach dem Abschluss der Ausbildung fortgesetzt werden kann.
Leitlinien für osteuropäische Stipendiaten der DPV
COWAP - Committee On Woman And Psychoanalysis
IPA Women and Psychoanalysis Committee (COWAP) Members
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